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Umland

Wander- und Radtouren ins Umland: 12 wunderschöne Ziele, die ihr binnen 48 Stunden erreicht

Brandenburg hat eine ganze Menge zu bieten: eindrucksvolle Naturschutzgebiete und Nationalparks, hübsche Städte mit geschichtsträchtigem Flair, traumhafte Wälder und atemberaubende Seen. Und spätestens, wenn ihr an einem der folgenden Ziele angelangt seid, könnt ihr richtig entspannen. Wir verraten euch 12 Wander- und Radtouren durch Brandenburg, über die ihr binnen 48 Stunden wunderschöne Orte erreicht.


Mit dem Fahrrad das Berliner Umland erkunden

Lübbenau (Spreewald)

Das Biosphärenreservat Spreewald. Im Hintergrund steht eine traditionelle Hütte. Foto: imago images/Panthermedia

Vorbei an eindrucksvollen Naturreservaten, zum Beispiel durch den Naturpark Dahme-Heideseen, führt der Radweg von Berlin nach Lübbenau. Auch hier kommt ihr innerhalb von zwei Tagen auf dem Rad, und zwar einmal drei und einmal zwei Stunden, an euer Ziel. Dieses befindet sich mitten im Biosphärenreservat Spreewald. Die vielen wunderschönen Kanäle sowie Abzweigungen der Spree lassen sich hier mit dem Kanu erkunden.

  • Adresse: Spreewald-Touristinformation Lübbenau e.V., Ehm-Welk-Straße 15, 03222 Lübbenau/Spreewald

Naturpark Schlaubetal

Brandenburg
Morgenrot am Großen Müllroser See, an einem Steg mit Ruderbooten im Naturpark Schlaubetal. Foto: imago images/imagebroker

Vorbei an sehenswerten Wald- und Seenlandschaften, zum Beispiel dem Scharmützelseegebiet, dem Naturpark Dahme-Heideseen und dem Schenkower Forst, führt euch diese Radtour. An Tag 1 fahrt ihr rund drei Stunden und 30 Minuten, bis ihr in Storkow (Mark) ankommt. Hier könnt ihr auch übernachten. Am zweiten Tag fahrt ihr nochmal knapp drei Stunden. Und dann heißt es: Endlich ausspannen im Naturpark Schlaubetal. In dem rund 20 Kilometer langen, paradiesischen Bachtal gibt es über 1000 verschieden Pflanzenarten. Und in den Sommermonaten sollen hier 700 verschiedene Schmetterlingsarten herumschwirren.

  • Adresse: Naturpark Schlaubetal, 15299 Grunow-Dammendorf

Müritz-Nationalpark

Ausflüge nach Brandenburg
Der große Fürstensee. Die Mecklenburgische Seenplatte birgt 1117 miteinander verbundene Seen rund um die Müritz. Foto: imago images/imagebroker

Insgesamt ist man hier rund siebeneinhalb Stunden mit dem Fahrrad unterwegs. Am ersten Tag vier Stunden und 20 Minuten und am zweiten Tag etwas mehr als drei Stunden. Die Nacht kann man wunderbar auf halber Strecke in Rheinsberg verbringen. Und hier kommst du an: Am Nationalpark Müritz und an der Mecklenburgischen Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern.

  • Adresse: Waren (Müritz) Kur- und Tourismus GmbH, Neuer Markt 21, 17192 Waren (Müritz)

Gräfenhainichen und Ferropolis

Museum und Veranstaltungsort Ferropolis am Gremminer See. Foto: imago images/Andreas Vitting

Gerade in diesem Jahr könnte dieser Ort ein lohnenswertes Ausflugsziel sein. Menschen aus Berlin und ganz Europa kennen diesen Ort als Festivalgelände für das Melt! oder das Splash Festival: Ferropolis. Ja, es ist dort genau so schön, wie es klingt. Und ein wenig nostalgisch – an einem Ort, der sowohl Halbinsel, als auch Kleinstadt in einem ist, einen Tag zu verbringen, bringt einem vielleicht etwas innerliche Ruhe. Denn hier kann man zu in die Lüfte ragenden Kränen hochschauen, in erfrischendes Wasser springen und an bunte, aufregende und laute Festivalmomente zurückdenken. Mit dem Fahrrad legt ihr in zwei mal drei Stunden und 20 Minuten an zwei Tagen eine Strecke von insgesamt 129 Kilometern zurück.

