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Paddeln in Berlin: Alle Infos zu Schlauchboot, Kajak und Co.

Paddeln in Berlin ist eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Ob quer über die Seen der Randbezirke oder auf Kanälen und Flüssen mitten durch die Innenstadt. Auf zu neuen Ufern funktioniert in Berlin mit seinen vielen Gewässern unglaublich gut. Spree, Havel, Landwehrkanal, Tegeler See, Müggelsee oder Wannsee – sie alle haben ihren ganz eigenen Charme. Ein sonniger Tag mit Schlauchboot, Kajak und Co. ist wie ein Kurzurlaub vor der Haustür. Hier erfahrt ihr, wo ihr diese mieten, kaufen und fahren könnt und was es sonst noch zu wissen gibt für den perfekten Tag auf dem Wasser.

Paddeln in Berlin: Nachdem man sich bei Kanuliebe Berlin“ ein Boot ausgeliehen hat, gilt es die schöne Umgebung rund um die Insel der Jugend zu erkunden. Foto: Kanuliebe

Paddeln in Berlin: Wo kann ich Boote leihen?

Bevor man sich zu neuen Ufern aufmachen kann, muss erstmal ein fahrbarer und wasserdichter Untersatz besorgt werden. Zum Glück gibt es in Berlin viele Orte, an denen man Boote leihen oder kaufen kann. Ein Boot zu leihen, ist eine gute Möglichkeit, um das Paddeln auszuprobieren und verschiedene tolle Gewässer kennenzulernen. Berlin verfügt über so viele wunderschöne Seen, Flüsse und Kanäle, die Auswahl an Bootsverleihen ist daher riesig. Bei Kanuliebe Berlin gibt es beispielsweise Kajaks, Kanus und SUP-Boards, mit denen man herrlich um die hübsche Insel der Jugend herumpaddeln kann.

Der Landwehrkanal ist zum Bootfahren sehr beliebt. Mit dem Boot durch die Innenstadt: Das ist schon etwas Besonderes! Foto: Imago/Schöning

Der Bootsverleih Kreuzberg liegt zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke. Vom Wasser aus lassen sich hier die Ufer von Kreuzberg und Friedrichshain beobachten und der Anblick von Oberbaumbrücke und Molecule Man in der Abendsonne ist unglaublich. Wer es etwas weniger urban mag, kann am harmonischen Schlachtensee bei Stehpaddler SUP-Boards mieten oder kaufen und die prächtige Natur genießen.

Es gibt viele weitere Kajak-, SUP und Bootsverleihe mit guten Angeboten in Berlin. An schönen Gewässern kann man in der Hauptstadt fast immer mit einem umliegenden Anbieter rechnen. Die Preise sind generell in Ordnung und man kann alleine, mit Freund:innen oder der Familie einen wunderbaren Tag auf dem Wasser erleben.

  • Kanuliebe Berlin Alt-Treptow 6, Treptow, Mo–Sa ab 12 Uhr, So ab 11 Uhr, weitere Infos hier
  • Bootsverleih Kreuzberg Vor dem Schlesischen Tor 2a, Kreuzberg, tgl. ab 11 Uhr, weitere Infos hier
  • Stand Up Paddling Berlin Schlachtensee Fischerhüttenstraße 136, Zehlendorf, Zeiten je nach Wetter online
Paddeln in Berlin: Auf dem Schlachtensee ist Stand-Up-Paddling besonders beliebt. Foto: Imago/Stefan Zeitz

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Wo kann ich ein Boot kaufen?

Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte sich ein Boot anschaffen, um ohne Zeitdruck und Gebühren die Seen, Flüsse und Kanäle in Berlin und Umland zu befahren. Bei Kanu-Connection in Reinickendorf gibt es sowohl Einstiegsmodelle als auch sehr hochwertige Boote und Zubehör. Im Bootsladen werden auch gebrauchte Boote und SUP-Boards zu fairen Preisen angeboten. Generell ist es keine schlechte Idee, ein gebrauchtes Boot zu kaufen, jedoch sollte es vorher ausprobiert und getestet werden.

Decathlon bietet sehr günstige Eigenprodukte an, die trotzdem über eine verhältnismäßig hohe Qualität verfügen. Hier gibt es beispielsweise Schlauchboote für unter 100 Euro, die für einen gemütlichen Tag auf einem Berliner See auf jeden Fall ausreichend sind. Außerdem gibt es hier alles an Zubehör, das für einen erfolgreichen Paddelausflug gebraucht wird.

  • Kanu-Connection Soltauer Str. 26–30, Reinickendorf, Mo-Fr 10-19 Uhr (Di geschlossen), Sa 10-14 Uhr, weitere Infos hier
  • Der Bootsladen Brandensteinweg 37, Spandau, Fr 12-19 Uhr, Sa+So 10-19 Uhr, weitere Infos hier
  • Decathlon verschiedene Standorte in Berlin, z.B in den Rathauspassagen, Rathausstraße 5, Mitte, Mo–Sa 10–21 Uhr, großes Angebot im Online-Shop

Wo darf in Berlin gepaddelt werden?

