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Neue Genusswelt des KaDeWe: Die Sechste feiert guten Geschmack

Es tut sich was, im edlen Kaufhaus des Westens am Wittenbergplatz. So erstrahlen nicht nur mehr als 30 Restaurants, Bars und Food-Counter in neuem Licht, sondern auch die Art und Weise, wie ihr durch die Sechste flaniert, ist ganz neu. Unser Food-Redakteur hat sich die Feinkost- und Lebensmitteletage des KaDeWe genauer angeschaut und lädt ein zum Mindful Drinking, Ausprobieren von neuem Finger Food und natürlich: Austernschlürfen.

Auf der Dachterrasse des KaDeWe lässt es sich angenehm schlemmen. Foto: Kaufhaus des Westens
Auf der neuen Dachterrasse des Fischkutters lässt es sich angenehm schlemmen. Foto: Kaufhaus des Westens

KaDeWe-Genusswelt: Die Food-Ikone Berlins zeigt ihre neuen Seiten

Wie lange ist es her, dass Berlin eine Food-Metropole geworden ist? Eine Destination für Liebhaber:innen von Delikatessen und besonderen kulinarischen Erlebnissen, ein geschmackvoller Ort gefüllt mit internationalen Aromen? Kaum zehn Jahre, notiert unsere Food-Redaktion. Und erinnert etwa an die New Berlin Cuisine von Nobelhart & Schmutzig und die selbstbewusste Weltläufigkeit jener Neuberliner:innen, die auf einmal japanische Fermentationstechniken mit Brandenburger Forellen kombiniert haben. Bei alledem ist leicht zu vergessen, dass es schon immer eine Food-Ikone in Berlin gab, und immer noch gibt. Und zwar seit weit mehr als hundert Jahren – die Genusswelt des KaDeWe.

Und doch hat sich auch diese Food-Metropole dort am Tauentzien verändert. Sogar ziemlich stark. Noch einigen Berliner:innen geläufig ist die liebevolle Bezeichnung „Feinschmecker- oder Fressetage“ – die trifft es schon lange nicht mehr. Die Sechste durchweht ein neuer Glamour. Ein Glamour, der sich entgegen allen anderen stilsicheren Etagen des Traditions- und vor allem Gegenwartskaufhauses mit allen Sinnen erfahren lässt. Mit der Nase. Mit der Zunge. Den Augen. Alles, was der Seele guttut.

Die Sechste, das ist ein angemessener Name für diese Feinkost- oder eben Lebensmitteletage. Mittlerweile ein Code für Eingeschworene und doch ein radikal demokratisches Versprechen. Das war ja schon immer eine Stärke dieses Ortes. Ob beim Rotisserie-Hähnchen, im Fischkutter (samt neuer Dachterrasse, die im Mai 2022 Eröffnung feierte) oder an der Austernbar – Willkommen im KaDeWe waren und sind alle mit einem Faible für Berlin und für das Besondere.

Mit dem eigenen Aufzug direkt in den Schokoladenhimmel: Das KaDeWe bietet eine große Auswahl an köstlicher Schokolade aus aller Welt. Foto: Kaufhaus des Westens
Mit dem eigenen Aufzug direkt in den Schokoladenhimmel: Das KaDeWe bietet eine große Auswahl an köstlicher Schokolade aus aller Welt. Foto: Kaufhaus des Westens

Die Sechste im KaDeWe: Weit mehr als Hummer & Kaviar

Das gilt heute umso mehr. In einer Zeit, in der sich die Rede vom „Fine Dining mit Fettfingern“ etabliert hat. Es meint weniger ein Fehlen der Manieren als die hohe kulinarische und atmosphärische Qualität des Essens “on the Go“. Ein offener Tresen, eine charmante Atmosphäre, Transparenz. Der Rogen vom Stör an der Pearlossol-Kaviarbar, einer der gut 30 Food-Stände, nein Restaurants und Bars im jüngst eröffneten Food-Quadranten des KaDeWe. Der Kaviar kommt dabei aus einer Zucht bei Fulda.

