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African Food Festival in Kreuzberg: Unbedingt entdeckungswürdig

Das African Food Festival geht 2023 zum zweiten Mal mit einem Summermarket an den Start. Was euch am 19. und 20. August dort erwartet und warum neben Streetfood vor allem Fashion und Design Aufmerksamkeit verdienen, erklärt tipBerlin-Redakteurin Eva Apraku.

Gute Stimmung beim African Food Festival. Foto: Daniel Taylor

African Food Festival im Jules B-Part: Perfekte Location

Kreativität, Können, Improvisationstalent und internationale Vernetzung heißen die Ingredienzien, wenn es um kulturelle Ausdrucksformen in den meisten afrikanischen Ländern geht. Denn so hoch der Anteil von jungen Menschen an den Bevölkerungen ist, so groß sind auch das Bedürfnis und die Lust, sich musikalisch, modisch, künstlerisch und auch kulinarisch immer wieder neu zu erfinden und sich so von seiner Umgebung abzusetzen. Nachzuprüfen ist das auf dem kommenden African Food Festival Berlin, dessen Betreiber:innen am 19. und 20. August in diesem Jahr nun den zweiten Summermarket im dafür bestens geeigneten, weil toll gelegen und räumlich großzügigen Jules B-Part am Gleisdreieck veranstalten. 

Summermarket: BBQ im Fokus

Kulinarisch steht dieses Mal BBQ im Fokus, unter anderem mit nigerianischen Suya-Grillspießen, die mal auf Basis von Rind- oder Hühnchenfleisch oder von Tofu daherkommen. Die ghanaisch inspirierten Stände kontern mit gegrilltem Fisch mit Reis, Plantain und Salat, während die südafrikanische Küche mit „Grilled Boerewors“, „Grilled Peri Peri Chicken“ oder „Grilled Peri Peri Mealie Sweetcorn“ locken. Doch auch an den angolanisch, jamaikanisch oder kenianisch angehauchten Food-Ständen lässt man sich in Sachen BBQ nicht lumpen und bietet ungewöhnliche Spezialitäten. 

Unbedingt entdeckungswürdig sind aber auch die vielen Fashion- und Design-Stände, deren Betreiber:innen international vernetzte Afropolitans sind, die sowohl mit traditionellen als auch aktuellen globalen Stilen geschickt jonglieren. Es gibt Jewellery, Dresses, Trousers oder sexy Corsagen für alle, die mit spannenden Schnitten und bunten Afro-Prints Zeichen setzen möchten. Die Autorin dieser Zeilen etwa war beim letzten Summermarket schockverliebt in die so schönen wie funktionalen sowie sorgfältig gearbeiteten Rucksäcke und Gürteltaschen von Aswani Jenipher und ihrem Label „Aswani Berlin“.

Foto: Daniel Taylor

Dass ein African Summermarket ohne den passenden Sound nur die halbe Miete wäre, versteht sich von selbst: Für Good Vibes sorgen deshalb DJs – zur Hälfte sind sie hier übrigens weiblich – mit Afrobeats, Amapiano, Afrohouse, Highlife, Afro Trap und Hip-Hop. Und wer nach dem Summermarket des African Food Festivals noch neugierig aufs Thema ist: In der Arte-Mediathek ist bis Juli 2024 die Doku „African Styles“ zu sehen, in der auch der Afro-Berliner Modemacher Sydney Nwakanma und sein Label Emeka Suits gewürdigt werden.

  • Jules B-Part Luckenwalderstr. 6B, Kreuzberg, Sa+So 19.+20.8., je 12–22 Uhr, Tickets: 5 € (Kinder unter 12 J. frei), online

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