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Reisen mit dem 49-Euro-Ticket: Von Berlin durch Deutschland

Das 49-Euro-Ticket ist ein Türöffner: Für wenig Geld kann man von Berlin aus ganz Deutschland erkunden, ohne sich über Ortstarife, Aufpreise und Kontrollen den Kopf zu zerbrechen. Einfach mal raus aus der Stadt und im Harz kraxeln, durchs „Frau-Holle-Land“ schlendern oder an der Ruhr ein paar Bierchen trinken. Vielleicht auch im prächtigen Elbsandsteingebirge „Inglourius Basterds“ nachspielen und in Eisenhüttenstadt herausfinden, dass Tom Hanks doch nicht so langweilig ist, wie er immer wirkt. Klingt doch nach einem Plan. Die Auswahl an guten Bahnverbindungen und schönen Zielen ist riesig. Daher stellen wir euch einfach unsere persönlichen Lieblingsreisen mit dem 49-Euro-Ticket vor.


Mit dem 49-Euro-Ticket an die Ruhr

Neee, wat is dat schön: die Ruhr. Foto: Imago/Werner Otto

Die Ruhr ist ja eigentlich ein idyllisches Flüsslein, jedenfalls an ihren Ursprüngen. Wer diese Wasserader, aus deren Ufern einmal das größte Industrie-Konglomerat Europas gestampft worden ist, in aller Herrlichkeit erleben will, sollte am besten nach Mülheim an der Ruhr reisen. An den Rändern rascheln die Gräser und rasten Kormorane, und im schmalen Verlauf des Flusses schippern an dösigen Nachmittagen die Ausflugsfähren. Entlang der Hänge thronen die Villen der Ruhrbarone, darunter die alte Thyssen-Trutzburg, und irgendwo soll der lustigste Sohn der Stadt, nämlich Helge Schneider, einmal eine Ranch besessen haben.

Das Tolle ist, dass sich Mülheim an der Ruhr, dieser erstaunliche Ort, nicht nur in Harmonie erschöpft. Nur einen Spaziergang vom Flusstal entfernt können Sozialkundler ein Freilichtmuseum der alten, rußverschmierten BRD besichtigen. Da befindet sich das urbane Zentrum, erbaut einst dank des Mehrwerts von Kohle und Stahl. Am Hauptbahnhof gibt es typischen 70er-Jahre-Modellstadt-Chic, mit einem verschlungenen Einkaufszentrum samt Wohntürmen. Die Fußgängerzone ist echter Sozialrealismus, mit Leihhaus und Backstube. Melancholie, die zu Herzen geht. Diese Stadt hat ihre Rolle in der postindustriellen Gesellschaft noch nicht gefunden, trotz Premium-Lage. Aber Charaktere, die auf der Suche sind, gelten ja meistens als besonders interessant. Philipp Wurm

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 7:41 Stunden, 4 Umstiege, u.a. via Hannover, Wolfsburg, Minden

Mit dem 49-Euro-Ticket nach Hessen ins „Frau-Holle-Land“

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Mit dem 49-Euro-Ticket kommt ihr ganz leicht von Berlin ins Bergland, Hessens Appalachen. Foto: Imago/blickwinkel/S.Derder

Das Hessische Bergland ist milde zu allen, die Gipfel gucken wollen, ohne hartgesottene Wander-Profis zu sein. Die Routen in der Region zwischen Bad Sooden-Allendorf, Berkatal, Waldkappel und Hessisch Lichtenau – alles nahe der Grenze zu Thüringen – sind gut ausgeschildert und recht einfach zu bestreiten. Auf dem Hohen Meißner, dem markantesten Massiv der Region, fand 1913 der erste „Freideutsche Jugendtag“ statt, eine Art anti-wilhelminisches Woodstock, auf dem die Drill-gebeutelten Teens im Kaiserreich ein Zeichen gegen Militarismus setzten.

