Essen & Trinken

Das Anima an der East-Side-Gallery klingt fantastisch

Hotelrestaurants sind kein leichtes Unterfangen. Das Anima an der East-Side-Gallery macht vor allem akustisch viel her.

Zeitgenössische Weine und mediterrane Teller gibt es im Anima. Dazu Musik über eine hochqualitative Anlage. Foto: Anima

Hotelrestaurants Leben einzuhauchen, ist vielleicht die Königsdisziplin der Berliner Gastronomie. Was hilfreich ist: ein cooles, griffig zu kommunizierendes Konzept. Eine Listening Bar zum Beispiel. Tatsächlich machen die handgebauten Hornlautsprecher nach japanischem Vorbild optisch und akustisch viel her. Die Musik, unbedingt von Vinyl abgespielt, reicht von arabischem Funk bis zu French House. Dazu sitzt es sich geschmackvoll im loungigen Mobiliar.

Das Anima setzt vor allem auf gute Akustik

Man nippt an einem Espresso Martini, trinkt einen der zeitgeistigen Weine und nascht sich durch die kleine Auswahl an mediterranen Tellern, für die der talentierte Küchenchef Andrea Iannicella verantwortlich ist. Er ist aus dem Kink auf dem Pfefferberg ins Friedrichshainer Apartmenthotel gewechselt. Gegrillte Garnelen, Polpette mit Ochsenschwanzfüllung, aromenintensive Tomaten, eine klassische Tarte Tatin (Teller 6–20 Euro).

Die Stimmung: angenehm lebendig und das in dieser eben noch einzig von Touristengruppen frequentierten Ecke der Stadt. Schade deshalb, dass das Anima nebenbei als Tagescafé und Hotellobby herhalten muss. Denn der Kaffee, die Sandwichs und der noch knirschende Service hielten tagsüber nicht, was dieser coole, klangvolle Abend mit Blick über die Spree versprochen hatte.

  • Anima im Locke Hotel, Mühlenstr. 61-63, Friedrichshain, Mo 7.30–18.30 Uhr, Di–Do 7.30–0 Uhr, Fr+Sa 7.30–1 Uhr, So 8.30–0 Uhr, bei Instagram

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