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Berlin mit dem Rad

Radtour von Grünau rund um die Müggelberge nach Friedrichshagen

Erklimmen muss man Berlins höchste natürliche Erhebung, die Müggelberge, bei dieser Radtour nicht – man umrundet sie einfach. Dabei bieten sich entlang des Langen Sees und des Müggelsees zahlreiche Gelegenheiten zum Baden oder schlicht aufs Wasser schauen. Außerdem liegt das geschichtsträchtige Kolonistendorf auf dem Weg.

Die Radtour führt entlang der Müggelberge und des Müggelsee, Berlins größtem See.
Die Radtour führt entlang der Müggelberge und des Müggelsee, Berlins größtem See. Foto: Imago/Pop-Eye-Christian Behring

An Wasser mangelt es nicht im Umkreis von Berlin. Das zeigt diese Tour, die zwei ganz unterschiedliche Gewässer miteinander verbindet: den Müggelsee, Berlins größten See mit Strandbad und Ausflugslokalen, und den Langen See, der genau genommen aus einer 13 Kilometer langen Seenkette besteht, die sich von Grünau bis zur Köpenicker Altstadtinsel schlängelt.

➤ KM 0: Vor dem S-Bahnhof Grünau die Straße Adlergestell überqueren, durch die Wassersportallee zur Fähranlegestelle fahren und mit der Fähre F 12 (alle zehn Minuten, hier gilt weiter das BVG-Ticket) über die Dahme übersetzen.

➤ KM 1: Geradeaus durch die Müggelbergallee und an der zweiten Straße rechts abbiegen. Am Ende der Straße geht es dann am Möllhausenufer und danach immer am Wasser entlang. Vorbei am Seebad Wendenschloss – hier, aber auch an anderen frei zugänglichen Stellen kann man zwischendurch ins Wasser springen – folgt man dem Ufer der Dahme bis zur Großen Krampe. Dort links abbiegen und der Straße zur Krampenburg erst am Ufer, dann auf einer leichten Linkskurve durch den Wald folgen, bis rechts die Sobernheimer Straße nach Müggelheim abzweigt. Der Dorfkern hat sich seit 250 Jahren kaum verändert.

Der Lange See ist eigentlich eine Kette aneinander gereiter Seen. Foto: Imago/Schöning

Auf der Zielgeraden Richtung Müggelsee

➤ KM 9: Im 1747 von 20 Familien aus dem pfälzischen Odenheim gegründeten Kolonistendorf sollte man ruhig mal vom Sattel steigen, um sich am verträumten Dorfanger umzusehen. Friedrich der Große ließ die Glaubensflüchtlinge hier vor rund 250 Jahren siedeln und unter anderem Wein anbauen. Wer will, kann sich im Gasthaus Müggelheim mit Ziegenfrischkäsesalat oder Hähnchengröstel stärken. Danach radelt es sich umso besser auf der Odernheimer Straße in Richtung Müggelsee. An der Weggabelung kurz dem Neuhelgoländer Weg folgen, dann links in den Europaradweg R 1 abbiegen und der Ausschilderung nach Köpenick folgen. Bald schimmert das Wasser zwischen den Bäumen durch.

➤ KM 12 Jetzt bewegt sich der Weg mehr oder weniger in Ufernähe des Sees, der Relikt der Eiszeit ist. In der Hochsaison herrscht reger Ausflugsverkehr, es gibt allerlei Lokale, mit etwas Glück kann man aber auch ein lauschiges Plätzchen für ein Picknick finden. Kurz vor Friedrichshagen lässt man die Abzweigung nach Köpenick links liegen und fährt rechts in Richtung Friedrichshagen weiter.

➤ KM 17 Hat man den für Radfahrer unvorteilhaften Spreetunnel passiert – es müssen zwei Treppen getragen werden – bleibt im Müggelpark noch einmal Gelegenheit zu einer Pause im Grünen. Danach den Hinweisschildern zum S-Bahnhof Friedrichshagen folgen. Unterwegs fallen die prächtigen Bürgerhäuser ins Auge, in denen um die vorletzte Jahrhundertwende herum allerlei großstadtmüde Künstlergrößen von Gerhart Hauptmann über Else Lasker-Schüler bis August Strindberg unterkamen. Friedrichshagen, der Name deutet bereits darauf hin, wurde ebenfalls als Kolonistendorf unter Friedrich dem Großen gegründet. Entlang der zentralen Bölschestraße finden sich zahlreiche Restaurants und Cafés.


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