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Restaurants, Bars & Co.: Die Neueröffnungen im Mai 2023

Alles neu macht der Mai – das wäre ein wenig übertrieben, aber Berlin wäre nicht Berlin, könnten nicht auch im Wonnemonat gastronomische Neueröffnungen vermeldet werden. Von asiatisch inspirierten  oder vegetarisch-veganen Café über eine Dependance des Schöneberger Frühstücks 3000 bis zu einer italienischen Weinbars mit blauer Pasta in Friedrichshain.


Ember Roof Top: Kochen über offenem Feuer jetzt in Kreuzberg

Neueröffnung im Mai 2023: Das Pop-up von Emser Open Fire Cooking heißt Ember Roof Top.
Nur für kurze Zeit: Die Feuerküche vom Ember zieht in diesen Dachaufbau in Kreuzberg. Foto: Ember

Wir sind Fans vom Ember Open Fire Cooking. Nun grillt, räuchert und verkohlt Tobias Beck über den Dächern Kreuzbergs. Vor einer Glasskulptur des Berliner Architekten Hinrich Baller hat er auf einem Hinterhaus seine Grills aufgebaut, um dort zweimal in der Woche ein jeweils viergängiges Menü (68 Euro) über dem offenen Feuer zuzubereiten. Damit kann sich die Stadt über ein neues, richtiges Sommerlokal freuen. Mehr über das Konzept von Ember Open Fire Cooking erfahrt ihr hier.

  • Ember Roof Top Wiener Straße 10, Kreuzberg, Do+Fr 18.30–23.30 Uhr, nur mit Reservierung, online

Japanische Onigiri im Tokyo Gohan in Kreuzberg

Neueröffnung im Mai 2023: Tokyo Gohan in Kreuzberg.
Im Tokyo Gohan im Graefekiez gibt es die besten Onigiri Berlins. Foto: Jonas Sjarov

Im Graefekiez füllt Akiyasu Tsuchiya Onigiri, die dreieckigen japanischen Algenblatt-Reisbällchen bis zum Maximum. Neben den Klassikern mit gekochtem Lachs – einfach und köstlich – oder Thunfisch und Mayo bietet das Tokyo Gokan auch viele vegane Füllungen an. Avocado etwa oder Onigiri mit eingelegtem Rettich und Yukari, einem Reisgewürz aus salzig eingelegten Blättern der Perilla-Pflanze. Zum Lunch werden die Onigiri, indem sie mit Karaage (knusprig frittiertem Hühnchen), Edamame und eingelegtem Rettich in einer Bento-Box drapiert werden.

  • Tokyo Gohan (in der Daheim Manufaktur) Dieffenbachstraße 68, Kreuzberg, Mi+Do 11.30–14.30 + 17.30–21 Uhr, Fr 11.30–15.30 + 17.30–21 Uhr, Sa 12–15.30 + 17.30–21 Uhr, online

Weiterentwickelte Farm-to-Table-Küche im Aerde in Schöneberg

Am Flaschenhalspark schmeckt Aerde unmittelbar, schlau und, ja, richtig lecker. Foto: Clemens Niedenthal

Im ehemaligen Lok 6 am Flaschenhalspark arbeitet nun das Aerde ganz unaufgeregt an der nächsten Evolutionsstufe einer Farm-to-Table-Küche. Küchenchef Igor Kazakov war Sous-Chef im Cordo, Justus Will, Kopf, Herz und Bauch hinter dem Aerde, bis eben noch Spielervermittler im Profifußball. Nun Kartoffel, Bärlauch und fermentierter Knoblauch – ein Gang, der eigentlich alles ist, unmittelbar lecker, produktnah und: präzise gekocht. Oder der Saibling (von 25 Teichen) mit wildem Meerrettich, bei dem es Kazakov gelingt, aus einem sehr puren Produkt einen sehr eigenen Gang zu machen. Serviert bei Berlins wohl schönstem Sonnenuntergang – über dem Flaschenhalspark. 

