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Bars in Schöneberg: 12 Tipps von gemütlich bis preisgekrönt

Schöneberg hat viele gute Bars für jeden Geschmack – ob ihr nun einfach in entspannter Atmosphäre einen Wein trinken, an einem gemütlichen Tresen bei einem Glas Bier versacken oder ausgefeilte Drinks genießen möchtet. Denn im Stadtteil findet sich Deutschlands beste Bar – The Green Door hat den „Mixology“-Award 2025 gewonnen. 12 Tipps für Bars in Schöneberg geben wir euch hier.


Weinverein Rote Insel

Die besten Bars in Schöneberg: Weinverein Rote Insel
Schöneberger Bar mit Speisekarte, regional und verdammt lecker: der Weinverein Rote Insel. Foto: Niklas von Schwarzdorn

Beim Weinverein Rote Insel soll es entspannt zugehen, frei nach dem Motto: Genuss und Rausch – anständig und unkompliziert. Streng nimmt man es hier aber mit der Auswahl der Weine. Diese stammen vom vereinseigenen, rheinland-pfälzischen Weingut Stallmann-Hiestand oder von kleineren Handwerksbetrieben aus dem vielfältigen Anbaugebiet Rheinhessen.

Eine hohe Qualität und eine transparente Preisgestaltung sind im Weinverein Rote Insel die Philosophie. Das gilt auch beim Essen: Käse-Variationen, ofenfrisches Landbrot und grandios belegte Flammkuchen runden den Weingenuss ab, die Bezugsquellen sind allesamt regional. Zum Abschluss könnt ihr außerdem verschiedene Obst- und Weinbrände kosten oder ein Fassbier trinken.

  • Weinverein Rote Insel Leuthener Straße 5, Schöneberg, Mo-Sa 17-24 Uhr, Website

Fabelei

Die besten Bars in Schöneberg: die Fabelei
Fein abgeschmeckte Cocktails und gemütliche Atmosphäre gibt’s in der Fabelei. Foto: Fabelei

„No speakeasy, no smoke, no bullshit“, heißt es auf der Website der Fabelei Bar. Eine schummrige Zigarrenbar ist die Fabelei nicht, sondern vielmehr hell und modern eingerichtet. Anastasia Schöck und Filip Bochenski, die sich in der nahen Salut Bar lieben gelernt haben, haben im Schöneberger Akazienkiez mit der Fabelei einen einladenden Ort geschaffen. Helle Hölzer, große Fenster, beinahe ein Kaffeehausgefühl prägen die Atmosphäre. Das mag klassische Bargänger:innen irritieren, passt aber perfekt zum Menü der Bar: Täglich zwischen 18 und 19.30 Uhr bieten sie ein Special an, welches drei Mini-Cocktails und darauf abgestimmte Snacks beinhaltet. Das Ergebnis? Ein außergewöhnlicher Einstieg in den Abend, zum Beispiel mit Tortellini, Gin, Ingwer, Mezcal und noch viel mehr für 36 Euro.

Die etwas höherpreisigen Cocktails decken eine große Bandbreite des Geschmacks ab: Schmetterlings-Erbse-Tee im „Clean Tao Punch“-Cocktail oder Hagebutte im „Tipsy Hips“? Ganz normal in der Fabelei. Eine ungewöhnliche Bar, die eine Bereicherung (nicht nur) für Schöneberg ist.

  • Fabelei, Kyffhäuserstraße 21, Schöneberg, Mo-Do 18-24 Uhr, Fr+Sa 18-1 Uhr, Website

Green Door

Die besten Bars in Schöneberg: The Green Door
Hinter der grünen Tür versteckt sich eine Schöneberger Bar, die zur Bar des Jahres 2025 gewählt wurde. Foto: Katja Hiendlmayer

Hinter einer grünen Tür ist der zeitlose Bar-Klassikers am Winterfeldtplatz versteckt: die Green Door Bar. Ihr müsst klingeln, um die exquisit gestalteten Räume zu betreten. Die Möbel wurden in den 90ern aus New York importiert, und die vom Künstler Thomas Hauser gemalten Wände sind ein echter Hingucker. Wer Filme von David Lynch mag, wird diese Bar lieben, und im Sommer kann man Drinks auf der Terasse genießen. Das Publikum am Tresen gibt sich entspannt und international, hinter der Bar verstehen die Mixer ihr Handwerk und zelebrieren erstklassige Cocktails. Und die haben es wirklich in sich: Der „Porcini Martini“ hat bereits destillierte Steinpilze gesehen und ist mit Sake, Sesam und Soja-Tee etwas für besonders Probierfreudige. Kein Wunder, dass das Ganze von den Berliner Meisterköchen zur „Berliner Barkultur 2021“ erhoben wurde und zudem eine der höchsten Auszeichnungen der Barkultur erhalten hat: Das „Mixology“-Magazin wählte The Green Door zur Bar des Jahres 2025, Maria Gorbatschova wird als Bartenderin des Jahres gewürdigt.

