Trinkkultur

Lõkal per Lastenrad: Der Obstbrand bekommt ein Upgrade

Mit Lõkal haben zwei Berliner den Obstbrand zum zeitgenössischen Aperitif aufgewertet: innovativ und originell – sowohl im Geschmack als auch Vertrieb. Die Lieferung läuft nämlich via Lastenrad. Bei uns erfahrt ihr, was ihr unbedingt über die Berliner Kernobstköstlichkeit wissen solltet.

Lokale Zutaten, lokale Vetriebswege: Marcus Steinberg und Max Hesse und ihre „Lasterräder“. Foto: Lõkal

Tausendgüldenkraut und Gelber Enzian: Lõkal setzt bei der Komposition von Obstbrand auf Kreativität

Der Obstbrand ist zurück. Und neuerdings kommt er früher als sonst. Aus dem Digestif ist ein Aperitif geworden. So wollen es zumindest Marcus Steinberg und Max Hesse. Sie haben ein gutes Argument. Eine 0,7-Liter-Flasche im orange-gelben Farbverlauf, darin der Saft von Quitte, Apfel und Birne, ein Obstbrand aus dem Schwarzwald sowie Botanicals wie Vogelbeere, Tausendgüldenkraut und Gelber Enzian. In der Summe schmeckt das komplex, aber gar nicht kompliziert. Fruchtig, aber nicht zu süß. Berauschend, aber nicht einfach nur nach Alkohol. In der Unmenge vermeintlich authentischer Alkoholika, die inzwischen in der Berlins Start-up-Blase „erfunden“ werden, sticht Lõkal also heraus. Das hier ist nicht der 105. Gin oder ein von coolem Grafikdesign überformter Etikettenschwindel. Lõkal ist einfach gut gemacht, sowohl als Idee als auch in der Umsetzung.

Der Name ist Programm: Lõkal kommt mit dem Lastenrad

Die Ausgangsfrage: Warum kommt das, was als Aperitif im Glas landet, immer aus Italien? Klar, nördlich der Alpen gibt es keine Zitronen. Aber Äpfel, Birnen, Enzian. Also wurde probiert und verworfen. Und schließlich ein Getränk kultiviert, mit 18 Prozent Alkohol, das auf Eis genauso funktioniert wie mit Ginger Beer und Fichtennadeln. Oder als Lõkal Tonic. Ideen für die Zukunft? Ein roter Lõkal, Kirsche, Wacholder, Holunder. Und der Ausbau der lokalen Vertriebsstruktur. Wo es Lõkal gibt, kommt er fast immer mit dem Lastenrad. Samstag auf dem Kollwitzmarkt zum Beispiel, wo nicht nur gekauft sondern auch gekostet werden kann.

Lõkal

  • im Onlineshop
  • samstags auf dem Kollwitzmarkt
  • in guten Berliner Bars und Restaurants wie u.a.:
    Victoria Bar Potsdamer Straße 102, Schöneberg, So–Do: 18–3 Uhr, Fr+Sa: 18–4 Uhr, Tel. 030/25 75 99 77, online
    Herr Lindemann Richardplatz 16, Neukölln, Mo–Do 19–2 Uhr, Fr–Sa 19–4 Uhr, So 16–23 Uhr, online
    frank Schönhauser Allee 176, Prenzlauer Berg, Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa+So 10–18 Uhr, online

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Neben dem Kollwitzmarkt gibt es noch viele weitere regionale Märkte für euren Einkauf in der Stadt: Das sind die schönsten Wochenmärkte Berlins. Ihr wollt euer Leben immer nachhaltiger gestalten? Hier findet ihr die besten Shops und Produkte Berlins für eine nachhaltigeres Leben. Im Kiez unterwegs? Die schönsten Tipps, um Prenzlauer Berg zu entdecken, bekommt ihr hier. Danach könnt ihr den Abend bei einem Glas Obstbrand ausklingen lassen: Diese tollen Bars in Prenzlauer Berg sind mehr als nur Hipsterkneipen.

Alle News und Empfehlungen zur Berliner Gastronomie findet ihr in der Rubrik Food. Wer sich bei dieser Auswahl kaum entscheiden kann, findet mit der Berlin Food App von tipBerlin garantiert das passende Restaurant.

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