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Italienisch

Keine Unikantine: Im Mensa werden italienische Klassiker zeitgenössisch präsentiert

Mensa ist Italienisch für Tisch, Tafel, Speisesaal, man könnte also drauf kommen, dass sich hinter dem neuen Laden im ersten Hinterhof der sanierten, denkmalgeschützten Bricks-Höfe ein Italiener verbirgt

Foto: Mensa

Und nicht, was dieser Name doch auch nahelegen könnte, eine Mittagskantine. Der Hof ist eine ruhige Oase mit Baum, Bänken und Laderampen, an denen nichts mehr verladen wird. Eine dient, von einer Markise geschützt, dem Mensa als schmale, lange Terrasse. Zweier- und Vierertische mit klassisch rot-weiß karierten Tischdecken stehen bereit und die ersten Schöneberger sind bereits im Stammgast-Modus. Drinnen ein hoher hallenartiger Raum, teils holzvertäfelt, teils mit weißen Wandfliesen, mit blauen Türen, Weinregalen und einer offenen Küche – urbane Gemütlichkeit, die von einem italienischen Service bespielt wird.

Der Hauswein ist ordentlich (0,25 l/4,90 Euro), die Küche setzt auf Standards vom Rindercarpaccio (11 Euro) bis zur Dorade vom Grill (17,50 Euro), die sich allerdings sehen lassen können. Des Weiteren landestypisch: Pasta und Pizza. Beim Vitello tonnato (10 Euro) ist die Thunfischsauce mittig platziert. Geschmacklich 1a, übertrumpft sie die nicht ganz so zarten, burschikos aufgeschnittenen Kalbfleischscheiben. Eine Pizza kann Segen oder Fluch sein, die hiesige Pizza Prosciutto brilliert in gekonnter Einfachheit. Dünn, dennoch saftig und kross erhebt sie sich und ihre Spezies zum Mensa-Aushängeschild.

Mensa Hauptstr. 27, Schöneberg, Mo–Fr 12–23, Sa 17–23 Uhr, Tel. 66 50 88 50, www.mensa-schoeneberg-gmbh.business.site


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