Sandwichladen 

Bread-à-Porter in Friedrichshain

Wie geschmiert: Ein Sandwichladen als gallisches Dorf in einer kulinarischen Disaspora

Foto: Aida Baghernejad

Ach, Karl-Marx-Allee, du grandiose Flaniermeile ohne Publikum, ums Essen ist es auf dir nicht gerade gut bestellt. Happy Hour allenthalben. Und große Portionen mit kleinem Geschmack. Aber in einer windstillen Ecke des Frankfurter Tors hält das Bread-à-Porter dagegen. Und zwar mit Sandwiches. Aber nicht irgendwelche, das Konzept Brot mit Belag wird hier kreativer gedacht. Hauptdarsteller: hausgemachte Fladenbrote in etlichen Varianten – Sauerteig, Nuss oder sogar mit Lebküchengewürz – und dazu experimentelle Belagskombinationen, zum Beispiel Tintenfisch mit Orangen-Fenchel-Salat, Olivenpüree und getrockneten Kumquats (6,30 Euro). Zwar ist der Salat ein wenig zu säuerlich und das knusprige Fladenbrot hält der reichen Füllung irgendwann nicht mehr stand, aber eine Mittagspause lang kann man hier dem üblichen Brötcheneinerlei wunderbar entfliehen und ein wenig Strandurlaub schmecken.

Bread-à-Porter Karl-Marx-Allee 140, Friedrichshain, Mo-Fr 11–19 Uhr, www.facebook.com/BreadaPorterBerlin/


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