  • Green Door Winterfeldtstraße 50, Schöneberg, Mo–Sa ab 19 Uhr, Website

Prinzknecht

Das bestens gelaunte Team vom Schöneberger Prinzknecht. Foto: Prinzknecht Bar

Der Prinzknecht, seit 1999 in der Fuggerstraße, ist fester Bestandteil des Nollendorfkiezes und der ganz eigenen queeren Bubble in Schöneberg. Optisch ist der Prinzknecht ein Mix aus Irish Pub und Industrial Design Bar und ist genauso bunt, wie sein Publikum. Die Bar ist Wohnzimmer für schwule Männer aus dem Kiez und der ganzen Welt. Je nach Wochentag bestimmt eine andere Dynamik die Atmosphäre des Abends: Ob Leder-Stammtisch oder klassischer Junggesellenabschied – der Prinzknecht ist vielseitig und aufregend. Das Bar-Motto „Komm als Fremder, geh als Freund“ ist hier Programm, und neue Freunde könnt ihr unter anderem bei den Barveranstaltungen wie zum Beispiel der Ausstrahlung des Eurovision Song Contests finden.

  • Prinzknecht Fuggerstraße 33, Schöneberg, Mo-Do 15-2 Uhr, Fr+Sa 15-3 Uhr, So 15-2 Uhr, Website

Bonvivant

Die besten Bars in Schöneberg: Bonvivant
Schöne Möbel und außergewöhnliche Drinks gibt’s im Bonvivant. Foto: Dirk Richard Heidinger/eigenwild bild

Das Bonvivant ist in jeder Hinsicht besonders. In dem Projekt von Kristof Mulack, der vorher das Tisk in Neukölln mitbetrieb, bilden ein ausgesprochen geschmackvolles Samt-Mobiliar, der lange Tresen und der Restaurantbereich in dunkler Holzoptik den Hintergrund. Auch das Konzept des gehobenen Cocktail-Bistros funktioniert perfekt: Kreatives vegetarisch-veganes und regionales Soulfood von Nikodemus Berger trifft in entspannter Atmosphäre auf erstklassige alkoholische und alkoholfreie Cocktailkreationen. Das mit einem Michelinstern gekrönte Fusionslokal bildet übrigens auch Nachwuchstalente der Gastronomie aus.

  • Bonvivant Goltzstraße 32, Schöneberg, Di–Sa ab 18 Uhr, Mi-So Brunch 10–15 Uhr, Website

Stagger Lee

Die besten Bars in Schöneberg: Stagger Lee
Ein bisschen Salon-Flair und ein bisschen Berliner Kneipe: Stagger Lee. Foto: Stagger Lee

Der Name der Saloon Bar – man beachte die Schwingtür zum hinteren Raum – ist eine Hommage an einen Kleinkriminellen aus dem St. Louis des 19. Jahrhunderts, dem zahlreiche Blues-Songs gewidmet wurden. Mit ihren klassischen Cocktails und fantasievollen Eigenkreationen setzt die urige, gemütlich eingerichtete Bar Stagger Lee Maßstäbe und entführt in die Zeit von vor 150 Jahren. Nirgendwo schmeckt ein starker Old Fashioned so authentisch wie hier – das Rauchen von Zigarren ist allerdings in dieser wunderbaren Schöneberger Bar nicht erlaubt.

  • Stagger Lee Nollendorfstraße 27, Schöneberg, tgl. ab 19 Uhr, Website

Slumberland

Eine Institution in Schöneberg: Im Slumberland herrscht Kneipen-Flair. Foto: Imago/Berger

Urberlinerisch, aber trotzdem irgendwie außerirdisch ist die 1979 eröffnete Slumberland Bar mit direktem Blick auf den Winterfeldtplatz. Das Besondere an ihr ist der Boden, denn der ist komplett mit feinem Sand bedeckt – eine trashige Beachbar mit Plastikpalmen ist sie allerdings nicht. Die dunkelrote Bar und passenden Barhocker, der leuchtende „Slumberland“-Schriftzug und die alten Wandplakate versprühen ein Retro-Feeling, das laut Gerüchten sogar David Bowie bereits in die Bar gezogen haben soll.

  • Slumberland Goltzstraße 24, Schöneberg, Mo–Do 17–1 Uhr, Fr 17-4 Uhr, Sa 11–4 Uhr

Salut!

Die Salut! Bar ist urgemütlich und versprüht einen starken Vintage-Charme. Foto: Salut! Bar

In der gemütlichen Schöneberger Bar mit authentischem Art-Decó-Ambiente erwarten euch Drinks wie in den wilden 1920er-Jahren. Chippendale-Sofas, stoffbezogene Wandbänke, Spiegel und Kronleuchter schaffen eine von Ort und Zeit losgelöste Atmosphäre für vergessene und moderne Barklassiker, auch in alkoholfreien Variationen. Wer etwas Salut! zuhause haben möchte, kann sich übrigens auch den hauseigenen Gin kaufen. Im „Salut! Dry Gin No.1″ findet ihr erlesene Geschmackskomponenten: Koriandersamen, handgepflückten Fichtensprossen und “Goldrenette von Blenheim”-Äpfeln – Ginliebhaber:innen dürften damit auf ihre Kosten kommen. Wo ihr Berlin wie in den 1920er-Jahren erlebt, lest ihr hier.

