Die Bar Milano hat Zuwachs bekommen: den italienischen Feinkostladen Fresko – der die besten Produkte aus ganz Italien in berlinerischer Betonatmosphäre angemessen zelebriert.
In die Bar Milano geht man, wenn man Spritz trinken will. Oder Negroni. Und vor allem: Wenn man ein bisschen Italien in Berlin atmen will. Diese beton-rohe Schönheit von einer Bar lebt die italienische Aperitivo-Kultur und den Hang zum Dolce Vita, ohne allerdings die üblichen Italienklischees zu bemühen.
Feinkostladen Fresko in Mitte: Delikatessen oder Galerie?
Im frisch eröffneten eigenen Deli und Feinkostladen nebenan geht es genauso weiter: Im gemeinsam mit Arno Brandlhuber und Sam Chermayeff entworfenen Laden dominiert Beton, an der Wand hängen schlanke Regale von den Designer-Darlings New Tendency. Genauso auf das Wesentlichste reduziert ist auch das Angebot: eine Sorte Pasta, ein Olivenöl, ein sieben Jahre gealterter Reis, eine exquisite Haselnusscrème und ein handgetrocknetes Salz. Von jedem Produkt, so der Ansatz, eben nur das beste.
Das Herz des Geschäfts ist aber ein fast raumgroßer, vollverglaster begehbarer Kühlschrank, der wie eine postmoderne Installation auf hungrige Berliner*innen wartet. In ihm gibt es neben kaltem Prosecco, frisch hausgemachtem Pesto, Oliven und Mortadella aus Bologna einige der vielleicht cremigsten Burrata, Stracciatella und Mozzarella, die Berlin jemals probiert hat. Sie stammen von einem Biohof in Apulien und verbinden milchige Frische und vollmundigen Geschmack perfekt – fast zu schade für die Pizza. Wer trotz bester Zutaten aber nicht selbst kochen will, der sei erleichtert: Täglich gibt es auch eine Auswahl von Piadinas und Wraps, Salaten und italienischen Klassikern wie Parmigiana und Lasagne auch schon fertig zubereitet. La vita è deliziosa!
- Fresko Brunnenstraße 11, Mitte, Mo–Sa 10–19 Uhr, www.instagram.com/fresko.de/
Mehr Berliner Esskultur
Italienische Küche wird auch auf den Food Festivals und Food Weeks in Berlin gefeiert: Highlights für Hungrige. Manchmal finden sich im Restaurant auch Überraschungen: im Horváth wurde ein verlorenes Wandgemälde von Jim Avignon wieder freigelegt. Besser essen für alle: die Kantine Zukunft in Berlin will vier Millionen Teller Glück servieren.
