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Das Corona-Jahr: 12 Dinge, für die wir jetzt dankbar sind

Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es wichtig, die guten Dinge im Auge zu behalten und sich nicht auf all das Negative zu konzentrieren, was gerade in der Welt passiert. Natürlich soll es nicht darum gehen, alles schön zu reden, wir befinden uns nun mal wirklich in einer Krise. Vielmehr geht es um Dankbarkeit, für all das, was man hat und was weiterhin besteht. Hier sind also 12 Dinge, für die es sich auch – oder vor allem – 2020 lohnt, dankbar zu sein.


Dankbar sein für die Familie

Ob Mama, Papa oder Geschwister, für die eigene Familie sollte man auch über die Pandemie hinaus dankbar sein. Foto: Imago Images/Cavan Images

In Zeiten von Corona ist ein verpasster Anruf von Mama nichts, was man nach einem stressigen Arbeitstag mit einem Augenrollen wegignoriert. Denn wenn man die Familie nicht mal eben nach Lust und Laune besuchen kann, ist jedes „Ich wollte nur mal hören, ob es dir gut geht!“ eine willkommene Geste. Noch besser, wenn es von beiden Seiten bejaht wird. Die eigene Familie mehr zu schätzen ist etwas, was man sich auch nach der Pandemie beibehalten sollte, schließlich hat man ja nur die eine.


Insbesondere für Oma

Weihnachten ohne Oma und Opa ist einfach nicht dasselbe. Foto: Imago Images/Thomas Frey

Und Opa! Die eigenen Großeltern an Weihnachten nicht zu sehen ist fast wie Heiligabend ohne festlich geschmückten Baum im Wohnzimmer – möglich, aber einfach nicht dasselbe. Oma bäckt die besten Plätzchen, strickt die kuscheligsten Socken und hat immer was zu erzählen. Dass sie dabei zum zehnten Mal die gleiche Geschichte erzählt, nehmen wir ihr nicht übel, solange wir sie wiedersehen dürfen.


Dankbarkeit für den Freundeskreis

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Wie dankbar man für seine Freunde ist, merkt man erst wieder, wenn man sie nicht mehr so oft sehen kann. Foto: Imago/Westend61

Okay zugegeben, manche Familienmitglieder sind wie die vorinstallierten Apps auf dem Smartphone, sie sind halt da, aber so richtig kann man nichts mit ihnen anfangen (und löschen kann man sie leider auch nicht). Zum Glück gibt es Menschen, die man nur in seinem Leben hat, weil man sie wirklich mag – Freunde!

Ob langjährige Freunde, die man schon seit der Schulzeit kennt oder diejenigen, die erst seit kurzer Zeit zum engeren Kreis gehören, spielt dabei keine Rolle. Ob stundenlang skypen, mal kurz anrufen, ob ewige Sprachnachriten, ein kurzer Text auf WhatsApp oder ein lustiges Katzen-Meme bei Instagram, es ist einfach schön zu wissen, dass jemand an einen denkt.


Haustiere helfen gegen Einsamkeit

Ob Hund, Katze oder Kleintier, ohne unsere Haustiere ist es ganz schön einsam. Foto: Imago Images/Westend61

Wo wir schon bei lustigen Tier-Memes sind, auch für unsere Haustiere dürfen wir dankbar sein. Ob Hund, der gar nicht genug von unserer Anwesenheit bekommen kann, oder Katze, die sich wünscht, dass wir endlich wieder zur Arbeit gehen, unsere Fellnasen sind das beste Mittel gegen Einsamkeit und bringen uns dazu, die Wohnung ab und an mal zu verlassen, wenn auch nur um Futter und anderen Haustierbadarf zu besorgen.


Digitalisierung verbindet

Ohne Sreaminganbieter und soziale Medien wäre es doch ganz schön still Zuhause. Foto: imago images/Westend61

Für die Digitalisierung kann man mal dankbar sein, auch wenn die Arbeit im Homeoffice nervt. Wenn man Freunde und Familie schon nicht wie gewohnt besuchen und zusammen feiern kann, dann wenigstens mal eben eine Nachricht senden oder den Laptop hochfahren und sich virtuell treffen (Sofern das W-Lan funktioniert, wie es soll).

Außerdem: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Kevin, und der Grinch, was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsfilme? Zudem bringen uns die bekannten Streaming-Anbieter auch irgendwie durch den zweiten Lockdown. Ohne Soziale Medien, Musik, Filme oder Serien wäre es doch ganz schön still und einsam.


Zeit für sich ist Fluch und Segen

Dankbar sein für so viel freie Zeit ist manchmal gar nicht so leicht. Foto: imago images/Cavan Images

Die viele Zeit, die man momentan vielleicht hat, ist Fluch und Segen zugleich. Wo man sich vor einem Jahr noch gewünscht hat, einfach mal Platz für ein bisschen me-time schaffen zu können, hofft man jetzt an manchen Tagen, dass mal wieder irgendwas los ist. Dankbar sein, kann man aber trotzdem, weil endlich Zeit für all die Dinge ist, die sonst liegen bleiben.

Es ist aber auch völlig in Ordnung, wann man die Freizeit einfach entspannt und genießt. Wer nach zwei Lockdowns immer noch nicht Jonglieren oder fließend Chinesisch sprechen kann und auch nicht durch das Home-Workout die letzten Kilos zum Wunschgewicht verloren hat, muss sich nicht schämen. Marie Kondo nur auf Netflix zuschauen, aber selbst nicht aussortieren? Was solls!


