30 Jahre Mauerfall und Friedliche Revolution: Die Festivalwoche in Berlin
7 Tage, 7 Orte und über 200 Veranstaltungen zum Mitmachen, Diskutieren, Feiern und Gedenken. Alle Angebote der Festivalwoche sind kostenlos.
Der 9. November – dieses Datum markiert einen Meilenstein in der deutschen Geschichte, aber auch eine internationale Zeitenwende: Für die ganze Welt stellen die Errungenschaften der Friedlichen Revolution, Demokratie und Freiheit, bis heute einen epochalen Umbruch dar. Zum 30. Jubiläum des Mauerfalls und der Friedlichen Revolution feiert Berlin deshalb in einer einzigartigen Festivalwoche die Überwindung von Mauern, die Freiheit, den offenen Diskurs und das Engagement der Bürger*innen.
Geschichte dort erzählen, wo sie passiert ist: Im Zentrum der Festivalwoche vom 4. bis 10. November stehen sieben Originalschauplätze, die heute wie vor 30 Jahren stellvertretend für wichtige Ereignisse der Friedlichen Revolution sowie des demokratischen Aufbruchs der DDR stehen: Die Gethsemanekirche, der Alexanderplatz, das Brandenburger Tor, der Breitscheidplatz am Kurfürstendamm, die Stasi-Zentrale, der Schlossplatz und die East Side Gallery.
Klassische und moderne Veranstaltungsformate für ein unvergessliches Festivalerlebnis
Ob Konzerte von Rock bis Klassik, Diskussionen, Lesungen, Poetry-Slams, Theater und Film, 3D-Videoprojektionen oder innovative Augmented-Reality-Apps: Bei über 200 unterschiedlichen Veranstaltungen findet jede*r ein Event nach seinem oder ihrem Interesse.
Bühnenshow am 9.11. am Brandenburger Tor
Am 9. November steigt ab 18 Uhr eine große Bühnenshow vor dem Brandenburger Tor. Mit dabei sind die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, Bands und Künstler*innen wie Banda Internationale, Trettmann, Zugezogen Maskulin und Anna Loos. Gespräche mit Zeitzeug*innen der Friedlichen Revolution und weiteren heute engagierten Menschen ergänzen das Programm. WestBam leitet mit einer After-Show-Party in die Europäische Clubnacht der Berliner Clubcommission über, die in 27 Clubs in ganz Berlin gefeiert wird.
Die Bühnenshow ist eine crossmediale Inszenierung des Berliner Künstlernetzwerks phase7 performing.arts unter der Regie von Sven Sören Beyer.
Nicht verpassen: Die Highlights der Festivalwoche
- eindrucksvolle 3D-Videoprojektionen holen die historischen Ereignisse nach Einbruch der Dunkelheit an die Hausfassaden: ein Medienkunsterlebnis aus historischen Filmaufnahmen mit Licht- und Soundeffekten
- Open-Air-Ausstellungen erinnern vor Ort an die Geschehnisse von 1989 und 1990 und machen mit den Stimmen von zahlreichen Zeitzeug*innen auch bislang vergessene Perspektiven hör- und sichtbar: von der Bürgerrechtlerin über den Pastor bis zum Gastarbeiter und zum Journalisten
- Kunstinstallation „Visions in Motion“: 30.000 Bänder mit Botschaften von Menschen aus aller Welt werden Teil einer Kunstinstallation, die vom Brandenburger Tor aus über der Straße des 17. Juni schwebt.
- Wichtige Ereignisse der Friedlichen Revolution erleben und unerzählte Geschichten entdecken: via Augmented Reality und den Apps MauAR und Facebook Messenger.
Alle Informationen rund um die Festivalwoche und historische Hintergründe gibt die Website mauerfall30.berlin.
Die Festivalwoche „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ ist eine Initiative des Landes Berlins und wird von der Kulturprojekte Berlin in Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer und der Robert-Havemann-Gesellschaft realisiert.