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Kofu: Der Kichererbsentofu aus regionalem Anbau erobert Berlin

Tofu muss nicht zwangsläufig aus Soja sein. Auch Kichererbsen ergeben einen leckeren Tofu, den ihr zu nahezu allen Gerichten servieren könnt: Von fernöstlichen Speisen über den Nahen Osten bis zum Mittelmeerraum. Hier lest ihr, wie drei Berliner Gründer zu der Idee des Kichererbsentofus Kofu gekommen sind und was das mit deutscher Regionalität zu tun hat.

Kofu gibt es in vier unterschiedlichen Sorten. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH
Kofu gibt es in vier unterschiedlichen Sorten. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH

Kofu: Eine Berliner Erfolgsgeschichte

2010 kam Zeevi Chaimovich, einer der drei Gründer von Kofu, aus Israel nach Deutschland und versorgte damals als gelernter Koch Berliner Restaurants mit Hummus. Durch seine Arbeit erfuhr er vom Shan-Tofu aus Myanmar. Dort wird Tofu nämlich seit Generationen aus Kichererbsen hergestellt. Fasziniert von diesem Ansatz überzeugte er seine Mitgründer Jörn Gutowski und Markus Treiber davon, eine eigene Version vom Kichererbsentofu zu entwickeln.

Das war auch gar nicht so schwer, sind doch alle Gründer vom Fach: Nicht nur haben sie einen gelernten Koch in ihrer Mitte, sondern mit Markus Treiber auch einen Berliner Tofuproduzenten. 2018 entstand die Zeevi Kichererbsen GmbH, seit 2020 wird Kofu in der eigenen Manufaktur in Lichtenberg handwerklich hergestellt. Die GmbH war das erste Unternehmen, welches europaweit einen Kichererbsentofu als fertiges Produkt im Handel angeboten hat.

Die Gründer (v.l.n.r.): Zeevi Chaimovich, Jörn Gutowski und Markus Treiber. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH
Die Gründer (v.l.n.r.): Zeevi Chaimovich, Jörn Gutowski und Markus Treiber. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH

Kichererbsen für Kofu kommen aus regionalem Anbau

Woher nun aber die Kichererbsen nehmen? Der Anbau der Bohnen erfolgt eigentlich in Ländern wie Indien, Pakistan, Burma, Türkei, Syrien, Nordafrika und Spanien – Länder, die zu weit weg sind, um die Ernte möglichst klimafreundlich nach Deutschland zu bekommen. Umso besser also, dass die Gründer auf den Biolandwirt Jonas Schulze-Niehoff aus der Magdeburger Börde trafen. Dieser versicherte ihnen: Ja, Kichererbsen können auch in unseren Breitengraden wachsen.

Jonas Schulze-Niehoff ist Pionier für den Anbau von Bio-Kichererbsen in Deutschland. Somit müssen die Kichererbsen weniger als 200 Kilometer vom Anbau in die Produktion reisen: Ein regionales und damit sehr nachhaltiges Produkt.

Gleichzeitig sind Kichererbsen eine passende Antwort auf den Klimawandel, denn sie kommen mit wenig Wasser aus. Da sie gleichzeitig Stickstoff im Boden binden, müssen Landwirte weniger düngen. Die Kichererbse ist somit rundherum eine sinnvolle Ackerpflanze.

Beim Biolandwirt Jonas Schulze-Niehoff werden die Kichererbsen angebaut. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH
Beim Biolandwirt Jonas Schulze-Niehoff werden die Kichererbsen angebaut. Foto: Zeevi Kichererbsen GmbH

Kofu: Lecker, vielseitig und gesund

Kofu könnt ihr in vier verschiedenen Varianten genießen: Pur, Falafel, Smoky und Mediterran. Jede Sorte besteht dabei aus je nur vier Zutaten! Mehr braucht es nicht für eine vegane, soja- und glutenfreie Mahlzeit. Dank der Kichererbsen ist Kofu eine gesunde Quelle für Proteine und Ballaststoffe.

In der Küche ist der Kichererbsentofu vielseitig einsetzbar. Kofu kann man braten, frittieren, grillen, backen oder in einer Suppe kochen. Er passt zur fernöstlichen, Middle Eastern oder mediterranen Küche. Den Kofu pur könnt ihr sogar für kreative Nachspeisen einsetzen.

Kofu erhaltet ihr in Berlin bei Bio Company, Denn’s Biomarkt, LPG, Rewe, einigen Edeka-Märkten sowie unabhängigen Bioläden. Weitere Informationen, eine Händlerkarte und Rezeptideen findet ihr auf www.kofu.berlin.

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