Adresse: FERROPOLIS – Stadt aus Eisen | Ferropolisstraße 1, 06773 Gräfenhainichen


Senftenberg

Der Blick auf die Stadt Senftenberg vom Senftenberger See aus. Hier kann man tolle Bootstouren machen. Foto: imago images/Shotshop

In und um Senftenberg wurden in den letzten Jahrzehnten viele Tagebaue – Überbleibsel aus der Zeit, als in der ehemaligen DDR noch die Braunkohle das Leben bestimmte – geflutet, sodass auf 14.000 Hektar mit 23 verschiedenen Seen die Lausitzer Seenlandschaft entstand. Hier erwarten euch wunderschöne Seen, ein neu gebauter Hafen und das Stadtzentrum mit geschichtsträchtigem Flair. Denn in diesem befindet sich das mittelalterliche Schloss Senftenberg samt Festung. An Tag 1 fahrt ihr dafür viereinhalb Stunden bis nach Lübben (Spreewald), wo ihr auch übernachten könnt. Am 2. Tag radelt ihr nochmal gut drei Stunden Minuten, weiter durch den Spreewald und vorbei am Naturpark Niederlausitzer Landrücken, bis nach Senftenberg.

  • Adresse: Touristinformation Senftenberg, Markt 1, 01968 Senftenberg

UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Der Grimnitzsee in der Schorfheide-Chorin im letzten Abendlicht. Foto: imago images/blickwinkel

Nördlich von Berlin liegt das 129 Hektar große Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Es ist so einzigartig, dass es für manche sogar in einer Liga mit weltberühmten Landschaften wie dem Yellowstone Nationalpark in den USA spielt. Hier ist es wie in einem Urwald, der tausende Moore, ausgedehnte Wälder, Täler sowie eindrucksvolle Seen und Feuchtgebiete beherbergt. Ungefähr die Hälfte des Reservats besteht aus Wald. Ein Teil davon, der uralte Buchenwald Grumsin, wurde sogar ins Weltnaturerbeprogramm aufgenommen.

An diesen besonderen Ort gelangt ihr, in dem ihr von Berlin aus eine 67,8 Kilometer lange Fahrradtour unternehmt. Dafür fahrt ihr am ersten Tag rund zwei Stunden und am zweiten Tag noch mal eineinhalb Stunden. Wer mag, kann diese Tour auch in einem durchziehen – wir empfehlen aber, die Tour in zwei Tage aufzuteilen und in Biesenthal zu übernachten.

Dann kann man gleich dem Biesenthaler Becken einen Besuch abstatten, die vielfältige Natur genießen und sich mental schon mal auf das gefasst machen, was einen an Urwaldstimmung in Grumsin erwartet. Dort kann man sich ein Bild davon machen, wie es hierzulande einst ausgesehen haben muss. Denn ohne das Eingreifen des Menschen wäre Deutschland heute zu zwei Dritteln mit Buchenwäldern bedeckt.

  • Adresse: Zur Mühle 51, 16247 Ziethen OT Groß-Ziethen

Naturpark Hoher Fläming und Bad Belzig

Die Geschichte des Schloss Wiesenburg im Hohen Fläming in Brandenburg reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Foto: imago images/Gueffroy

Inmitten des Naturparks Hoher Fläming gibt es neben wunderschönen Schlössern, zum Beispiel Schmerwitz und Wiesenburg, den 20 Kilometer langen, internationalen Kunstwanderweg. Zudem umschließt der Park den Kurort Bad Belzig mit Thermasolenbad und der mittelalterlichen Burg Eisenhardt, die noch aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt. Unsere Tour führt euch durch die Stadt hindurch. Am ersten Tag fahrt ihr dafür zweieinhalb und am zweiten gut dreieinhalb Stunden mit dem Fahrrad. Übernachten könnt ihr auf halber Strecke in einem der zahlreichen Hotels und Hostels, etwa der Pension zum Birnbaum, in Werder (Havel).

  • Adresse: Naturparkverein Hoher Fläming e.V., Brennereiweg 45, 14823 Rabenstein/Fläming

Feldberger Seenlandschaft

Das Wasser des Schmalen Luzin ist von Nahem noch türkisblauer und unglaublich klar. Foto: imago images/Mathias Koch

Die Feldbergerseen Landschaft punktet mit wunderschönen Seen, etwa dem Schmalen und Breiten Luzin oder dem Carwitzer See. Unsere Tour führt euch nach 114 Kilometern in die Pedalen treten – am ersten Tag 2 Stunden und 50 Minuten und am zweiten Tag 3 Stunden – in eine Landschaft, die Klarwasserseen wie im Gebirge beherbergt. Leuchtend blaues Wasser scheint am sieben Kilometer langen und 150 bis 300 Meter breiten Schmalen Luzin in eine Berglandschaft gebettet.

