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Bars und Kneipen in Berlin ab Dienstag offen: Harte Regeln fürs Trinkvergnügen

Es sind (halbwegs) gute Nachrichten für Bars in Berlin – am Dienstag, 2. Juni, dürfen sie wieder offiziell öffnen. Wie bei eigentlich allen Lockerungen der Corona-Verordnung gibt es aber auch hier wieder Einschränkungen. Gerade für Gaststätten, in denen vorrangig getrunken wird, stellen diese einen massiven Einschnitt dar.

Prösterchen! Paar stößt an. Bars und Kneipen in Berlin öffnen wieder – wenn auch mit vielen Einschränkungen. Foto: Imago Images/Westend61
Prösterchen! Bars und Kneipen in Berlin öffnen wieder – wenn auch mit vielen Einschränkungen. Foto: Imago Images/Westend61

Denn die Schankwirtschaften werden nicht anders behandelt es normale, bestuhlte Restaurants. Heißt: Verzehrt werden darf nur im Sitzen, und auch hier unter Einhaltung der Abstandsregelungen – 1,5 Meter Abstand müssen zwischen den Tischen eingehalten werden. In den leeren Bereichen dazwischen darf sich niemand aufhalten.

Die neue Verordnung regelt dabei auch, was sich an der Bar selbst abspielen darf – Menschenansammlungen sind dort verboten. Das bedeutet: Die gesellige Runde mit dem Drink in der Hand und dem Stützarm auf der Theke wird es vorerst nicht geben, zumindest in den Läden, die der Verordnung auch wirklich folgen.

Bars und Kneipen: Nur ein Bruchteil der Gäste erlaubt

Für Bars und Kneipen bedeutet das, dass nur ein Bruchteil der sonst üblichen Gästezahl in den Betrieb kommen darf (was ja auch beabsichtigt ist). Statt dicht gedrängtem Trinkvergnügen also kontrollierter Spaß. Immerhin: Wer mal wieder gemütlich mit Partner*in oder befreundetem Haushalt ein bisschen außerhalb von Privaträumen oder der freien Natur anstoßen will, bekommt nun die Gelegenheit.

Viele Wirte sehen die Regelung als kleines Entgegenkommen, aber keineswegs als Rettung in einer dramatischen Situation. Immer wieder hatten Wirte zuletzt an den Senat appelliert, endlich wieder eine Öffnung von Kneipen zuzulassen. Allerdings: Mehr als dieses Zugeständnis ist für den Senat derzeit offenbar nicht drin.

Einige Betreiber sind in den vergangenen Wochen kreativ geworden. Am Zionskirchplatz in Mitte etwa waren viele Bars geöffnet – allerdings wurden nur am Fenster Getränke ausgegeben – bestuhlt war draußen trotzdem, unter Einhaltung aller Regeln. So agierten auch viele wieder geöffnete Biergärten.

Erweiterte Öffnungszeiten gelten auch für Restaurants

Die Kneipen, Rauchergaststätten und auch Shisha-Bars dürfen täglich von sechs bis 23 Uhr öffnen – also eine Stunde länger als Restaurants bisher. Auch für die gilt aber ab Montag die erweiterte Öffnungszeit.

Für Clubs sieht es dagegen weiterhin ausgesprochen düster aus. Zwar hat die neueste Corona-Verordnung Fitnessstudios, Kirchen und Veranstaltern von Events einiges wieder erlaubt. Klassische Diskos und Tanzlokale haben aber weiterhin quasi keinen Spielraum – der reguläre Betrieb mit Hunderten Engtanzenden wird wohl noch auf Monate kein Thema werden. Entsprechend haben einige Club-Institutionen umgeplant.

So fungiert derzeit das Sisyphos als Restaurant im Außenbereich, das About Blank plant einen Sektgarten – ob das die Club-Kultur rettet, bezweifeln viele. Die Angst vor Pleiten ist in der Szene groß.

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