Wo anfangen, wo aufhören, wenn es um die besten Restaurants in Charlottenburg geht? So viel vorweg, es gibt alles im Stadtteil: von Streetfood über Lieblingsitaliener bis Sternerestaurant. Was bedeutet, dass man im alten Westen wochenlang ohne Langeweile auf kulinarische Entdeckungsreise gehen könnte. Hier ein umfangreicher Einblick in die große Gastro-Vielfalt: Diese Restaurants in Charlottenburg dürft ihr nicht verpassen.
Funky Fische und Meeresfrüchte im Funky Fisch
Ein urbanes und internationales Fischrestaurant musste her, also hat The Duc Ngo das Funky Fisch eröffnet – inzwischen ausgezeichnet mit einem Bib Gourmand vom Michelin Guide. Das Konzept ist simpel: Fische und Meerestiere werden den Gästen wie auf einer Bühne präsentiert, vor ihren Augen ausgenommen, zugeschnitten, portioniert und auf den Grill gelegt. Olivenöl, Röstaromen und die mediterrane Brandung prägen den Geschmack dieses wie ein Aquarium rundum verglasten Ladens. Wäre da noch die wunderbare, einen halben Tag lang in einem Hundertlitertopf köchelnde Fischsuppe. Alle Bib Gourmands in Berlin stellen wir Euch hier vor.
- Funky Fisch Kantstraße 135–136, Charlottenburg, Di–Sa 12–22 Uhr, Tel. 0163/938 22 15, online
Ein Stern für die Levante-Küche im Prism
Gal Ben Moshe hat sich für sein Restaurant durch die Aromen seiner israelischen Heimat und durch die Gemüseläden der Sonnenallee geschmeckt. Tahine statt Foie Gras, armenische Gurke statt französischem Trüffel, oder doch all das nebeneinander. Mit einem Holzkohlegrill für die Röstaromen am Lamm und am butterzarten Pulpo, mit selbstgepökelter Kamel-Pastrami. Um es kurz zu machen: Seine mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küche ist spektakulär, vor allem aber einleuchtend und vollmundig. Alle Sterne-Restaurants in Berlin stellen wir euch hier vor. Und mit Gal Ben Moshe sprachen wir auch über The Pink Room.
- Prism Fritschestraße 48, Charlottenburg, Di–Sa 18–0 Uhr, online
Il Calice: Weine, zeitgenössische Italo-Küche und Dolce Vita
Der Walter-Benjamin-Platz ist ein urbaner Platz, im Sommer mit mediterranem Flair. Dafür sorgt vor allem das Il Calice mit seiner großen Terrasse und dem Il Kioski. Wir schätzen das Il Calice von Antonio Bragato für seine Leidenschaft für gute, handwerklich und naturnah ausgebaute Weine sowie die authentische italienische Küche und deren zeitgenössische Interpretation. Im vorderen Teil des urban-schönen Restaurants befindet sich die Il Calice Wein Bar (ab 16 Uhr), die zusammen mit dem Il Kioski für Aperitif-Launigkeit sorgt.
- Il Calice Walter-Benjamin-Platz 4, Charlottenburg Mo–Sa 12–1 Uhr, Tel. 030/324 23 08, online
Restaurants in Charlottenburg: „Contemporary German Cuisine“ im Lovis
Vom Frauengefängnis zum kontemporären, kitschfreien Restaurant – der Gastraum ist der nun überdachte Gefängnisinnenhof. Im Panama überzeugte Sophia Rudolph mit ihrer coolen wie konzentrierten Küche. Zuvor Sous-Chefin bei Marco Müller im Rutz, verbindet sie mit ihm eine unbedingte Leidenschaft für Grundprodukte. Eine mit kräftigem Gruyère-Schaum gefüllte süße Roscoff-Zwiebel in einer geschmeidigen Beurre Blanc – so ein Teller ihrer „Contemporary German Cuisine“ bleibt nah bei den Zutaten und intuitiv im Geschmack. Und das rosa gegrillte Onglet, der Nierenzapfen – charaktervoller und geschmacksintensiver als jedes Rumpsteak. Die Weine dazu: biodynamisch, elegant, gerne aus Österreich. Mehr über das Restaurant Lovis lest ihr auch hier.
