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Rückblick

50 Jahre tipBerlin: Die 2010er Jahre– BER, THF, Essen, Pop

50 Jahre tipBerlin: Die 2010er Jahre sind keine leichten Berliner Jahre. Die Wohnungskrise verschärft sich, der BER wird und wird nicht fertig, und die Clubs sind auch nich bedroht. Dafür wird die Uckermark zusehends interessanter für Berliner:innen, überhaupt: Brandenburg. Und Essen ist das neue Pop.

50 Jahre tipBerlin: Die 2010er Jahre. Repro:tip

50 Jahre tipBerlin: Die 2010er Jahre – Ausverkauf und Eskapismus

Berlin sei tot. Heißt es im im Frühjahr 2014 mal wieder. Aber wir wären nicht das gegenwärtigste Stadtmagazin dieser an Gegenwärtigem schon immer so reichen Stadt, wenn wir diese Debatte nicht von diesem entspannten Standpunkt aus betrachten würden. „Der Berliner, wenn man ihn auf einen Prototyp reduziert, hat ohnehin einen klassischen Vorteil in dieser Coolness-Debatte: Sie ist ihm schnurzpiepegal,“ so schreibt der tipBerlin damals.

50 Jahre tip: Rettet die Clubs anno 2014. Repro: tip

Klingt heute ganz schön retro, weil so ganz und gar ungegendert, ist im Kern aber noch immer sehr wahr. Und doch: Der Druck auf diesem Kessel namens Berlin wird auch für den tipBerlin zu einem der bestimmenden Themen des vergangenen Jahrzehnts. Oft mit angemessen klaren Positionen, etwa gegen Tempelhofer Feldversuche und überhaupt den Ausverkauf Berlins. Manchmal mit, nun ja, utopischen Eskapismusstrategien.

50 Jahre tip: Wunderbare Krust-Kultur. Repro: tip

Für eine Titelgeschichte zieht es uns bis nach … Oberschöneweide. Berlin wird größer, kaum zu glauben für dieses Soziotop der Kiezverliebten. Und manche, nein, viele, zieht es sogar bis nach Brandenburg. In dieses Bundesland mit einem Flughafen, der beinahe die gesamten Zehnerjahre auf sich warten lassen sollte.

50 Jahre tipBerlin: Oberschöneweide. Repro: tipBerlin

2017 schreibt der tipBerlin den BER denn auch ganz und gar ab. Stattdessen sollten dort lieber „die Bierbikes, die die Wirtschaftssenatorin verbieten will, weiterrollen dürfen. Ein Kracher für Sauftouristen. Immer die Start- und Landebahnen rauf und runter. Zur Großdisko-Deppentechno-Beschallung. BER – Bierbike – Ballermann. Ein Dreiklang aus der Hölle. Aber besser als alles, was jetzt ist.“ 

Aber Brandenburg, das ist für die Berliner:innen ohnehin kein Ort zum Abheben, sondern einer zum Ankommen –und Abtauchen. In einer Datsche hinter Wandlitz, in einem Bauernhaus in der Uckermark. „Paradies Brandenburg“, titeln wir zum Frühjahr 2015. Die zugehörigen Tipps kommen ausgerechnet von der Berliner No-Wave-Ikone Gudrun Gut, die mit ihrem UM Festival in der Feldberger Seenplatte eine wahrliche Pionierin dieses Stadt-Land-Feedbacks war.

50 Jahre tip: Und stets ein großes Herz für die Off-Kultur.

Und sonst? Berlin schmeckt plötzlich gut. „Essen ist das neue Pop!“, schreibt der tip deshalb 2014 auf das Cover. Und feiern diese buchstäblich gegenläufige Bewegung: eine zunehmend internationale Food-Szene, die auch und gerade deshalb den Geschmack und die Ethik der lokalen Lebensmittelproduktion entdeckt hat.

Plötzlich sind Bäuer:innen cool, plötzlich wird das Cookies, die Clublegende der 2000er-Jahre, ein Restaurant. Wie es wohl um die Zukunft des Berghain steht?

50 Jahre tipBerlin: Essen ist fertig! Repro: tipBerlin

Die tipBerlin-Party im Zenner in Treptow

Der Zenner ist einer der schönsten Veranstaltungsorte in Berlin – seit der Wiedereröffnung 2021 wird immer weiter ausgebaut: Biergarten, Weingarten, Heizturm, das Veranstaltungsareal innen – Stück für Stück entwickelt sich hier ein wichtiges Eventzentrum.

Eine der Partys des Sommers wird unsere Geburtstagsfeier – die draußen und drinnen stattfindet, von nachmittags bis zum Morgengrauen. Mit einem grandiosen Kulturprogramm.

tip feiert 50: Hier gibt es Tickets für die Party bis zum Morgengrauen

Das Nachmittagsprogramm im Biergarten ist kostenlos – kommt einfach im Zenner vorbei. Für die Konzerte und die Clubnacht braucht ihr ein Ticket. Diese bekommt ihr unter diesem Link – oder direkt hier:

Mehr 50 Jahre tipBerlin

Worauf sich tipBerlin-Redakteur:innen beim Geburtstagsfest am meisten freuen, lest ihr hier: von Herr Jan über Wallis Bird bis DJ Hell. Wie tipBerlin-Gründer Klaus Stemmler auf die Gründung des Stadtmagazins zurückblickte: Mit sechs Seiten fing alles an.

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