  • Adresse: 17258 Feldberger Seenlandschaft

Wanderungen durch Brandenburg

Werder Havelland

Brandenburg
Das Werder Havelland. Ein Träumchen. Foto: imago images/Travel-Stock-Image

Innerhalb von gut zehn Stunden erreicht man zu Fuß die historische Landschaft Havelland in Brandenburg. Von Berlin aus wandert man dafür gen Westen, durch den Bredower Forst über Brieselang und Nauen. Dann kommt man nach zwei Tagen und zwei mal fünf Stunden Fußmarsch am Tourismusverband Havelland an. Übernachten kann man auf halber Strecke, etwa in Falkensee oder Falkenkrug. Ist man erst einmal am Ziel angelangt, kann man sich das Leben mit lokaler Kost in gemütlichen Kleinstädten oder mit Bootstouren auf der Havel versüßen.

  • Adresse: Tourismusverband Havelland e.V., Theodor-Fontane-Straße 10, 14641 Nauen OT Ribbeck

Oderbruch (Märkisch Oderland)

Oderbruch Brandenburg
Etwa 60 Kilometer östlich von Berlin, im Landkreis Märkisch Oderland, liegt Oderbruch. Foto: imago images/Jürgen Ritter

An zwei Tagen, jeweils gut sieben Stunden, wandert ihr von Berlin aus zum Oderbruch an die Deutsch-Polnischen Grenze. Übernachten kann man zum Beispiel in Herzfelde. Der Oderbruch selbst eignet sich wunderbar für lange Spaziergänge und Picknicks. Zudem gibt es hier blühende Felder und heimische, weitläufige Wiesen. Allerdings solltet ihr vorher den Wetterbericht überprüfen, denn bei Regen eignet sich die Kulturlandschaft nicht mehr ganz so gut für Ausflüge.

Adresse: Tourist-Information Oderbruch und Lebuser Land e.V., Mittelstraße 10, 15306 Seelow


Buckow (Märkische Schweiz)

Der Scharmützelsee bei Buckow. Foto: imago images/NBL Bildarchiv

Etwa 50 Kilometer vom Berliner Zentrum entfernt, im Osten Brandenburgs, liegt Buckow. Dieses Ausflugsziel punktet sowohl mit wunderschönen Seen als auch mit Kultur. Zum Beispiel kann man sich hier das Sommerhaus von Bertolt Brecht anschauen. Wenn ihr an zwei Tagen jeweils fünf Stunden Strecke zu Fuß zurücklegt, dann kommt ihr an diesen wundervollen Ort.

Adresse: Tourist-Information, Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow


Schwielowsee

Brandenburg, Schwielowsee
Der Strand des Seebad Caputh am Schwielowsee. Bei Touristen und Einheimischen ist dieser Ort sehr beliebt, denn es ist klein, gemütlich und liegt etwas versteckt, sodass es nicht jede*r findet. Der Eintritt kostet 6,50€. Foto: imago images/Kraft

Am südlichsten Punkt des Havellands, zwischen den Ortsteilen Caputh, Ferch und Geltow, liegt der 800 Hektar große Schwielowsee. Um diesen idyllischen Ort in Wanderstiefeln zu erreichen, müsst ihr an zwei Tagen insgesamt 43,7 Kilometer und knapp neun Stunden wandern. Nach viereinhalb Stunden Fußmarsch befindet ihr euch in dem kleinen Ortsteil Dreilinden zwischen Wannsee und Potsdam. Hier könnt ihr direkt am Wasser übernachten, zum Beispiel in dem Beherbergungsbetrieb Hotel und City Camping Süd Hettler & Lange.

Wenn ihr am zweiten Tag noch einmal die gleiche Zeit wandert, seid ihr am Schwielowsee angelangt. Dieser ist auch als Kur- und Erholungsort sehr beliebt. Denn hier kann man sowohl bei einer Bootsfahrt auf dem Wasser, umgeben von weiten Kiefernwäldern, als auch bei einer Wanderung zu kulturellen Sehenswürdigkeiten entspannen. Zum Beispiel gibt es hier das Sommerhaus von Albert Einstein in Caputh oder das Muesum für Handweberei „Henni Jaensch-Zeymer“ in Geltow.

  • Adresse: Touristeninformation, K6907 3, 14548 Schwielowsee

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