Dekadenz? Nein, Nachhaltigkeit! Ganz fantastisch schlägt die Kombination aus einem herrlich buttrigen Kartoffelpüree getoppt mit den salzigen schwarzen Körnchen die Brücke zwischen Soulfood und Luxus. Austern haben es mittlerweile wieder in die Mitte der Gesellschaft geschafft. Warum also nicht auch Kaviar? Apropos: Austern und das KaDeWe, das gehört zusammen wie Schlange stehen und Berghain oder die Nofretete und die Museumsinsel. Oder eben: diese Stadt und euer Kaufhaus.

Das ist also das Geheimnis dieses Marktplatzes für gute Lebensmittel und mithin für alle Menschen, die sich daran erfreuen: In der Sechsten sind die Übergänge so fließend, wie es, nicht nur am Sonnabend, die Ströme der Erlebnishungrigen zwischen den Auslagen ist. Street Food oder Fine Dining, pulsierendes Treiben oder entdeckungshungrige Entschleunigung. Das Flanieren, diese in den Metropolen des späten 19. Jahrhunderts erfundene Beschäftigung und genussvolle Muße, hat hier auf gut 7.000 Quadratmetern seinen Purpose gefunden.

Und das geht nun auch nach den Öffnungszeiten des Kaufhauses: Mit einem eigenen Aufzug vom Wittenbergplatz gelangt ihr für einige Restaurants und Bars, wie der Austernbar, dem Fischkutter und der Weinbar, bis 22 Uhr und für den Beef Grill Club by Hasir sogar bis 24 Uhr in die Sechste. Darauf einen Kombucha aus dieser kleinen Manufaktur in Marzahn? Oder ein ehrliches Berliner Bier vom Fass? Ach was, Champagner in einer der besten Weinbars der Stadt!

Bei Lenôtre erhaltet ihr feinste Tartes und Petit Fours, Croissants und Baguettes. Foto: Kaufhaus des Westens
Bei Lenôtre erhaltet ihr feinste Tartes und Petit Fours, Croissants, Baguettes und vieles mehr. Foto: Kaufhaus des Westens

Kulinarisch um die Welt im KaDeWe

Weil aber das Leben nicht immer aus Champagner besteht, aus Kaviar, Fines-de-Claire-Austern oder einem knusprigen Kikok-Hähnchen von BRLO Chicken & Beer: Bei Paper & Tea, der Berliner Tee-Institution, werden ausschließlich handverarbeitete Grün- oder Schwarztees mit einer Ruhe und Achtsamkeit aufgebrüht, dass man sich flux in einer chinesischen Tee-Zeremonie wähnt. Bei Brammibal’s Donuts kommen zuckersüße vegane Donuts ohne Konservierungsstoffe auf die Hand oder den Teller und bei New Burger schlemmt ihr klassische und vegetarische Burger. Hier kann man sich einmal mehr sicher sein, an einem ganz besonderen Ort zu sein. Und wenn gerade vom Mindful Drinking die Rede ist, von einer neuen alkoholfreien Trinkkultur, so stehen dessen Vertreter im KaDeWe bereits verlässlich im Regal.

Kuratieren, darum nämlich geht es. In einer Zeit, in der vermeintlich alles nur einen Mausklick weit entfernt ist, erinnert uns die Sechste nicht nur an das Fest des Physischen und damit die Feier des Lebens. Es braucht Kompetenz, Innovation und Erfahrung, um aus allen überbordenden Angeboten das jeweils Beste, Leckerste, Nachhaltigste oder Regionalste zu finden. Von diesem Suchen und mehr noch dem Finden, erzählt dieses Schlaraffenland am Wittenbergplatz. Und lädt stilsicher ein, sich darauf einzulassen und das Leben in seiner Fülle auszukosten. Eine ganze Etage feiert die Gegenwart des guten Geschmacks. Und wir sind überzeugt davon, dass Hunger vor allem eine Tugend ist.

  • KaDeWe Tauentzienstraße 21-24, Schöneberg, Mo-Do, Sa 10-20 Uhr, Fr 10-21 Uhr, Öffnungszeiten die Sechste je nach Restaurant, Bar und Wochentag, alle Infos unter www.kadewe.de

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