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Warme Tage

Endlich warm: 12 Dinge, die Berlin bei Sonne so gut machen

Es ist schon großartig, wenn es warm wird. Klar, Winter ist toll, Weihnachten und so. Und der Frühling hat was. Aber wenn die Temperaturen das erste Mal so richtig in den Bereich 20 aufwärts gehen, dann passiert mit den meisten Menschen etwas. Vor allem in Berlin: Wir merken, dass es Sommer wird. Dass trotz Tagen, Monaten, Wochen des Mischmasch, des Auf und Abs, irgendwann eben doch eine Zeit kommt, in der wir tatsächlich mal wieder an Sommerkleidung denken können. Und es ist herrlich. 12 Dinge, auf die wir uns freuen, wenn es endlich wieder heiß wird.


Berlins wunderbare Badeseen

Wenn es in Berlin wärmer wird und die Sonne scheint, ist an Gewässern wie hier demn Teufelssee direkt richtig was los. Foto: Imago/Travel-Stock-Image

Jaja, so eine Großstadt ist schon ätzend. Der Beton heizt sich auf, und wir schwitzen uns irgendwo zwischen den Gebäuden die Hawaiihemden ein paar Nuancen dunkler. Möglicherweise, also in der Vorstellung jener, die Großstädte generell für Molochs halten. Wir, die wir hier leben, wissen es besser. In Berlin ist ein richtig schöner Badesee egal wo meist nur eine Bahn-, Bus- oder Tramfahrt entfernt. Und selbst, wenn wir uns noch nicht trauen, uns in die Fluten zu stürzen: An Berlins Badeseen kann man auch einfach nur gut liegen.


Stand-Up-Paddling auf Berlins Gewässern

Genug Platz für alle auf Berlins Seen: Ein Stand-up-Paddler auf dem Wannsee. Foto: Imago/Ritter

Viele Menschen denken ja, Stand-up-Paddling, die Eingeweihten nennen es SUP, sei todeslangweilig. Einfach auf so einem Brett stehend (wie unbequem!) raumfaulen, bis man keine Lust mehr hat. Eine törichte Außenbetrachtung, von Unwissender verzapfter Humbug! Es hat etwas wahnsinnig Entspannendes, Gewässer in dieser entschleunigten Form zu erfahren – und ist trotzdem noch gut für den Körper. Abr es gibt auch noch andere Wassersport-Angebote in Berlin – ja viel mehr Spaß, wenn das Wasser etwas wärmer wird.


Endlich wieder Park-Life

Familien am Springbrunnen im Treptower Park. Foto: Imago/Jürgen Held

Es gibt ja einige Menschen, die uns in Berliner Parks so richtig nerven. Aber im Großen und Ganzen ist das schon ok, und die marodierenden Horden besoffener Touris bleiben uns ja noch einen Moment erspart. Nur wegen ein paar Idioten wegzubleiben, würde ohnehin fatalst beknackt sein – jeder Bezirk, jeder Stadtteil hat mindestens einen Park, dessen Besuch sich lohnt. Wunderschöne Grünflächen, Rosengärten, Aussichtsplattformen, Wasserfälle gar – was sich in Berlins schönsten Parks alles entdecken lässt, das ist besser als jeder Urlaub.


Ab auf die Insel

Fähre zur Pfaueninsel in der Havel im Südwesten Berlins. Foto: Imago/Kraft

Als Stadt der Inseln ist Berlin nun wirklich nicht verschrien. Auch so ein Fehler. Unsere Inseln sind vielleicht kleiner, aber dafür umso vielseitiger. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, auf der Pfaueninsel mal wieder die namengebenden Vögel zu sehen, auf der Museumsinsel im Sommerkleid auf der Treppe der James Simon Galerie zu posieren, an der Baumgarteninsel anzulegen (anders kommt man ja trotz Brücke drüberhinweg gar nicht hin) und der Insel der Jugend zu dösen. Insel-Hoppin in Berlin? Bester Wochenendplan ever!


Die Spree feiern

Spreeufer bei der East Side Gallery – wo früher die Grenze verlief, ist heute ein beliebter Treffpunkt – vor alle, wenn kaum Touris da sind und die Bewohner der Stadt die Ecke mal für sich haben. Foto: Imago/Jürgen Held

Die Spree ist der geilste Fluss der Welt. Warum? Einfach, weil sie durch Berlin fließt und von Quelle in Ebersbach bis zur Mündung in die Havel einfach generell so richtig viel kann. Neben oben erwähnter Sportmöglichkeiten zum Beispiel Heimat von Strandbars sein (wenn die Welt nicht irgendwann wieder Inzidenzprobleme hat). Dazu gibt es an der Spree so richtig tolle Ziele, wie den Spreewald zum Beispiel, die bei gutem Wetter noch mehr Freude machen. Wer Berlin verstehen will, muss auch die Spree verstehen.


Eis essen

Eis geht immer, aber im Sommer halt doch einen Ticken besser. Foto: Imago/Shotshop

Wir sind ja schmerzfrei. Gutes Eis essen wir auch im Winter, dann eben mit warmen Gedanken. Wenn wir uns jetzt aber endlich nicht mehr nur aus Genusssucht, sondern auch wieder zur Abkühlung so richtig gutes Berliner Eis in die Figur hauen – dann ergibt doch alles wieder viel, viel mehr Sinn.