- Lovis Kantstraße 79, Charlottenburg, Di–Sa 18.30–22 Uhr, Tel. 030/201 80 51 60, online
Nikkei-Küche hinter verspiegelten Fenstern im 893 Ryotei
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Hinter den verspiegelten, mit Graffiti besprühten Scheiben einer ehemaligen Schlecker-Filiale hat The Duc Ngo vom Kuchi-Imperium sein bis dato kulinarisch ambitioniertestes Restaurant eröffnet. Die Speisekarte im 893 Ryotei ist ungewöhnlich lang und die Gäste hin und wieder bemerkenswert illuster. Ein Gesellschaftslokal könnte man das 893 Ryotei also nennen, aber eines, das sich tief durch die Aromen Asiens schmeckt. Überzeugend etwa die Aneignungen der Nikkei-Küche, wie sie die japanischen Einwanderer Perus geprägt haben. Mehr zum Thema? The Duc Ngo: Der König der Kantstraße über kulinarischen Wandel.
- 893 Ryotei Kantstraße 135, Charlottenburg, Di–Sa 18–23 Uhr, online
Kulinarische Zeitgenossenschaft im Diekmann
Zur Straße hin präsentiert es sich als kommunikative Wein- und Austernbar (!). Die Gastgeber:innen, Küchenchef Max Günther und Restaurantleiterin Antonia Meiffert, verbinden Tradition und Fortschritt. Und das schmeckt man: Erstaunlich, wie intuitiv Günther seine Menüfolge auf Spannung hält, getragen von kulinarischer Zeitgenossenschaft und handwerklicher Souveränität. Das alles hat eine lange, spannende Geschichte: Ein Interview mit Austernbar-Gründer Josef Diekmann lest ihr hier.
- Diekmann Meinekestraße 7, Charlottenburg, Di–Sa ab 12 Uhr, Feiertage ab 18 Uhr, Tel. 030/883 33 21, online
Restaurants in Charlottenburg: Die Schönheit der Komplexität im Brikz
Im Brikz, nur 25 Plätze, hat ein gewohnt furioser Arne Anker zu sich gefunden. Im eigenen Laden serviert er verspielte, detailreiche, überraschende und fordernde Teller – Komplexität also statt Einfachheit in seinen regional-saisonalen Gerichten und genau das macht den Reiz aus. Wie der Fenchel mit Holzkohlesahne und Liebstöckel, bei dem kalt gepresstes Liebstöckelöl die milde Säure abpuffert. Den 2010er Pinot Blanc Smaragd „Hochrain“ vom Weingut Machherndl, der dazu ausgeschenkt wird, nehmen wir als Beispiel für die generell gelungene Getränkebegleitung. Wir waren bei unserem Besuch im Brikz von Arne Anker sehr angetan.
- Brikz Grolmanstraße 54/55, Charlottenburg, Di–Sa 18–23 Uhr, Tel. 030/31 80 37 80, online
Authentisch französisch in der Lamazère Brasserie
Régis Lamazère kennt die Welt der Spitzengastronomie, elitär, förmlich und oft ein bisschen steif. Sein Vater war Drei-Sterne-Koch in Paris, er selbst Serviceleiter in der Sternegastronomie. In seiner Brasserie dagegen, die 2023 zehnjähriges Jubiläum feiert, bietet Lamazère eine frische Bistroküche ohne viel Chichi, aber mit guten Produkten und nonchalanter Atmosphäre. Küchenchef Michael Päsler kommt aus dem Bandol sur Mer – und hat damit auch eine Sterneküchenvergangenheit. Wer also nach einem authentisch französischen Abend sucht, könnte kaum eine bessere Adresse finden.