  • Aerde Am Lokdepot 6, Schöneberg, Apéro Mi–Sa 15–18 Uhr, Dinner 18–22 Uhr, Tel. 030/76 90 99 80, online

Pizzen und Naturweine im Bisou x Treat in Neukölln

Bisou x Treat ist eine unserer liebsten gastronomischen Neueröffnungen, die wir im Mai besucht haben. Foto: Marianne Rennella

Als Treat importiert Julia Böning Biodynamisches und Naturnahes aus Frankreich, Portugal und dem Rest Europas. Nun startet ihr Pizza-Experiment. Die Pizzen im Bisou sind kleiner und knuffiger als in anderen Sauerteig-Pizzerien, zu zweit schafft man locker drei. Uns überzeugten gerade die Weißen ohne Tomatensoße. Etwa die „Arty chic“ mit Artischockenherzen, Parmesan und dünn gehobeltem Fenchel. Dazu im Glas: der „Liquid Sundown“ aus Ungarn, ein Orange-Wein aus Pinot Gris und Chardonnay, der mit blumigen Noten bei gleichzeitiger Säure wunderbar zum abschließenden Mais-Eis mit karamellisierten Maiskörnen passt. Eis zu Wein, das soll nämlich auch sein. Es gibt mehr wirklich gute Pizza in Berlin: Hier unsere Tipps.

  • Bisou x Treat Okerstraße 35, Neukölln, Pizza Do–Sa 18–22 Uhr, online, Bisou bei Instagram

„Easy Drinking“ in The Wash Bar in Mitte

Neueröffnung im Mai 2023: Purple Negroni in The Wash Bar.
Purple Negroni in The Wash Bar. Foto: The Wash Bar/Dustin Render

Nein, keine Bar in einem (ehemaligen) Waschsalon. Das jüngste Projekt der Macher der Sharlie-Sheen-Bar ist nach „Wash“, der alkoholischen Flüssigkeit benannt, die durch Fermentation entsteht und weiteren Destillaten als Basis dient. Die Bartender denken Klassiker neu, agieren fürs „Easy Drinking“ mit hausgemachten Likören, Sirupen und Infusionen. Der Aperol etwa präsentiert sich mit Estragon, Rhabarber und Gin.

  • The Wash Bar Brunnenstraße 163, Mitte, Mi–Sa ab 18 Uhr, Tel. 030/26 30 13 72, online

Blaue Pasta in der Friedrichshainer Il Piccolo Pasta and Wine Bar

Cacio e Pepe Blue in der Il Piccolo Pasta and Wine Bar. Foto: Il Piccolo Pasta and Wine Bar

In der Il Piccolo Pasta and Wine Bar in Friedrichshain wird tatsächlich blaue (!) Pasta serviert. Küchenchef Matteo Finetti, der auch die Küche von Partenope 081 leitet, hat eine originelle Speisekarte mit traditionellen Gerichten wie Carbonara, oder Trüffel-Pasta, aber auch mit Vorspeisen wie einem herzhaften Cheesecake mit Taralloboden, Stracciatella-Käse, Garnelen-Tartar oder einem marinierten Lachssalat oder Lammrippe im Pistazienmantel zusammengestellt. Wie der Name schon andeutet, ist das kleine Lokal auch eine italienische Weinbar.

  • Il Piccolo Pasta and Wine Bar Gärtnerstraße 15, Friedrichshain, Mo–Fr 17–21.30 Uhr, Sa+So 12–21.30 Uhr, Tel. 0152/13 64 25 87, online
Unser Gastro-Guide für Berlin: Die Speisekarte 2023

Zweites Frühstück 3000 in Kreuzberg

Die Eröffnung des Frühstücks 3000 in Schöneberg im Herbst 2020 hat die Berliner Frühstücks-Szene ungemein belebt. Nun gibt es demnächst einen zweiten Laden. Der wird Mitte Juni in Kreuzberg direkt gegenüber vom Jüdischen Museum, im Metropolenhaus Kreuzberg, eröffnet. Ein zweiter Standort: mit gleicher Speisekarte, gleichen Öffnungszeiten und gleicher Anzahl an Sitzplätzen (70 innen, 40 außen).

  • Frühstück 3000 Kreuzberg Markgrafenstraße 88, Kreuzberg, tgl. 9–16 Uhr, Tel. 030/43 66 66 59, online

Neu in Kreuzberg: Das vegetarisch-vegane Café Blumental

Neueröffnungen Mai 2023: Blumental
Im ehemaligen Tropeninstitut in Kreuzberg hat mit dem Blumental ein vegan-vegetarisches Café eröffnet, das Blumental. Foto: Alessa Flemming

Betrieben wird das Lokal von einem Kollektiv aus befreundeten  Gastronom:innen, Köch:innen, Konditor:innen und Designer:innen. Aus der offenen Küche kommen Herzhaftes wie belegte Sauerteig-Stullen oder fermentiertes Gemüse, Pancakes, Kuchen und Törtchen. Großer Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt. Der Biomüll landet in der Kompostiermaschine, die daraus feinsten Humus macht, der wiederum für die Pflanzen des Cafés verwendet wird. Nur Kartenzahlung. Unsere Autorin war im Blumental und fand es herrlich undogmatisch. Mehr zu veganem Essen in Berlin lest ihr hier.