Dankbarkeit für das eigene Zuhause

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Das eigene Zuhause ist ein Rückzugsort, für den man dankbar sein kann. Foto: unsplash/jaye haych

Nicht jeder hat das Glück, Zuhause bleiben zu können, denn nicht jeder hat ein eigenes Zuhause. Und ja, das haben wir schon öfter gehört, aber dennoch bleibt es wichtig, sich dem bewusst zu werden. Also lasst uns dankbar sein, für ein warmes Zuhause, ein kuscheliges Bett und für fließendes Trinkwasser. Lasst uns dankbar sein für einen Rückzugsort, an dem wir einfach wir selbst sein und uns wohlfühlen können.


Dankbar sein für die eigene Gesundheit und alle, die dafür sorgen

In dieser Zeit können wir dankbar sein, dass wir ein funktionierendes Gesundheitssystem und Zugriff auf medizinische Versorgung haben. Foto: Fotolia.com © olly # 173676624

Natürlich sind wir alle auch mal krank, aber im Großen und Ganzen geht es den meisten von uns doch wirklich gut. Ein starkes Immunsystem macht es aber nicht allein aus, auch der Zugriff auf medizinische Versorgung und das Bestehen eines funktionierenden Gesundheitssystems ist wichtig und ein echter Grund dankbar zu sein.

Und wenn wir schon über Gesundheit reden, dürfen wir natürlich nicht die vielen Menschen vergessen, die dahinterstehen. Der Dank gilt also den Pflegekräften, den Ärzt*innen und anderen medizinischen Mitarbeiter*innen, die uns so unbeschwert wie möglich durch die Krisenzeit bringen.


Solidarität und Verständnis für die Mitmenschen

Soridarität, Respekt und Verständnis sind in dieser Zeit besonder wichtig. Foto: Imago Images/ Hans Lucas

Nicht nur die Pflegekräfte, sondern auch viele andere Mitarbeiter*innen systemrelevanter Berufe sorgten und sorgen noch immer dafür, dass unser Leben trotz Corona-Maßnahmen so normal wie möglich weiterläuft. Dankbarkeit fängt in dem Fall schon damit an, freundlich zu sein, wenn schon keiner sehen kann, dass man lächelt. Ein respektvolles Miteinander und Verständnis dafür, dass gestresste Mitarbeiter*innen auch mal genervt reagieren, hilft allen.

Dankbarkeit gilt auch den Nachbarn, die schon zum hundertsten Mal klaglos unsere Pakete annehmen und an die Leute, die ununterbrochen unterwegs sind und die vielen Päckchen, Briefe, Postkarten und Pakete ausliefern und verteilen. Auch fremde Mitmenschen leisten ihren Beitrag, ein Dank geht raus an alle, die sich an Maskenpflicht und Mindestabstände halten. (An alle Verweigerer: Eure Rebellion und Ignoranz ist einfach mehr als fehl am Platz!)


Dankbarkeit für das viele gutes Essen

In Berlin gibt es unzählige tolle Restaurants, Bars und Cafés. Foto: Cozymazu/Andrea Zoltanetzky

Was können wir von Glück reden, dass die Restaurants und Imbissbuden weiterhin geöffnet sind, wenn auch nur für Lieferung und Take-Away. Bei der riesigen Auswahl an gutem Essen, die Berlin zu bieten hat, kann man sich wirklich nicht beschweren.

Dankbarkeit heißt in diesem Zusammenhang dann wirklich einfach ab und an zu bestellen (oder abzuholen) und vielleicht ein bis zwei Euro Trinkgeld mehr zu geben. Denn auch die Gastrobranche leidet stark unter den Auswirkungen der Pandemie.


Dankbar sein für ein das Leben in Berlin

Dankbar sein darf man auch mal dafür, dass man in Berlin wohnt, hier gibt es viel zu entdecken. Foto: fotolia.com © #96845176 | Urheber: JFL Photography

Wem Zuhause im Lockdown die Decke auf den Kopf zu fallen droht, hat ja immer noch die Möglichkeit rauszugehen. Ein Spaziergang durch Berlin kann da wahre Wunder wirken. Es gibt so viel zu sehen in Berlin, da lohnt es sich, natürlich corona-konform, die Stadt zu erkunden.


Solidarität mit der Club- und Kulturbranche

Wir sind dankbar, dass der Event- und Augehdruck derzeit nicht besteht – aber noch dankbarer, wenn die Berliner Clubs überleben. Foto: unsplash/David Jackson

Nicht nur die gigantische Auswahl an tollen Restaurants, Bars und Cafés zeichnet Berlin aus, sondern auch die vielfältige Club- und Kulturbranche der Stadt sucht ihresgleichen. Momentan können wir nur dankbar sein, dass wir kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn wir an den Wochenenden eins mit der Couch werden, anstatt rauszugehen und auch, dass wir uns danach nicht anhören müssen, dass wir wieder eine gute Party verpasst haben.

Damit wir auch nach überstandener Krise noch Orte haben, an denen wir gemeinsam Kultur erleben dürfen, müssen wir Dankbarkeit und Solidarität zeigen. „Wenn die bedrohten Branchen nicht bald unterstütz werden, wird es zu spät sein.“ heißt es schon in der Pressemitteilung von #GeschlossenFuerMorgen, einer Aktion von Berliner Kreativen, die sich gegen das Kultursterben einsetzen.


Noch mehr Berlin

Lust auf einen Jahresrückblick? So war 2020 in tipBerlin-Karten. Keine Lust mehr auf Corona-News? Hier sind 12 virusfreie Berlin-Nachrichten aus 2020. Ihr wollt doch nochmal Oma und Opa besuchen? Hier bekommt ihr alle wichtigen Informationen zu Corona-Teststellen in Berlin: Vom Schnelltest-Drive-In bis zum Spontan-Abstrich.

Mit diesen Einrichtungs-Tipps macht ihr euer Zuhause in der Corona-Isolation gemütlich.

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