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Bürgerpark Pankow: Rosengarten und Kinderbauernhof an der Panke

Der Bürgerpark Pankow ist fast ein Erlebnispark, so viel gibt es hier zu erleben und zu entdecken. Zwölf Hektar groß ist die Grünanlage im Norden Berlins, und doch findet man hier viel: weitläufige, von Skulpturen und Denkmälern geschmücke Grünflächen, idyllische Radwege und das Ufer der Panke. Hier im Bürgerpark Pankow gibt es auch eine eigene Parkbücherei für die Sommermonate und ein Ziegengehege, das bei Kindern gut ankommt. Ganz in der Nähe gibt es außerdem den Kinderbauernhof Pinke-Panke – und der Mauerweg verläuft hier auch. Alles Wichtige zum Bürgerpark Pankow lest ihr hier.

Majestätisch: das Eingangstor zum Bürgerpark Pankow. Foto: Imago/Schöning
Majestätisch: das Eingangstor zum Bürgerpark Pankow. Foto: Imago/Schöning

Seit 1907 ist der Park öffentlich zugänglich

Geschichte Das Gelände des heutigen Bürgerparks Pankow erwarb Hermann Killisch von Horn, Gründer der „Berliner Börsenzeitung“, im Jahr 1856 als Privatbesitz. Er beauftragte Wilhelm Perring, das Areal einer alten Papiermühle in einen Park im englischen Stil zu verwandeln. Die Mühle selbst wurde zum Herrenhaus umgebaut, daneben entstanden allerlei neue schmückende Gebäude, darunter sogar ein indischer Tempel. Die letzte Ruhestätte des Parkgründers befindet sich hier ebenfalls: Sein Mausoleum befindet sich auf einem ehemaligen Gemeindefriedhof, der heute zum Volkspark Pankow gehört.

Im Jahr 1907 kaufte die Gemeinde Pankow unter ihrem damaligen Bürgermeister Wilhelm Kuhr den Privatpark – auch aus Furcht vor Bodenspekulation. Das Gelände wurde zur öffentlichen Grünanlage mit einem Gartenrestaurant und Musikpavillon.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bauten im Bürgerpark Pankow stark beschädigt und in den 1960er-Jahren zurückgebaut, bis 1968 dann grundlegend erneuert. Das Gartenrestaurant musste weichen, überstanden hat die Zeiten jedoch das Haupteingangstor an der Wilhelm-Kuhr-Straße. Es stammt aus dem Jahr 1865 und steht, wie der ganze Bürgerpark Pankow, unter Denkmalschutz.

Im Westen grenzt der Bürgerpark Pankow an den S-Bahnhof Wollankstraße im Wedding und im Süden an die Wilhelm-Kuhr Straße in Pankow.  Foto: Imago/Schöning
Im Westen grenzt der Bürgerpark Pankow an den S-Bahnhof Wollankstraße im Wedding. Im Süden an die Wilhelm-Kuhr Straße in Pankow.  Foto: Imago/Schöning

Schlagzeilen machte der Bürgerpark im Frühjahr 2019, als durch Vandalismus innerhalb einer Nacht mehr als 50.000 Euro Schaden entstanden. Auf dem Dach des Pavillons im Rosengarten wurden zwei Engel abgerissen und in die Panke geworfen. Unbekannte beschädigten auch Steinsäulen sowie Parkbänke. Zudem demolierten sie die Futterraufe im Ziegengehege.

Besonderheiten Auf zwölf Hektar bietet der Bürgerpark Pankow eine ganze Menge. Auffällig sind die zahlreichen Skulpturen im Park, etwa eine Büste von Heinrich Mann, Walter Sutkowskis „Gazelle“ sowie ein Denkmal für den 1943 in Plötzensee hingerichteten tschechischen Schriftsteller Julius Fučík.

Im Sommer kann man in der Parkbücherei nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch Spiele. Eine eigene Parkbücherei, in der man sich in den Sommermonaten Bücher und Spiele ausleihen kann, gibt es auch.

Besonders einladend ist die Parkanlage, an deren Südwestrand der Berliner Mauerweg verläuft, durch das Café und Restaurant Rosengarten. Hier gibt es köstliche Vor- und Nachspeisen, sodass man sich nach einem Besuch des benachbarten Kinderbauernhofs Pinke-Panke oder auf dem beliebten Abenteuerspielplatz stärken kann. Das Parkcafé ist nicht nur Café, Restaurant und Eisdiele in einem, sondern auch ein Biergarten. Zwischen Sitzmuscheln, Sonnenschirmen und hochragenden Bäumen kann man es sich hier auch bei Regenwetter gemütlich machen

Im Rosengarten mit Musikpavillon im Bürgerpark Pankow findet man Strauch-, Beet-, Kletterrosen und Teehybriden.  Foto: Imago/Hohlfeld

Schön ist es auch rund um den Musikpavillon. Hier wurde in den 1990er-Jahren ein vielfältiger Rosengarten angelegt. Im Sommer werden hier regelmäßig Jazzkonzerte für die Restaurant- und Parkgäste gespielt.

Sportangebote Zwei große Liegewiesen bieten ausreichend Platz für sportliche Betätigung. Zum Beispiel für Yoga, Federball oder Frisbee. Im nördlichen Teil des Bürgerparks findet man einen Skatepark und Tischtennisplatten. Die zahlreichen Hügel und Treppen auf der Südseite kann man wunderbar in sein Ausdauertraining einbeziehen, indem man sie als Parkourstrecke nutzt.

Fun Fact Für eine Weile war der Bürgerpark Pankow als „Kurpark“ bekannt. Das lag allerdings nicht an besonderen medizinischen Angeboten inmitten der Grünflächen, sondern an der geschickten Werbestrategie eines Apothekers, der dort sein umfangreiches Mineralwassersortiment verkaufte.

Hunde, Grillen, Lage: Was man über den Bürgerpark Pankow wissen muss

Grillen Das Grillen im Park ist auf dem ausgewiesenen Grillplatz gestattet.

Öffnungszeiten Der Park ist jederzeit betretbar.  

Sind die süß! Auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke leben Esel. Foto: Imago/Tagesspiegel
Sind die süß! Auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke leben Esel. Foto: Imago/Tagesspiegel

Kinder Der Park eignet sich ausgezeichnet für den Besuch mit Kindern. Auf der Westseite des Parks befinden sich der Kinderbauernhof Pinke-Panke sowie der Abenteuerspielplatz mit Wasserpumpe und Kletterschiff. Ein weiteres Highlight für Kinder ist das bereits in den 1950er-Jahren angelegte Ziegengehege im südlichen Teil des Bürgerparks Pankow. Durch den Zaun hindurch können Kinder die Ziegenlämmer mit Grashalmen füttern. Oder ihnen von einer geschwungenen Brücke über dem Gehege aus zuschauen.

Hunde Hunde sind an der Leine zu führen. 

Anfahrt Den Bürgerpark Pankow erreicht man gut mit der S-Bahn: mit den Linien S1, S25, S26 bis Wollankstraße oder mit S2, S8, S85 bis Pankow. Dort halte auch U-Bahnen der U2. Mit der Tram M1 fahrt ihr bis Bürgerpark Pankow, und auch mit Bussen kommt ihr gut an: 250, 255, M27 bis S Wollankstraße, 107, 155, 250 bis Bürgerpark Pankow oder 255 bis Wilhelm-Kuhr Straße.

  • Bürgerpark Pankow Pankow, angrenzende Straßen: Wilhelm-Kuhr-Straße, Cottastraße, Kreuzstraße, Heinrich-Mann-Straße 


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