  • Blumental Engeldamm 64, Kreuzberg, Mo–Do 9–18 Uhr, Fr–So 9–22 Uhr, online

Das Weinbistro JaJa auf Landpartie in der Uckermark

Hannes Bröcker und Claude Schötz im Großer Garten Gerswalde. Foto: Clemens Niedenthal

Dieser Sommer in der Uckermark wird auch der Sommer von Claude Schötz und Hannes Broecker. Die Betreiber des wunderbaren Weinbistros Jaja in Neukölln bewirtschaften seit dem Osterwochenende das Palmenhaus im Großen Garten von Gerswalde. Ein offener Ort soll es werden, geprägt von der Arbeit in der Natur. Und mit Pizza, die beiden haben einen Kuppelofen aus Neapel bestellt. Geöffnet an den Wochenenden, im Sommer auch noch am Freitagabend. Probiert euer Glück auch in diesen guten Restaurants im Landkreis Uckermark

  • Großer Garten Gerswalde Dorfmitte 11, Gerswalde/Uckermark, Sa 13–21 Uhr, So 13–18 Uhr, Feiertage und in den Ferien auch Fr 16–21 Uhr, online

Neues Bistro Bostich von Yello-Musiker in Wilmersdorf

Neueröffnung 2023: Bostich.
Neueröffnung am Ludwigkirchplatz: Bostich. Foto: Valentin Cheli

Ein gutes Jahrzehnt lang hat der Schweizer Musiker (Yello) und Künstler Dieter Meier unweit des Ludwigkirchplatzes Berlin mit dem Ojo de Agua, Rindfleisch und Weinen von der eigenen Farm um ein kleines Stück Argentinien bereichert hat. Dieses Lokal hat er geschlossen, ebendort aber ein entspanntes Bistro eröffnet, das Bostich. Benannt nach dem ersten Yellow-Song, werden dort nun Meeresfrüchte, aber auch Zürcher Geschnetzeltes und mit Trüffel-Majo gefüllte Eier serviert.

  • Bostich Ludwigkirchstraße 10a, Wilmersdorf, Mo–Sa 16–0 Uhr, Tel. 030/88 62 56 14, online

Asiatisch inspiriertes Café de Luna in Prenzlauer Berg

Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt, ist das im Arkonakiez in Prenzlauer Berg neu eröffnete Café de Luna asiatisch inspiriert. Das hübsche kleine und helle Café mit Grünpflanzen- und Kakteen-Dekor bietet auch optisch gelungene Torten und Törtchen, Toasts, Rühreier, Kaffee und Limonaden an. Der asiatische Input kommt als Klassiker der koreanischen Küche in Form von Bulgogi (Feuerfleisch) daher.

  • Café de Luna Kastanienallee 36a, Prenzlauer Berg, Di–Fr 9–20 Uhr, Sa+So 9–22 Uhr, Instagram

Confiserie-Coffeeshop Sweet Capital am Potsdamer Platz

Süße Neueröffnung im Mai 2023 am Potsdamer Platz: Sweet Capital
Süße Neueröffnung am Potsdamer Platz: Sweet Capital. Foto: Christian von Polentz für Wöllhaf-Gruppe

Erst am BER (und anderen Flughäfen), nun ist Sweet Capital auch im Einkaufszentrum The Playce am Potsdamer Platz – nicht nur als Confiserie, sondern auch mit Coffeeshop. Angeboten werden hochwertige Confiserie-Artikel und regionale Schokoladen-Spezialitäten. Schwerpunkt sind Spezialitäten aus Berliner Manufakturen: Walter Confiserie, Sawade und vom Neuköllner Marzipan-Hersteller Ohde. Im Coffeeshop gibt es neben Kaffee Trinkschokoladen und Snacks.

  • Sweet Capital (im The Playce) Potsdamer Straße 7, Tiergarten, Mo–Fr 8–21 Uhr, Sa+So 10–21 Uhr, online

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