Aber am Hohen Meißner spielt(e) sich auch Sagenhaftes ab: Legenden zufolge ist der dort gelegene Frau-Holle-Teich unendlich tief und bildet den Eingang zur „Anderswelt“ der Märchendame. Die leibhaftigen Gebrüder Grimm haben sich das Ganze angeschaut und vermutlich für plausibel befunden. Kein Wunder, so verwunschen wie der gesamte Naturpark „Frau-Holle-Land“ ausschaut.

Aber die umtriebige Frau Holle war nicht immer nur das nette Großmütterchen, das es schneien lässt. Laut eines hessischen Volksmärchens verwandelte sie garstige Girls schon mal in Katzen, um sie anschließend in die „Kitzkammer“ zu sperren – eine aus Basaltsäulen bestehende Felswand, heute Naturdenkmal. Wer einmal in der Gegend ist, sollte (unbedingt mit einer Führung!) die Kripp- und Hielöcher besichtigen, eine bizarre Karstlandschaft, die unter Naturschutz steht. 1958 stürzte ein Kuhgespann in das seitdem so bezeichnete Kuhloch – angeblich kennt jedes Kind in der Gegend die Story. Eine Region der Wunder und Tücken – und von Berlin aus mit dem 49-Euro-Ticket gut zu erreichen. Julia Lorenz

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 5:37 Stunden, 4 Umstiege, via Magdeburg, Sangerhausen und Eichenberg

Documenta und Weltkulturerbe: Mit dem 49-Euro-Ticket nach Kassel

Unesco Weltkulturerbe: der Bergpark Wilhelmshöhe. Foto: Imago/Westend61

Alle fünf Jahre verwandelt die Documenta die ehemalige Residenzstadt Kassel in das künstlerische Epizentrum Europas. Dann erstrecken sich mehrere Ausstellungen über das komplette Stadtgebiet – zum großen Teil untergebracht in historischen Gebäuden wie dem Fridericianum, einem der ältesten öffentlichen Museen der Welt, aber auch an sonst kulturfernen Orten wie dem Hotel Hessenland. Doch auch wenn keine Documenta ist, hat Kassel vieles zu bieten: zwei Weltkulturerbe der UNESCO zum Beispiel, nämlich den Bergpark Wilhelmshöhe, der größte seiner Art in Europa, sowie die Märchenwelt der ehemaligen Anwohner Jacob und Wilhelm Grimm, die ihre Spuren überall in der Stadt hinterlassen haben. Desdeweesche (auf Hochdeutsch: deswegen) schnappt euch das 49-Euro-Ticket und ab nach Hessen! Lisa Levkic

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf: 6:08 Stunden, 3 Umstiege, via Magdeburg, Sangerhausen und Kassel-Wilhelmshöhe

Seen sehen in Ratzeburg

Es mag überraschend sein, aber das ist Ratzeburg, nicht Venedig. Das 49-Euro-Ticket bringt euch hin. Foto: Imago/imagebroker/Siegfried Kuttig

Hier sollten besser nicht alle Dämme brechen. Nicht mal einer. Die historische und überaus pittoreske Altstadt – Ratzeburgs Geschichte reicht rund 950 Jahre zurück – liegt auf einer Insel, auf die nur drei Dämme führen. Das malerische Städtchen in Schleswig-Holstein wird nämlich von vier Seen umspült und ist deswegen bei Wassersportler:innen sehr beliebt. Auch wurde hier 1966 die renommierte Ruderakademie Ratzeburg vom damaligen Trainer des Deutschland-Achters, „Ruderprofessor“ Konrad Adam, begründet. Für den Ratzeburger Dom, der die Bischofsstadt überragt, legte Heinrich der Löwe – ein erheblich eroberungsaffiner Sachsenherzog mit Welfen-Hintergrund (1129–1195) – 1154 den Grundstein. Wobei das Backsteingebäude von der Wasserseite aus (Achter muss nicht, Tretboot reicht) besonders instagramable aufragt.