- Lamazère Brasserie Stuttgarter Platz 18, Charlottenburg, Di–So 18–23 Uhr, Tel. 030/31 80 07 12, online
Restaurants in Charlottenburg: Hummus mit Aussicht im Neni Berlin
Die Aussicht von der Dachterrasse im 10. Stock des Bikini Berlin ist spektakulär. Und das Essen in dem von Haya Molcho, einer Wienerin mit israelischen Wurzeln, konzeptionierten Trendlokal beinahe Nebensache. Serviert werden mediterrane und orientalische Gerichte – vom obligatorischen Hummus über das Pastrami-Sandwich bis zur Lammschulter – unkompliziert und in durchgehend solider Qualität. Die teilt man sich am besten mit vielen Freunden. Mehr zu israelischer Küche in Berlin schreiben wir hier.
- Neni Berlin (im 25hours Hotel im Bikini Berlin) Budapester Straße 40, Charlottenburg, Mo–Fr ab 12 Uhr, Sa+So ab 12.30 Uhr, Tel. 030/120 22 12 20, online
Ein Grill-Royal-Best-of im Le Petit Royal
Für ihr erstes Restaurant außerhalb von Mitte haben Moritz Estermann, Stephan Landwehr und Boris Radczun das gemacht, was sie seit der Eröffnung des Grill Royal vielleicht am besten können: Räume inszenieren. Elegant, originell, voll mit Kunst, aber keinesfalls weihevoll. Die Speisekarte ist eine Art Best-of Grill Royal mit französischen Akzenten. Wer das große kulinarische Abenteuer sucht, ist anderswo sicher besser aufgehoben, einen eleganten Charlottenburger Abend aber kriegt man nirgendwo schöner hin als hier.
- Le Petit Royal Goethestraße 78, Charlottenburg, Di–Sa 18–23 Uhr, Tel. 030/330 06 07 50, online
Taverne Neféli: Modernes griechisches Weinrestaurant
Das Neféli ist keine Taverne im üblichen Sinne, vielmehr ein kleines Weinrestaurant mit feiner Kost. Kiriakos Sarantou fungiert als Gastgeber und Weinbotschafter, baut auf Samos seinen eigenen Orange-Wein an. Die Weinkarte hat er überlegt zusammengestellt, etwa von Dafnes und Lyrarakis bei Heraklion oder seinen Lieblings-Nemea von Papaioannou vom Peloponnes. Am besten wählt man dazu als Start eine Meze-Trilogie und lässt sich anschließend mit Oktopus auf Fava von der modernen griechischen Küche überraschen. Unsere Autorin Manuela Blisse findet, dass die Taverne Neféli zeigt, wie gut griechische Küche sein kann.
- Taverne Neféli Suarezstraße 49, Charlottenburg, Mo–Do 17.30–23.30 Uhr, Fr+Sa 17.30–0 Uhr, Tel. 030/23 29 45 40, online
Restaurants in Charlottenburg: Koshary Lux, der poppige Ägypter
Koshary, das ist das ägyptische Nationalgericht: Reis, Makkaroni, Linsen, Kichererbsen, dazu eine Zitronen-Knoblauchsauce (Daa’a) oder eine würzige Chilisauce (Shatta). Und vor allem: unglaublich aromatische karamellisierte Zwiebeln. Die ägyptische Alltagsküche des gleichnamigen Ladens am Savignyplatz nährt sich aus der Alltagsküche Ägyptens und der erweiterten kulinarischen Nachbarschaft. Das Dessert-Muss: der mit Rosenwasser und Pistazien aromatisierte Milchpudding Mehalabya.