  • Salut! Goltzstraße 7, Schöneberg, tgl. ab 18 Uhr, Website

Jansen Bar

Die mediterrane Fliesenwand macht die Jansen Bar so unverwechselbar. Foto: Jansen Bar

Etwas versteckt in einer ruhigen Seitenstraße der Roten Insel liegt die Jansen Bar. Obwohl sie schon seit den 1990er-Jahren die Bargänger in Schöneberg beglückt, ist sie fast noch ein Geheimtipp. Mehr als 200 verschiedene Cocktails werden in der gemütlichen Bar mit Kachelwänden wie aus einer andalusischen Tapasbar, dezentem Licht, alten hölzernen Barhockern und Stuck geschüttelt und gerührt sowie über 40 verschiedene Malt Whiskys ausgeschenkt. Falls jemandem diese Bar bereits bekannt vorkommt – für die ARD-Kriminalkomödie „Frösche petzen nicht“ fungierte die Jansen Bar bereits als Filmkulisse.

  • Jansen Bar Gotenstraße 71, Schöneberg, Mo-So ab 19 Uhr, Website

Nachbar

Die Club-Bar in dieser Liste: Nachbar auf der Maaßenstraße. Foto: Nachbar Bar

Die ideale Bar für diejenigen, die genug von eleganten Flüsterbars haben, denn die Nachbar ist wilder: Am Abend wird das DJ-Pult in Betrieb genommen und es laufen R’n’B-Songs, Hip Hop und 90er-Dance-Classics. Dazu gibt es Barklassiker wie Mojito, Caipi und gefrorenen Erdbeermargarita, die ihr im Sommer auch bequem auf der ausladenden Terasse genießen könnt. Auf der Maaßenstraße befindet sich die schmale Bar mit der langen, ledernen Wandbank in einer lebendigen Ecke zwischen zahlreichen weiteren Cafés, Kneipen und Restaurants.

  • Nachbar Maaßenstraße 12, Schöneberg, Mo-Do+So 18-3 Uhr, Fr+Sa 18-5 Uhr, Website

Mister Hu

Dunkle Wände, eine steinerne Bar und warmes Licht – Mister Hu ist eine urige Berliner Bar. Foto: Mister Hu Bar

Mister Hu ist eine wilde Mischung: Klassische Barhocker treffen auf grüne Bambustapete, und der Blickfang des Raumes ist eine gigantisch wirkende Bartheke aus grau-blau-goldenem Steinmosaik. Diese Schöneberger Bar ist urig und auf jeden Fall etwas Besonderes, genau wie die Drinks. Je nach Jahreszeit gibt es einen Barkeeper’s Choice Cocktail zusätzlich zur festen Karte, die neben selbstgemachten Likören und Sirupen auch Drinks wie den „Liebesbrief aus der Zahnarztpraxis“ mit Wodka, St. Germain, Zitrone und Orangenbitter enthält, und zu den Drinks gibt’s Popcorn. Die Salut! Bar ist nur zwei Minuten entfernt, sodass man gut in beiden Bars etwas trinken kann.

  • Mister Hu, Goltzstraße 39, Schöneberg, So-Do 17-2 Uhr, Fr+Sa 17-3 Uhr, Website

Moët & Chandon

Wer es besonders edel mag, geht erst im KaDeWe shoppen und dann in die Moët & Chandon Bar. Foto: Moët & Chandon

In der Feinkost-Etage des KaDeWe befindet sich die wohl schickste (und hochpreisigste) Bar in Schöneberg: die Moët & Chandon Bar. Sie ist erst 2023 im KaDeWe in die sechste Etage eingezogen und bietet mehr als nur puren Champagner. Neben den in der Feinkostabteilung zu erwartenden erlesenen Häppchen, die auf die einzelnen Champagnersorten abgestimmt sind, findet ihr nämlich auch eine durchaus interessante Cocktailkarte und auf ihr den „Punch Romaine“. Dieser Drink wurde als eigenständiger Gang den Gästen der Titanic vorgesetzt – in der Nacht des Untergangs des Schiffes. Eine schaumige Eiweißhaube bedeckt die Bowlemischung aus Moët & Chandon Impérial Brut und Sauvignon Blanc. Ab 22 Uhr müssen die Gäste jedoch weiterziehen, zum Beispiel in die anderen Bars in dieser Liste.

  • Moët & Chandon Bar, 6. Etage im KaDeWe, Tauentzienstraße 21-24, Schöneberg, Mo-Sa 12-22 Uhr, Website

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