Bar

Die Fabelei in Schöneberg

Bei Lichte betrachtet: Ein Kaffeehaus, nur eben als Bar: hygge trinken in der Fabelei im Akazienkiez

Fabelei Bar, Foto: Alexander Barstalker

Bar Keine dunkle Höhle, keine Qualmwolken, keine Gestalten der Nacht – stattdessen haben Anastasia Schöck und Filip Bochenski, die sich in der nahen Salut Bar kennen und lieben gelernt haben, im Akazienkiez einen einladend lichten Ort geschaffen. Helle Hölzer, große Fenster, beinahe ein Kaffeehausgefühl prägen die Atmosphäre. Das mag klassische Bargänger*innen irritieren, aber zugleich aber eine neue Klientel ansprechen. Ziemlich hygge ist sie, diese Bar.

Am Tresen zaubert Filip Bochenski feine Drinks mit origineller Optik und einer kleinen Geschichte, die jeweils in der Karte erzählt wird, natürlich in zeitgeistigem Englisch. So widmet der Barmann den Drink „Elisabeth“ der Katze des Paars, die als listig und flauschig beschrieben wird. Was halt Katzeneltern so sagen über ihr Kind. Der gleichnamige Drink vermählt getorften Whisky mit Honig, Ingwer und Zitrone und schmust sich tatsächlich an den Gaumen an. Lustig auch der „Popcorn“ Cocktail. Serviert in einer Pappschale in ­Kino-Optik. Darin ein Glas mit dem Drink samt Trinkhalm und aufgefüllt mit Popcorn. Sehr Drink selbst ist eine Mischung aus Wodka, Popcorn-Butter-Sirup, Sherry und Salz. Ein Drink, der ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Die Preise liegen um die 12 Euro je Drink.
Dienstags heißt es: Classic Tuesday. Die Bar widmet sich historischen Cocktail-Klassikern. Donnerstag ist Tartar Tag und auch sonst gibt es wechselnde Häppchen zu den Drinks. Dazu kommen – passend zum Namen – Lesungen mit Cocktailbegleitung. Eine ungewöhnliche Bar, und auch deshalb eine Bereicherung (nicht nur) für Schöneberg.

Fabelei Kyffhäuser Str. 21, Schöneberg, Di–Sa 17–1 Uhr, So bis 23.45 Uhr, www.fabelei.com


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So hochwertig wie die Drinks ist auch das Barfood in der Fabelei. Ein Plädoyer für Drinks zum Frühstück: Boozy Brunch in der Fabelei.

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