- Koshary Lux Grolmanstraße 27, Charlottenburg, Mo–Do 12–15 + 18–22.30 Uhr, Fr+Sa 18–22.30 Uhr, Tel. 030/81 4061 90, online
Restaurants in Charlottenburg: Kitschfreies Österreich im Österelli
Für gute Alpenküche braucht es kein krachledernes Ambiente. Im Österelli bringt eine skandinavisch anmutende Dekoration weltläufige Gemütlichkeit, für österreichisches Flair sorgt der Geschmack. Neben den klassischen, vollmundigen Spinatknödeln mit Nussbutter und Parmesan gibt es erdig-aromatische Rote-Bete-Knödel. Unter den Schnitzeln wählen wir das Krenschnitzel – wieder spielt die Wurzel eine Hauptrolle, sie gibt der Panade die Schärfe. Für Vegetarier brät die Österelli-Küche Sellerieschnitzel. Die ebenfalls austrophile Weinauswahl ist vorwiegend biodynamisch, ziemlich funky und unbedingt zu kosten. Wer mehr über die Alpenküche im Österelli lesen will, klickt hier.
- Österelli Bismarckstraße 6, Charlottenburg, Di–Fr 12–21 Uhr, Sa+So 13–21 Uhr, Tel. 030/46 99 75 66, online
Schöner Innenhof im Restaurant am Steinplatz
Schönes Restaurant mit schönem, begrünten Innenhof (47 Plätze) im Hotel am Steinplatz, das auch wegen seiner Bar von sich reden macht. Aus der Küche von Oliver Fritz kommt eine Heimatküche mit dem gewissen Etwas, sich auf natürliche Aromen stützt und zum Teilen einlädt. Der Küchenchef setzt auf Zutaten, die über Wochen und Monate hergestellt werden, und auf Regionalität. So stammen das Fleisch aus dem Havelland und der Fisch aus Niedersachsen.
- Restaurant am Steinplatz (im Hotel am Steinplatz) Steinplatz 4, Charlottenburg, Lunch Mo–Fr 12–14.30 Uhr, Dinner Di–Sa 18–22 Uhr, Tel. 030/ 55 44 44 70 53, online
Chicago Williams BBQ: Graffiti, Küchenkrepp und die saftigsten Rippchen
Von Mitte in den alten Westen, doch die BBQ-Kultstätte hat ihren rowdyhaft trashigen Charme behalten: Graffiti, ramponierte Sitzmöbel und rollenweise Küchenkrepp auf jedem Tisch. Geblieben ist auch die großartige Fleischqualität aus artgerechter Haltung: Butterzartes Hähnchenfleisch, saftig, wie von selbst vom Knochen gleitende Rippchen und verführerisch duftendes Pulled Pork. Dazu Mash & Gravy, Mac & Cheese, gebackene Bohnen oder Pommes – deftig, heftig, großartig. Betreiber und Gastgeber Nawid Samawat steht dem mit mit einer soliden Getränkeauswahl rings um Whiskey, Tequila, Bier und Highballs zur Seite.
- Chicago Williams BBQ Marburger Straße 16, Charlottenburg, Mo–Sa 17–0 Uhr, Tel. 030/28 04 24 22, online
Restaurants in Charlottenburg: Soulfoodige Leibgerichte im Lubitsch
Im eleganten, fast nostalgischen Ambiente fühlen sich Lokalprominenz, Geschäftsleute, Kiezpublikum, Touristen und wir gleichermaßen wohl. Die Karte weiß um die Sehnsucht der Menschen nach sentimentalen, soulfoodigen Leibgerichten wie Wiener Schnitzel, Kalbsfleischpflanzerl, Königsberger Klopsen oder einem auf der Haut gebratenen Zanderfilet. Die saisonale Wochenkarte kennt indes auch den kulinarischen Zeitgeist. Aber wie das eben so ist mit den Institutionen, wird das Lubitsch von seinen Stammgästen vor allem für seine Verlässlichkeit geliebt.