Nacktsein

Nacktsein ist Freisein, und das geht in Berlin an mehreren Orten problemlos. Foto: Imago/Sabine Gudath

Nacktsein ist in Berlin ja immer mal wieder Thema, gerüchteweise sind manche Menschen dies hier sogar in den Clubs (und gern auch in sich daran häufige anschließenden Gärten). Letzteres ist im Moment keine Option, und auch sonst sind manche Möglichkeiten der öffentlichen Freikörperkultur gerade noch eingeschränkt. Aber das macht nichts: Denn irgendwo kann man in der Stadt immer nicht nur die Seele baumeln lassen. Wo FKK in Berlin generell möglich ist, das verraten wir euch hier. Nieder mit der Unterwäsche!


So richtig stumpf in die Sonne knallen

Boxhagener Platz an der Grünberger Straße – bei Sonne wird es hier voll, aber auch voll schön. Foto: Imago/Pop-Eye

Wir packen Bücher ein und laden Podcasts runter, wir laden den Bluetooth-Speaker auf und kühlen den Sekt herunter, manche nehmen sogar noch den Arbeits-Laptop mit. Aber wisst ihr was: Die erste richtige Sonne, die ersten richtig heißen Tage, die wollen wir in Wahrheit einfach mal mit voller Kraft genießen: Für ein Sonnenbad in Berlin braucht es nicht viel, wenn das Gras trocken ist ja nicht mal eine Decke. Legt euch einfach mal irgendwo hin, schaut in den Himmel (lieber nicht direkt in die Sonne, kleiner Pro-Tipp, für Anfänger), und achtet auf die Geräusche um euch, über euch, in euch. Durchatmen. Genießen. Generell ist Sonnenbaden in Berlin eine coole Sache, weil es nicht nur in den oben erwähnten tollen Parks geht, sondern zum Beispiel auch im Zentrum der Macht, vorm Bundestag. Nette Orte und Liegewiesen zum Sonnen in Berlin gibt es eben viele.


Die Berliner Blumen blühen sehen

Tülpenblüte im Britzer Garten. Very Instagrammable, kann man sagen (wenn man will). Foto: Imago/Jürgen Held

Es gibt in Berlin vom Rosengarten im Humboldthain bis zu diversen schönen Ecken im Tiergarten einiges an blütenreichen Arealen, die im Frühling und Sommer erst so richtig erblühen – und die man komplett kostenlos genießen kann. Gar nicht mal so teuer ist ein Abstecher in den Botanischen Garten. Und wer beim Blumengucken gern noch bildlicher auf Weltreise geht, der reist in die Gärten der Welt. Ach und natürlich ist auch der Britzer Garten einfach nur schön.


Kein schlechtes Gewissen haben

Wer meint, im Sommer verzichten zu müssen, lebt eben einfach unleckerer. Foto: Imago/Westend61

Einige von uns haben in den Wintermonaten und generell angesichts der vergangenen Monate ein wenig zugenommen. Das macht überhaupt nichts. Erstens geht es ziemlich vielen Leuten so, zweitens ist die reale Welt kein Instagram-Feed mit gefilterten Models und drittens geht es auch überhaupt niemanden an. Wenn ihr genau jetzt Lust habt, euch mit einem Donut (oder die besten Zimtschnecken der Stadt) ans Kanalufer zu werfen oder mit Tante Erna eine ganze Torte in deren Kleingarten zu verputzen: Gönnt! Euch! Das! Wir kehren in diesem Sommer zurück ins Leben. Wer da Kalorien zählt, hat es nicht anders verdient.


Aperol in Bella Berlinia

Der Körnerpark ist einer der schönsten Orte in Neukölln. Foto: tipBerlin
Der Körnerpark ist einer der schönsten Orte in Neukölln, übrigens auch ohne Drink, aber eben auch mit. Foto: tipBerlin

Ein bisschen Italien, geliebt inzwischen von Teuro-Euro-Lokalen am Rosenthaler Platz genauso wie von der netten Pizzeria am Stadtrand: So ein Aperol Spirtz lässt sich einfach gut verkaufen, weil Bella Italia und so, die Illusion lässt sich bei gutem Wetter ja gleich nochmal so gut erschlürfen. Derzeit vor allem in Einmachgläsern oder Plastik gereicht, ist es immer noch eins der beliebtesten Mitnehmgetränke. Gibt es inzwischen ja auch an quasi jeder Ecke, und am Ende selten in schlecht. Wer es gern alkoholfrei mag, wird aber in Berlin für den Drink to go auch ganz gut versorgt.


Die BVG-Fähren

BVG-Fähre Wansee-Kladow, eine von sechs Berliner Fähr-Linien. Foto: Imago/Schöning

Öffentliche Verkehrsmittel wirken im Sommer unterschiedlich. Wahlweise sind sie Sauna oder Eisschrank. Das einzige, was zuverlässig dazwischen Freude bereitet – und eben auch speziell ist im Vergleich mit den ordinären Bussen und Bahnen – ist die Fähre. Im BVG-Gebiet gibt es sechs Linien, drei nur im Sommer, aber die Wannsee-Fähre ist zum Beispiel eine jener, bei denen wir nicht erst die Saison abwarten müssen. Und eine Linie ist sogar nur ein Paddelboot, das aber wirklich nur im Sommer. Das Schöne: Ein normales Ticket reicht, entsprechend also auch eine Monatskarte und sonstige Varianten. Die sechs BVG-Fähren stellen wir euch hier vor.


Camping

Wildcampen ist machbar, man muss aber ein paar Dinge wissen. Foto: Imago/Imaginechina-Tuchong

Das mit den touristischen Übernachtungen ist ja immer noch so eine Sache, trotzdem schreit bei Temperaturen über 20 Grad in vielen irgendetwas nach Urlaub, nach Abenteuer. Kleiner Tipp: Das Zelt irgendwo aufschlagen, das ist nicht immer verboten. Wildcamping – diese Regeln solltet ihr kennen.


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