Ein Stadtrundgang „Auf den Spuren des Löwen“ weist mit Löwenspuren in Pink den Weg zu 35 Wegemarken, vom Alten Rathaus bis zur kuriosen Kalksteinfigur „Der zufriedene Bürger“. Vor allem im Sommer ist das Inselstädtchen mit seinen Gassen, dem Kurpark mit Schwanenteich, der Badestelle an der Schlosswiese, den diversen Eiskonsum-Optionen und mehreren Restaurants (die Fischerstube mit Seeblick!) und natursatten Rad- und Wanderwegen locker einen Tagesausflug wert. Wenn nicht mehr. So findet sich hier eines von nur zwei Ernst-Barlach-Museen in Deutschland. Der expressionistische Bildhauer (1870-1938) liegt sogar in Ratzeburg begraben. Aber so lange muss man vielleicht dann doch nicht bleiben. Erik Heier

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 4:09 Stunden, 2 Umstiege, via Schwerin und Büchen

Mit dem 49-Euro-Ticket auf Rügen: Eine Insel zum Verkrümeln

Die Insel Rügen ist ein Naturparadies. Mit dem 49-Euro-Ticket könnt ihr euch davon überzeugen, ohne allzu viel Geld auszugeben. Foto: Imago/Chromorange

Es muss ja nicht der Kreidefelsen sein. Viel zu voll, die Felswand bröckelt. An anderen Ecken von Rügen dagegen können Menschen, die Ruhe suchen, fast allein sein. So führt westlich von Kap Arkona der windumtoste Nordstrand stundenlang nach Westen und später südlich nach Dranske, wo Kite-Surfer über den Wieker Bodden sausen, entlang des alten Militärgeländes auf Bug, einer gesperrten Landzunge, derzeit Naturpark, demnächst vielleicht – aber das ist umstritten – Luxusressort. Der Blick über das Wasser nach Hiddensee entschädigt für den Zaun.

Ohnehin gibt es auf der Insel genügend Gelegenheiten, sich zu verkrümeln, auch im Südosten, auf der Halbinsel Mönchgut im Biosphärenreservat. Entlang ihres zerklüfteten Umrisses führt der Weg über die Hubbelstraße eines Fischerdorfs und wilde Strände in vergangene Jahrtausende, zu Erosion und Anlandung, Gletscherabschliff und Pionierpflanzen. Zeit wird hier schnell relativ. Wie die Ostseelandschaft entstanden ist, lässt sich aus der Vogelperspektive begreifen, auf dem Baumwipfelpfad bei Prora mit Sicht über mehrere Bodden bis Dänemark. Wer es genau wissen will, bucht eine Führung über eine kleine Insel vor Rügen, auf die nur 60 Besucher:innen am Tag dürfen, denn auf Vilm wächst einer der letzten Urwälder Europas. Ach ja, und baden kann man auf Rügen natürlich auch. Weitere Rügen-Tipps haben wir für euch aufgeschrieben. Claudia Wahjudi

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 4:04 Stunden, 1 Umstieg, unter anderem via Stralsund

Über Wernigerode nach Ilsenburg und ab auf den Brocken

Für eine Wanderung durchs wildromantische Ilsental lohnt sich die Fahrt mit dem 49-Euro-Ticket. Foto: Imago/Hanke

Mir sind Wanderungen am liebsten, die mich weiter bringen. Nicht bloß im Kreis herum. Weswegen sich die Bahn als Transportmittel zum Basecamp ohnehin empfiehlt. Zum eigenen Auto nämlich muss man immer auch zurück. Die Bahn aber hat den Vorteil, dass man von einem Bahnhof zum nächsten wandern kann. Oder zum übernächsten. Erst einmal kommt aber ein Brocken. Der schönste Aufstieg auf den höchsten Berg im Harz erfolgt dabei nicht von Wernigerode aus, sondern ab Ilsenburg durchs wildromantische Ilsental. Paternosterklippe, Waldgasthaus Plessenburg (Tipp!), Obere Ilsefälle, Ferdinandstein.