- Lubitsch Bleibtreustraße 47, Charlottenburg, tgl. 12–0 Uhr, Tel. 030/88 62 66 60, online
Vietnamesische Baguettes und Reisnudelsuppen bei Madame NGO
Der Kolonialismus hat in Vietnam auch kulinarisch Spuren hinterlassen, etwa mit Baguette und Pâté. Das wird hier nicht nur als Belag auf dem Bánh Mì, sondern auch einzeln als Vorspeise neben Papayasalat, Frühlingsrolle, Steak Tartare und Entenstopfleber serviert. Das Highlight des Lokals von The Duc Ngo aber sind die Pho, die Reisnudelsuppen, die mindestens zwölf Stunden in Hundertlitertöpfen im Schaufenster köcheln. Übrigens: Für die Kantstraße haben wir einen eigenen Artikel mit Restaurant-Empfehlungen.
- Madame NGO Kantstraße 30, Charlottenburg, Mo–Sa 12–22.30 Uhr, So 12–22 Uhr, Pause tgl. 17–18 Uhr, Tel. 0157/53 60 40 89, online
Die Mutter aller Künstlerlokale: Paris Bar
Gäbe es ein Restaurant in dieser Stadt, an dessen legendärem Ruf die Qualität der Speisen so gut wie gar keinen Anteil haben, es wäre wohl Michael Würthles Paris Bar, die Mutter aller modernen Berliner Künstlerlokalitäten. Dass man unter der berühmten Leuchtfassade dennoch mehr als passabel essen kann, und zwar süddeutsch und vor allem französisch, sei dennoch unbedingt erwähnt. Die Künstler:innen im Publikum sind mit den Jahren weniger geworden, die Prominenten nicht. Ein wichtiger Laden für diese Stadt und ihre Erzählungen. Die Lieblingslokale von Boheme und Kunstszene stellen wir euch übrigens hier vor.
- Paris Bar Kantstraße 152, Charlottenburg, tgl. ab 12 Uhr, online
Griechisch im Kouzina in den S-Bahn-Bögen
Im Kouzina geht es mittags mit Gyros und Bifteki los. Dazu Tzatziki und Pommes Frites. Frisch, sorgfältig, mit fettem, sauren Jogurt und so gutem Fleisch, dass die Bifteki ruhig etwas grober gewolft und kürzer gebraten serviert werden. Es gäbe auch Calamari und Octopus vom Grill, bei denen von der festen, doch feinen Struktur bis zu den Röstaromen wirklich alles passt. Kurzum: Das herzlich geführte Kouzina ist nicht mehr und nicht weniger als ein moderner Grieche für alle möglichen Anlässe und Situationen.
- Kouzina Else-Ury-Bogen 597, Charlottenburg, tgl. 12–23 Uhr, Tel. 54 98 43 15, online
Hausmannskost im Künstlerlokal Diener Tattersall
Benannt wurde das mehr als 100 Jahre alte, bodenständige Lokal nach dem Boxer Franz Diener, ein Konkurrent Max Schmelings, der den Ort zum Nachkriegstreffpunkt für Künstler, Sportler und Journalisten machte. Davon zeugen zahlreiche signierte Fotos an den Wänden. Mit etwas Glück trifft man immer noch Prominenz, die sich an deutscher, pfälzischer und österreichischer Hausmannskost erfreut. Ein Traditionsrestaurant – und davon hat Berlin so einige.
- Diener Tattersall Grolmanstraße 47, Charlottenburg, tgl. 18–2 Uhr, online
Französischer Brasserie-Zeitgeist in der Bar Brass
Die Bildgießerei Noack, eine Institution der Berliner Kulturlandschaft. Im betonrohen Neubau im nördlichen Charlottenburg werden jedoch nicht nur die Bronzen von Georg Baselitz oder Neo Rauch sowie die Berlinale-Bären gegossen. Sondern gießt mit der Bar Brass auch eine sehr zeitgemäße Brasserie zeitgemäße Interpretationen der französischen Küche. Wir kommen zum Muschelessen, für Steak Frites und das kulinarisch wie atmosphärisch gelungene Lunch. Toll kuratierte Wein- und Getränkekarte.
