Die sympathischen Brauer:innen von Berliner Berg haben sich ihren größten Traum erfüllt: eine eigene Brauerei in ihrem Heimatkiez Neukölln. Es soll mit Tradition gebaut werden – aber trotzdem mit Blick nach vorn.
Neukölln ist Heimat für Berliner Berg – aber es geht trotzdem vorwärts
Natürlich – sagen Michéle Hengst und Robin Weber – hätten sie sich in ganz Berlin umgeschaut. Aber eigentlich sei es doch so gewesen, dass sie den Bezirk keinesfalls verlassen wollten, in dem 2015 die Geschichte ihrer Brauerei begonnen hatte. In einem Hinterhofsouterrain in der durchaus steil emporstrebenden Kopfstraße im Schillerkiez. Daher der Name Berliner Berg.
Jetzt also die Treptower Straße, wo mal die Mauer war und heute noch der S-Bahnring ist. Sechsmal so groß ist nun das Produktionsvolumen. Und dass der flaschengrüne Stahlbau in kaum einem Jahr fertig gestellt werden konnte, liegt auch an dieser charmanten Konstellation: Der benachbarte Industrieverpackungsproduzent Clemens Fritze, Neuköllner Unternehmenskultur seit 1920, fungiert als langfristiger Vermieter des Grundstücks und der Immobilie. Und gewissermaßen auch als Scharnier zwischen den Epochen. Oder wie es der Slogan von Berliner Berg sagt: „Tradition. Neugebraut.“
Denn auch wenn man weiterhin eine Spezialitätenbrauerei bleiben wird, bekannt etwa für eine herrlich frische Berliner Weiße, kommt von Berliner Berg nun auch ein ehrlich-süffiges Pils. „Wir wollten der Stadt ein regional produziertes Bier anbieten, das richtig viel Spaß macht“, sagt Michéle Hengst. Robin Weber ergänzt: „Es gibt ja auch abseits des Craft-Beer-Milieus eine Menge Leute, die sich nach einem authentischen Produkt von einem mittelständischen Unternehmen sehnen. Einem Bier, mit dem sie sich identifizieren können.“ So wie Berliner Berg mit Neukölln.
- Berliner Berg Treptower Str. 39, Neukölln, Mitte Juni beginnt der Brauereiausschank im kleinen Biergarten. www.berlinerberg.com
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