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Gastro-Zukunft?

Robo-Lieferdienst: Der selbstfahrende Burger-Lieferant „DiscoPeter“ im Test

Fast wie der „Terminator“, nur hilfsbereiter: Der selbstfahrende Roboter „DiscoPeter“ liefert Burger aus. Aus einer Kooperation der Restaurant-App DiscoEat und der Burgergrill-Kette Peter Pane entstand das Projekt mit dem Robo-Lieferdienst. Nun stellt sich die Frage: Werden Kuriere jetzt überflüssig? Wir haben bestellt und die Lieferanten-Qualitäten von „DiscoPeter“ getestet.

"DiscoPeter", der Lieferroboter der Firma DiscoEat. Foto: Anthea Schaap
„DiscoPeter“, der Lieferroboter der Firma DiscoEat. Foto: Anthea Schaap

Was? Falls superintelligente Roboter planen, die Menschheit zu unterwerfen, stellen sie sich ziemlich klug an. Aktuell nämlich schicken sie in Berlin einen ihrer Art vor, der eher nach einer Kreuzung aus R2D2 und riesigem Matchbox-Auto als nach Terminator aussieht – und dazu auch noch Burger im Gepäck hat. Wer über die Restaurant-App DiscoEat bei der Burgergrill-Kette Peter Pane am Hauptbahnhof bestellt, kann – wenn man mag und der Service gerade zur Verfügung steht – Hausbesuch vom ferngesteuerten Lieferroboter „DiscoPeter“ kriegen.

Wirklich schnell ist Lieferroboter „DiscoPeter“ noch nicht

Wie? Noch ist Robo-Peter langsamer als ein Fahrradkurier: Obwohl er bis zu 20 Stundenkilometer schnell sein könnte, ruckelt er mit flaneurshaften 6 km/h über die Fußwege. So will es bislang das (Bundes-)Gesetz. Dazu kommt, dass Peters Software noch am Dazulernen ist: Anfangs findet sie noch nicht jeden Weg fehlerfrei. Auch deshalb darf „DiscoPeter“ noch nicht ohne Begleitung vor die Tür. Zusätzlich steuert ihn jemand aus der Ferne. Ziel des viermonatigen Tests ist es, in weitere Verhandlungen mit dem Senat einzusteigen, sagt Moritz Heininger, Mitgründer von DiscoEat – und den Roboter in circa sechs bis neun Monaten komplett autonom fahren zu dürfen.

Aber… warum? Schon im Februar brachte die Bundesregierung ein Gesetz auf den Weg, das Fahrzeuge ohne Fahrer in festgelegten Betriebsbereichen erlauben soll. Burgerliefernde Roboter könnten also bald mehr sein als ein drolliges Gimmick. 

  • „DiscoPeter“ Bei Peter Pane, Invalidenstraße 53, Moabit, App via discoeat.de

Mehr Berliner Esskultur

Liefern kann nicht nur „DiscoPeter“. Wir haben den Überblick über die Lieferdienste in Berlin. Spitzengastronomie aus Bestellung gibt’s im Onlineshop „The Good Taste“. Wer für kulinarische Entdeckungen bereit ist, die Wohnung zu verlassen, findet hier unsere Lieblingsgeschäfte für Feinkost und Delikatessen in Berlin. Immer neue Texte über Berlins Gastronomie lest ihr in unserer „Essen & Trinken“-Rubrik.

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