- Bar Brass Am Spreebord 9, Charlottenburg, tgl. 12–23 Uhr, online
Restaurants in Charlottenburg: Ausgezeichnetes Alpenländisches in der Nussbaumerin
Für manche ist die Nußbaumerin der beste Österreicher der Stadt, was wir ganz unbedingt unwidersprochen lassen und die Bib-Gourmand-Auszeichnung seit 2013 bestätigt. Als kleine Sprachhilfe ist der alpenländischen Speisekarte ein deutsch-österreichisches Wörterbuch beigelegt, in dem man in stilvoller Wohnzimmer-Atmosphäre stöbern kann. Die beliebtesten Klassiker Wiener Schnitzel und Backhendl kann man auch ohne Wörterbuch bestellen. Beim Marillenknödel mit Butterbröseln geht Probieren über Studieren. Noch mehr Österreich in Berlin zeigen wir euch hier.
- Nussbaumerin Leibnizstraße 55, Charlottenburg, Mo–Fr 17–0 Uhr, Tel. 030/50 17 80 33, online
Joynes Kitchen: Französische Hausmannskost
Joynes Kitchen steht für klaren, deftigen Kochstil im Brasserie-Kneipen-Ambiente. Nicht zu hochgestochen, aber fundiert, klassisch französisch geprägt und aromenreich. Exemplarisch der Schweinenacken vom Duroc, der – kombiniert mit einer Bodin Noir – das Hausmannsköstliche mit der klassischen französischen Küche verbindet. Überhaupt ist die Küche von Anthony Joynes, den man noch aus dem Lamazère kennen könnte, perfekt für alle, die auch das feine Essen durchaus deftig und sättigend mögen.
- Joynes Kitchen Mommsenstraße 42, Charlottenburg, Mi–So 17.30–22.30 Uhr, Tel. 030/94 86 92 19, online
Restaurants in Charlottenburg: Schweinebraten und Schnitzel im Engelbecken
Das Engelbecken am Lietzensee mit seiner süddeutsch-alpenländischen Küche ist in seinen Aromen und seiner Atmosphäre stilprägend. Schweinebraten und Schnitzel sind noch immer eine Referenz in der Stadt, auch wenn die Küche längst auch mit vegetarischen Tellern zu begeistern weiß, im Sommer auf der Bürgersteigterrasse um das Ecklokal herum.
- Engelbecken Witzlebenstraße 31, Charlottenburg, tgl. 17–24 Uhr, Tel. 030/615 28 10, online
Kurpfalz Weinstuben: Pfälzer Saumagen und 700 Flaschenweine
Es wird auch weiterhin auf die Klassiker, auf Schmorgerichte, Sauerkraut und natürlich den Pfälzer Saumagen, gesetzt. Neu aber sind eine ambitionierte saisonale Tageskarte und das generell gestiegene Interesse an einer handwerklichen Küche aus guten Grundprodukten. Das Beeindruckendste jedoch bleibt die Auswahl offener Weine, mittlerweile rund 60 Sorten, dazu rund 700 Flaschenweine.
- Kurpfalz Weinstuben Wilmersdorfer Straße 93, Charlottenburg, Di–Sa ab 18 Uhr, Tel. 030/883 66 64, online
Mehr Berliner Esskultur
Neben unseren liebsten Restaurants in Charlottenburg haben wir uns auch in anderen Bezirken umgesehen: Unsere Empfehlungen für Restaurants im Prenzlauer Berg und Restaurants in Kreuzberg für jeden Geschmack. Alles über den Stadtteil erfahrt ihr auf unserer Übersichtsseite zu Charlottenburg.
Unseren Newsticker zu wichtigen Berliner Gastrothemen und immer das passende Restaurant in eurem Kiez findet mit der Berlin Food App von tipBerlin. Noch mehr News und Empfehlungen aus der Berliner Gastro-Welt gibt es in der Rubrik Food.