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Komödie 

Eine erfrischende Berliner Kiezklamotte: „Ronny & Klaid“ im Kino

Pointen und Pennerbier: Regisseur Erkan Acar und seine Koautoren wollten einmal ohne Scham – und ohne öffentliche Förderung – komödiantisch auf die Kacke hauen

Studio Hamburg Enterprises

Im Zentrum: die Kumpels Ronny (Franz Dinda) und Khalid, genannt Klaid (Sahin Eryilmaz). Sie sind Pächter eines Berliner Spätis – auch wenn sie nur „Penner­bier“ im Angebot haben. Aber zu viel Warenauswahl gefährdet die gute Laune ebenso wie zu viel Intelligenz. Weil Klaid bei einem Mafiaboss mit 10.000 Euro in der Kreide steht, kommt Ronny die Idee: Nachdem statistisch erwiesen sei, dass jeder Zehnte Millionär sei, müssten sie einfach nur zehn Spätikunden entführen, da dürfte dann ein Millionär dabei sein, den man erpressen könne. Gesagt, getan. Zudem hat sich Ronny in die reizende Emily (Xenia Assenza) verknallt. Sie birgt ein Geheimnis, dass für ihn gefährlich werden kann.

Ja, der Film ist zu lang; ja, nicht jeder der Gags über alles und jeden zündet. Aber insgesamt machen Szenerie und Figuren Freude, lässt der eher aus dem ernsten Fach bekannte Dinda die Komödiensau raus – und Eryilmaz erfreut durch lustige Satzverdreher. Eine erfrischende Angelegenheit.

Ronny & Klaid D 2019, 114 Min., R: Erkan Acar, D: Franz Dinda, Sahin Eryilmaz, Xenia Assenza, Alexander Schubert, Start: 10.10.

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