Wer kennt es nicht: Nach einem leckeren Essen sackt das Energielevel in den Keller und die Müdigkeit setzt ein. Das ist besonders dann eine Herausforderung, wenn man nach dem Mittagessen im Beruf noch leistungsfähig sein möchte. Doch wie entsteht das bekannte Nachmittagstief und wie kann man ihm entgegenwirken?
Gründe für die Müdigkeit nach dem Essen
Dass man sich nach dem Essen oft müde und schlapp fühlt, hängt meist mit verschiedenen Faktoren zusammen.
Zum einen ist der Körper nach der Nahrungsaufnahme mit der Verdauung beschäftigt. Dafür wird ein Großteil des sauerstoffreichen Blutes in den Magen gelenkt und fehlt dann im Gehirn. Besonders, wenn die Mahlzeit reichhaltig ist, wird für den Verdauungsprozess viel Energie benötigt. Das passiert übrigens auch dann, wenn man den ganzen Tag über ständige Snacks zu sich nimmt und dem Körper keine Pause für die Verdauung lässt.
Auf der anderen Seite kann auch zu wenig essen zu Müdigkeit führen, denn dann beginnt der Körper auf Energiereserven zuzugreifen und die Leistungsfähigkeit lässt nach.
Zusätzlich gibt es auch bestimmte Nahrungsmittel, die Müdigkeit fördern, weil sie die schlaffördernde Aminosäure Tryptophan enthalten. Solche Lebensmittel sind abends förderlich, mittags für ein gutes Energieniveau allerdings nicht zuträglich. Die folgenden Lebensmittel enthalten Tryptophan:
- Milchprodukte
- Fleisch
- Fisch
- Getreideprodukte
- Nüsse
Warum Zucker müde macht
Nahrungsmittel, die viel raffinierten Zucker oder einfache Kohlenhydrate enthalten, wie beispielsweise Nudeln aus Weißmehl, Weißbrot, Donuts und Co, lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Dadurch wird das Peptidhormon Insulin ausgeschüttet, das den Blutzuckerspiegel ebenso schnell wieder abfallen lässt.
Durch den rapiden Abfall sinken nicht nur Energielevel und Konzentrationsvermögen, sondern es kommt auch zu Heißhungerattacken. Um tagsüber aktiv und fit zu sein, sollte man deshalb möglichst wenig Zucker zu sich nehmen.
Fünf Tipps gegen Müdigkeit nach dem Essen
Mit einigen wenigen Tipps und Tricks kann man der Müdigkeit nach dem Essen ganz einfach vorbeugen.
- Gesundes Frühstück: Das Frühstück gilt nicht ohne Grund als wichtigste Mahlzeit des Tages. Mit einem leckeren Frühstück aus komplexen Kohlenhydraten und Eiweiß, wie Porridge mit proteinreichem Skyr, den es gerade in den Kaufland-Angeboten vergünstigt gibt, oder Rührei mit Saatenbrot, bleibt man nicht nur lange satt, sondern sorgt auch für eine stabile Leistungskurve. Auch Heißhunger am Vormittag kann so vermieden werden.
- Ausreichend Schlafen: Genug Schlaf und ein gesunder Schlafrhythmus sind essenziell für Körper und Geist, um Müdigkeit vorzubeugen und sich ausgeglichen und vital zu fühlen. So kann der Körper die Nacht für die Regeneration nutzen und hat morgens genug Energie für den Tag.
- Achtsam Essen: Ob beim Mittagessen oder beim Abendessen, achtsames Essen verhindert, dass man über das eigene Sättigungsgefühl hinweg geht und zu viel isst. Wer 15-30 mal kaut, merkt schneller, wenn der Körper gesättigt ist. Zudem sollte man sich für das Essen eine feste Pause einplanen und Smartphone, Laptop und Co. zur Seite legen.
- Snack für zwischendurch: Zwischen den Mahlzeiten sollte man nicht zu Schokoriegeln oder Gummibärchen greifen, sondern lieber zu gesunden Snacks, etwa aus Nüssen. Auch ein wenig Obst ist ein echter Wachmacher.
- Auf einfache Kohlenhydrate verzichten: Besonders das Mittagessen sollte nicht schwer im Magen liegen und leicht verdaulich sein. Um sich nach dem Lunch noch fit zu fühlen, sollte man also auf einfache Kohlenhydrate, wie Nudeln oder Pizza verzichten. Auch schwere und fettige Mahlzeiten sind ein Garant für Müdigkeit nach dem Essen.
- Ausreichend Bewegung: Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft nach dem Essen kann Müdigkeit entgegenwirken. Durch die Bewegung tankt der Körper Sauerstoff, sodass die Verdauung leichter fällt und der Kopf mehr Energie zur Verfügung hat.
Dem Nachmittagstief kann man also mit gesunder Ernährung und Bewegung problemlos vorbeugen.