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Brandenburgs Südwesten: Tipps für Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark und Havelland

Unsere Ausflugstipps führen uns in Brandenburgs Südwesten. Das heißt, wir haben die Gebiete Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark und Havelland für euch erkundet. Nun geben wir euch hier Tipps, welche Ortschaften ihr besuchen solltet, wo ihr köstliche Verschnaufpausen einlegen und wo einen längeren Aufenthalt planen könnt. Es erwarten euch weite Landschaften, ruhige Seen, verschlafene Dörfer und gemütliche Städtchen. Begebt euch auf einen Urlaub mit viel Entspannung, Spannendem und Wissenswertem.


Die Altstadtinsel von Werder entdecken

Hier solltet ihr euch Zeit nehmen und durch die Gassen flanieren. Foto: Imago/imageBROKER/Oliver Gerhard
Brandenburgs Südwesten: Hier solltet ihr euch Zeit nehmen und durch die Gassen flanieren. Foto: Imago/imageBROKER/Oliver Gerhard

Kaum zu glauben, dass die Altstadtinsel von Werder noch am Anfang dieses Jahrtausends als beinahe verloren galt. Also von der brandenburgischen Denkmalpflege. Die Häuser galten als zu klein, zu alt, zu unmodern. Viele standen leer und verfielen zusehends. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Und mit der Alten Überfahrt, dem Fritz am Markt und der Brasserie Duval hat sich auf der Altstadtinsel längst eine hervorragende und sehr vielseitige regionale Kulinarik angesiedelt. Unser Tipp: Dieser Tagestrip sollte in Werder enden. Und vor oder nach dem Abendessen sollte man noch eine gute Stunde bleiben, um durch die Gassen zu flanieren. Gute Anbindung mit dem Regionalexpress bis Berlin.


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Der Potsdam Science Park: Spitzenforschung und Innovationen

Foto: © Potsdam Science Park | Standortmanagement Golm GmbH | sevens+maltry

Der Potsdam Science Park gehört zu den innovativsten Wissenschaftsstandorten der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Internationale Spitzenforschung trifft auf exzellente Ausbildung und forschungsnahe Produktion. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie Max-Planck- und Fraunhofer-Institute, die Universität Potsdam, das Landeshauptarchiv Brandenburg und mehr als 30 Unternehmen und Start-ups schaffen hier gemeinsam einen Campus der Zukunft.

Bei uns forschen, arbeiten und studieren mehr als 12.500 Menschen in den Branchen Biotechnologie, Medizintechnik, Optik, Geowissenschaften, Astro- und Gravitationsphysik. Das alles im Grünen, eingebettet in die vielfältige Brandenburger Kultur- und Seenlandschaft – nur 30 Minuten vom Berliner Zentrum entfernt.

Besucht unseren Tag der offenen Türen am 3. September 2022! Alle Infos unter www.tag-der-offenen-tueren.potsdam-sciencepark.de.


Den Fischerhof Kühn in Werder besuchen

Unweit des Strandbads Werder ist der Fischerhof Kühn. Foto: Imago/ImageBROKER/Petra Ender
Unweit des Strandbads Werder befindet sich der Fischerhof Kühn. Foto: Imago/ImageBROKER/Petra Ender

Entspanntes Forellen-Angeln am 200 Quadratmeter großen Angelteich, ein Boot ausleihen und aufs richtig große Wasser hinaus rudern (auf den Großen Plessower See) oder in einem der Ferienzimmer oder -häuser absteigen? Geht hier alles. Wer sich aber ausschließlich für frischen oder geräucherten Fisch interessiert, der findet im Hofladen garantiert den passenden Leckerbissen. Die Fischbrötchen werden immer frisch belegt, der Räucherfisch schmeckt angenehm nuancenreich und nicht bloß nach Rauch. Sehenswert ist eine beinahe historische Holztafel, die anzeigt, welche Fische gerade im Rauch hängen.


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Wellness und Cocktails unter Palmen in der Havel-Therme

Entspannen in der Havel-Therme: Nur eine Autostunde von Berlin entfernt. Foto: Havel-Therme
Entspannen in der Havel-Therme: Nur eine Autostunde von Berlin entfernt. Foto: Havel-Therme

Die Premium Spa Therme in Werder lädt zum Entspannen, Wohlfühlen und Auftanken auf höchstem Niveau ein. Direkt am Ufer des Großen Zernsees bietet sich Wellness-Fans und Erholungssuchenden eine Wohlfühl-Oase für alle Sinne: ein vielfältiges Angebot an Pools, Saunen, Dampfbädern und Spa-Anwendungen gepaart mit mediterranen Farben, Original-Dekoren aus fernen Kulturen, natürlichen Materialien, warmem Licht, betörenden Düften und kulinarischen Genüssen lädt zu einem Kurzurlaub wie im Süden ein.