Diese Route hat schon Heinrich Heine tief berührt. Was man oben angekommen machen muss: den Gipfelstein küssen oder zumindest berühren. Und warten, bis die Harzquerbahn mit viel Dampf und Getöse den 1141 Meter hohen Brocken erklommen hat. Einkehren kann man im Tal in Torfhaus, einer Holzhausferiensiedlung aus der Retorte, aber mit gefälliger Gastronomie. Eine gewanderte Dreiviertelstunde zuvor hat man die ehemalige deutsch-deutsche Grenze überquert. So gesehen: eine grenzüberschreitende Erfahrung. Reine Gehzeit: gut sechs Stunden. Clemens Niedenthal

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 3:18 h, 2 Umstiege, via Magdeburg und Halberstadt, Rückfahrt ab Torfhaus, 4:35 h, 4 Umstiege, via Bad Harzburg, Vienenburg, Halberstadt und Magdeburg. Am besten morgens (6.11 Uhr) starten, abends zurück

Mit dem 49-Euro-Ticket ins Dreiländereck: Bahn fahren bis Zittau

Mit dem 49-Euro-Ticket nach Zittau ins Dreiländereck. Foto: Imago/Panthermedia/Buschmen

Es ist vermutlich das exotischste Ziel, das man von Berlin aus mit 49-Euro-Ticket und nur einem Umstieg erreichen kann: Zittau. Nun gut, die sächsische Kleinstadt selbst, wenn auch recht hübsch, ist nicht so ausgefallen – aber ihre Lage. Denn es ist nur noch ein Katzensprung bis zu einem Punkt, an dem drei Länder aufeinander treffen: Deutschland, Polen und Tschechien. Solche Orte haben ja immer etwas Magisches und Surreales zugleich. Die Neiße, an dieser Stelle mehr ein Bach, durch den man waten kann, trennt eine große Wiese, auf der drei Flaggen wehen. Egal in welche Richtung man schaut, man sieht dieselbe wundervolle Berglandschaft: sattes Grün, schroffe Felsen und schmucke Häuser. Und doch ist es gar nicht so lange her, da waren die Landesgrenzen wegen Corona geschlossen, da war dieser Punkt mehr oder weniger Sperrgebiet.

Nun ist er wieder das Tor zu drei Welten. Tschechien mit seinen bis zu 1000 Meter hohen Gipfeln, urigen Gasthäusern und köstlichen Bieren. Der obskure Zipfel von Polen ist auch sehenswert, aber auf eine eigene Art. Der Tagebau Turow ist über 200 Meter tief, einer der größten Europas. Bis 2040 soll noch Kohle abgebaggert werden – die EU hat das aber eigentlich verboten und Polen zu 500.000 Euro Strafe verdonnert. Täglich. Die Zittauer Altstadt leidet unter den Baggerarbeiten. So zeichnen sich Risse in vielen Häuserfassaden ab. Ein großes Problem. Leider erinnert das an früher. Zittau hatte nämlich auch mal einen Tagebau. Der ist allerdings seit der Wende geflutet und heißt nun Olbersdorfer See. Ein herrliches Freizeit- und Erholungsgelände, ein Badesee mit Bergpanorama – fast so schön wie in den Alpen. Martin Hildebrandt

  • Anfahrt: Von Berlin-Ostkreuz 3:09 h, 1 Umstieg via Cottbus

Reisen mit dem 49-Euro-Ticket: Ab nach Eisenhüttenstadt!

