Genau genommen waren es die Grimassen der Schnapstrinker, die ihr auffielen, nachdem diese einen ordentlichen Obstler, Grappa oder Korn hinuntergeschüttet hatten. Das kann man ändern, dachte sich die gebürtige Österreicherin und erweckte vor einem halben Jahr ihre Marke Fräulein Brösels Schnapserwachen zum Leben. Im Unterschied zu den meisten Obstbränden haben die Schnäpse von Fräulein Brösel nicht ganz so viele Prozente, sind sanfter, harmonischer: „Meine Schwarze Johannisbeere und die Haselnuss haben nur 33, die Vogelbeere und die Marille 38 Prozent“, sagt die zierliche 29-Jährige.
Die feinen Brände von Fräulein Brösel haben es nicht nur in diverse Clubs und Restaurants wie etwa das Kater Holzig oder das Volta geschafft, sie laufen mittlerweile auch ganz gut im Verkauf übers Internet. Ein besonderer Anreiz sind sicher auch die hübschen Flaschen, die ein Freund von Stefanie Drobits mit märchenhaften Illustrationen versehen hat. Wer seine Haselnuss (der Renner) oder die Marille (jüngste Kreation) von Fräulein Brösel persönlich serviert bekommen möchte, sollte in den Fluxbau (Pfuhlstraße 5, Kreuzberg) gehen, da befindet sich ihre Schnapsbasis.
Text: Marion Hughes
Foto: Nadine Ginzel
Fräulein Brösels Schnapserwachen Die feinen Obstler von Fräulein Brösel sind in zahlreichen Lokalen in Berlin erhältlich. Private Bestellungen über www.schnapserwachen.com
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