  • Havel-Therme Zum Großen Zernsee 15, Werder (Havel), So-Do 9-24 Uhr, Fr-Sa 9-2 Uhr, Tel. 03327/72 49 20, www.havel-therme.de

Die Glindower Alpen besteigen

Die Ziegeleigebäude des Museums sind den Weg der Glindower Alpen wert. Foto: TMB-Fotoarchiv/Bernd Gewohn
Die Ziegeleigebäude des Museums sind den Weg in die Glindower Alpen wert. Foto: TMB-Fotoarchiv/Bernd Gewohn

„Alpen“ ist natürlich übertrieben. Aber für Brandenburger Verhältnisse geht es hier, hinter Werder, doch ganz schön rauf und runter. Überall Holztreppen, Holzstufen, Holzgeländer. Wenn man dabei noch sein kleines Kind auf dem Rücken hat, ist das fast schon Alpinistik. Es geht rauf die Berge. Dann wieder runter. Man kommt vorbei an einigen Höfen und alten Ziegeleigebäuden, dann zum Ziegeleimuseum Glindow, Industriedenkmal. Schon Mitte des 15. Jahrhunderts sollen Zisterziensermönche hier Ziegel gebrannt haben. Das ist alles schon sehr imposant. Tatsächlich übrigens sind diese Alpen nicht das Ergebnis eiszeitlicher Verschiebungen: Der Tonabbau hat diese Landschaft über Jahrhunderte geformt.


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Kunst und Kultur am Schwielowsee – etabliert, vielseitig, spannungsvoll

Das KulturForum Schwielowsee veranstaltet verschiedene Events am und um den brandenburgischen See. Foto: Imago/Panthermedia/ksl-foto
Das KulturForum Schwielowsee veranstaltet verschiedene Events am und um den brandenburgischen See. Foto: Imago/Panthermedia/ksl-foto

Das KulturForum Schwielowsee präsentiert als Verein seit 1998 ein breit gefächertes Jahresprogramm mit Musik, Lesungen, Kabarett und der KUNSTTOUR CAPUTH, die jedes Jahr am letzten August- und ersten Septemberwochenende stattfindet. Im Ambiente hiesiger Ateliers, privater Häuser und von Schloss Caputh zeigen Künstler:innen ihre Werke und kommen gern persönlich mit den Besucher:innen ins Gespräch.

Im Veranstaltungsprogramm des KulturForums Schwielowsee präsentieren sich in diesem Jahr noch Sven Regener, Arnulf Rating in der Kulturscheune Ferch und zum Adventskonzert das „Duo finesco“ in der Fischerkirche. Ein Besuch lohnt sich. Garantiert!


Mit der Caputher Fähre fahren und im Fährhaus Caputh essen

Die Seil- und Autofähre "Tussy" bringt euch nach Werder. Foto: Imago/Stefan Zeitz
Die Seil- und Autofähre „Tussy“ bringt euch nach Werder. Foto: Imago/Stefan Zeitz

Eine gastronomische Institution, die in den vergangenen Jahren erfreulich nachgelegt hat. Das Regionale und Saisonale schmeckt man im Fährhaus Caputh inzwischen nicht nur während der Spargelsaison. Man sitzt auf der historischen Veranda oder im Gastgarten mit alten Baumbestand. Hin und wieder kommt die Tussy vorbei – so heißt tatsächlich die Seil- und Autofähre, mit der man von Caputh aus Richtung Werder übersetzen kann. Seit 1853 bereits wird an dieser Engstelle der Havel zwischen Schwielow- und Templiner See eine Fähre betrieben.


Im Sommerhaus von Albert Einstein mehr über den Physiker erfahren

Albert Einstein bewohnte hier vier Jahre lang in den Sommermonaten das Holzhaus. Foto: Imago/Martin Müller
Albert Einstein bewohnte hier vier Jahre lang in den Sommermonaten das Holzhaus. Foto: Imago/Martin Müller

In dem Häuschen mit seinem hübschen Garten verbrachte das Physik-Genie die Sommermonate der Jahre 1929 bis 1932, wobei Albert Einstein, der begeisterte Segler, zumeist mit dem eigenen Boot vom Berliner Rupenhorn bis nach Caputh geschippert ist. Das Haus selbst war zu seiner Zeit geradezu hypermodern, es ist ein Holzhaus in teilweise vorgefertigter Modulbauweise – so etwas gilt heute wieder als Avantgarde des nachhaltigen Bauens. Der Architekt Konrad Wachsmann war ein Pionier des industriellen Bauens, auch davon erzählt die Ausstellung, die genauso einen Einblick ins Privatleben des Nobelpreisträgers Einstein bietet.


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