Sogar der farbloseste aller Top-Schauspieler Tom Hanks schwärmt von der malerischen Eisenhüttenstadt. Foto: Imago/agefotostock/Fotosearch LBRF LianeM

Vielleicht ist es der sperrige Name, der mich anzieht: Eisenhüttenstadt. Selbst Tom Hanks hat „Iron Hut City“ schon mehrfach besucht und in US-Talkshows davon geschwärmt. Eisenhüttenstadt, das ist eine wundersame Melange aus dem organisch gewachsenen Mittelalterstädtchen Fürstenberg und der in den 1950er-Jahren aus dem Boden gestampften Stalinstadt, wie sie damals hieß. In einem eher beschaulichen Ort aufgewachsen, reizt mich die Anmutung der ersten sozialistischen Planstadt Deutschlands – ein Vorzeigeprojekt der DDR, gebaut für die Arbeitenden des Eisenhüttenkombinats Ost.

Mehr als 70 Jahre hat „Hütte“ inzwischen auf dem Buckel, und auch wenn die einst boomende Musterstadt ihre besten Zeiten hinter sich hat, bleibt sie ein Gesamtkunstwerk. Bei einem Spaziergang durch eines der größten Flächendenkmäler der Republik lassen sich architektonische und städtebauliche Idealvorstellungen des deutschen Sozialismus nachvollziehen, zu der explizit Kunst am Bau gehörte. Ein Abstecher ins „Museum Utopie-Alltagskultur und Kunst aus der DDR“ und eine Stärkung in der Großgaststätte „Aktivist“ muss natürlich auch sein. Ina Hildebrandt

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf 1:42 h, 1 Umstieg über Frankfurt (Oder) – Tagestrip möglich.

Heimat vieler Filmszenen: das Elbsandsteingebirge

Möchte man lieber nicht runterstürzen: das Elbsandsteingebirge. Foto: Imago/imageBROKER/Anette Jäger

Manche halten das Elbsandsteingebirge für die schönste Region Deutschlands, ach was, Mitteleuropas. Die aufregende Landschaft erstreckt sich nämlich bis hinein nach Tschechien in die Böhmische Schweiz. Und vom (auch immer sehenswerten) Dresden kommt man sogar mit der S-Bahn hin! Im Halbstundentakt fährt die S1 entlang der Elbe über Pirna, Wehlen, Königstein und Bad Schandau durch das malerische Elbsandsteingebirge bis nach Schöna, vorbei an beschaulichen Ortschaften und spektakulären Felsformationen. Überall kann man aussteigen: in Pirna etwa das historische Stadtzentrum erkunden, von Wehlen aus eine Wanderung hinauf zur Basteibrücke starten, einer 76,5 Meter langen Steinbrücke, die eine mächtige Sandsteinformation verbindet.

In Königstein steigt man zur gleichnamigen Festung auf, eine der größten Bergfestungen Europas. Sie war dereinst Sachsens Staatsgefängnis. Im 19. Jahrhundert saßen hier Berühmtheiten wie die SPD-Ikone August Bebel (wegen Hochverrats) und der Autor Frank Wedekind (wegen Majestätsbeleidigung) ein. Ganz freiwillig zieht es heutige Promis wie Quentin Tarantino in die beeindruckende Naturkulisse des Elbsandsteingebirges. Einige Szenen von „Inglourious Basterds“ und „Cloud Atlas“ wurden eben hier gedreht.

Von Bad Schandau, dem idyllischen Kurort im Herzen der Sächsischen Schweiz, kann man zu diversen Wanderungen aufbrechen oder in die alte Kirnitzschtalbahn umsteigen, die sich acht Kilometer durch das namensgebende Kirnitzschtal schlängelt. Niemand Geringeres als Hollywoodstar Kate Winslet hat hier einst die Fahrkarten kontrolliert – im Film „Der Vorleser“. Auch zu uns kann die Schaffnerin gerne kommen: Das 49-Euro-Ticket gilt nämlich auch hier. Für einen kleinen Aufpreis gelangt man mit der Nationalparkbahn U 28 über Bad Schandau in die tschechischen Orte Děčín und Rumburk und somit in die Böhmische Schweiz. Friedhelm Teicke

  • Anfahrt: Von Berlin-Hbf: 4:27 h, 4 Umstiege, via Elsterwerda, Riesa, Dresden, Pirna

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