Grundsätzlich ist das Paddeln in den meisten Wasserabschnitten Berlins gestattet. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und Verbote, die es zu beachten gilt: So ist beispielsweise das Befahren der Spree im Innenstadtbereich zwischen Regierungsviertel und Oberbaumbrücke für Boote mit weniger als 15 PS leider nicht erlaubt. Durch dieses Verbot sollen Unfälle vermieden werden. Die innerstädtische Spree ist durch ihren kurvigen Verlauf, viele Baustellen und starken Schifffahrtsverkehr nicht ungefährlich.

Auch der Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zwischen Hauptbahnhof und Westhafen darf aus Sicherheitsgründen nicht von kleinen Booten befahren werden. Auf der Spree-Oder-Wasserstraße gilt eine Sprechfunk-Pflicht. Paddelboote verfügen normalerweise nicht über Funkgeräte, diese Strecke ist aber so oder so nicht gut zum Paddeln geeignet. Ansonsten lassen sich bis auf kleine Ausnahmen wie private Gewässer oder bestimmte Naturschutz- und Laichgebiete so ziemlich alle Berliner Seen, Kanäle und Flüsse mit dem Paddelboot befahren.

Beim Paddeln in Berlin sollte immer auf die Schifffahrtsschilder geachtet werden. Hier wird beispielsweise angezeigt, dass kleine Boote hinter dem Bundeskanzleramt verboten sind. Foto: Imago/imagebroker

Generell sind ruhigere Gewässer jedoch eher zu empfehlen. Am schönsten zum Paddeln sind Gewässer wie der Gosener Graben, auf dem Motorboote verboten sind. Ohne hohe Wellen, Benzingeruch und Motorenlärm fährt es sich am besten. Berichte, Guides und Maps im Internet oder spezielle Wasserkarten ermöglichen eine gute Vorbereitung für den Bootsausflug und garantieren eine sichere und erlebnisreiche Tour. Bei den Berliner Bootsverleihen kann man sich immer auf eine gute Beratung und einen vielversprechenden Standort verlassen.

Auf welchem Gewässer man auch unterwegs ist, sollte man immer auf größere Boote achten und somit Unfälle vermeiden, die Regeln des Wasserabschnitts befolgen und die Natur respektieren. Außerdem sollte man vor allem bei warmen, sonnigen Tagen genug Wasser trinken und nicht zu viel Alkohol konsumieren. Normalerweise kippt man mit Paddelbooten nicht so leicht um. Falls ihr euch jedoch auf ein Boot mit sehr stürmischen Menschen traut, solltet ihr eure Wertsachen lieber in einer wasserfesten Tasche verstauen, oder einfach gar nicht erst mitnehmen.

Paddeln in Berlin – immer ein besonderes Erlebnis

Der sonnige Tegeler See, der vielseitige Landwehrkanal, der sich durch den prächtigen Tiergarten und das Treiben am Maybachufer schlängelt, der harmonische Schlachtensee oder der gigantische Müggelsee… Berlin hat so viele wunderschöne Gewässer zu bieten. Die abwechslungsreiche Natur, Wälder und Wasser inmitten der Großstadt sind ein Alleinstellungsmerkmal Berlins. Denn kaum eine andere Hauptstadt ist so grün und blau.

Mit dem Boot auf einem der wunderschönen Seen in Berlin vergisst man den Trubel und Stress der Großstadt. Die Vielfalt der Gewässer bedeutet viel Raum zum Paddeln. Foto: Imago/Sabine Gudath

Wenn der Trubel und der Stress zu viel wird, wenn Autos lärmen und Menschenmassen durch die Straßen hetzen, gibt es nichts Schöneres, als die Badehose und den Bikini einzupacken, ein Boot auszuleihen und sich einfach treiben zu lassen. Es gibt Orte, an denen man sich komplett alleine fühlen kann, im positiven Sinne natürlich. Die Vögel zwitschern und fliegen stolz über das kleine Boot, die Wasserrosen blühen und kleine Badestellen oder Restaurants am Wasser laden zum Anlegen ein. In diesen Momenten und an diesen besonderen Orten ist es kaum vorstellbar, dass man sich immer noch in einer Großstadt befindet.

Andere Routen hingegen führen direkt durch das urbane Leben und machen gerade deswegen einen Riesenspaß. Treibt man gemütlich am Maybachufer entlang, kann man die Musik, die aus Bluetooth-Lautsprechern über das Wasser schallt, Straßenmusik, die auf der Admiralbrücke erklingt, oder das angenehme Klirren der Weingläser aus den umliegenden Cafés aus einer ganz neuen Perspektive erleben. Freundlich nickt man den Leuten am Ufer oder auf anderen Booten zu und freut sich darüber, wie hübsch diese Stadt sein kann.


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