Es darf gerne eine Taqueria mehr sein, vor allem, wenn sie so gut ist wie Mama Rosas. Wir haben das klar aufgestellte Lokal am Mehringdamm besucht und Quesadillas, Tacos und Spicy Margarita probiert.
Taqueria Mama Rosas ist ein sehr zeitgemäßer und fröhlicher Ort
Ganz neu ist die Erlösung von der jeglicher Geschmackserlebnisse beraubten Tex-Mex-Einheitsküche nicht. Taquerias sei Dank kommt mexikanisches Streetfood als authentisches Fingerfood daher. Einmal reinbeißen, einmal Vergnügen.
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Eben deshalb darf es sehr gerne eine Taqueria mehr sein. Eine wie das Mama Rosas, die im Mai am Kreuzberger Mehringdamm eröffnet hat. Ein paar Hochtische draußen, drinnen ein sonnengelb gefliester Gäste- und Küchentresen, an dem man den Tacos beim Werden zuschauen kann, laute Musik, ein sehr zeitgemäßer und fröhlicher Ort.
Trotz aller Designeinfälle ist das Mama Rosas ein cleanes, klar aufgestelltes Lokal. Produkt-Sperenzien anderer Taquerias, etwa Tacos mit Ananas, gibt es nicht. Die Auswahl ist angenehm überschaubar, jeweils nicht mal eine Handvoll Entradas, Quesadillas, Tacos und Bowls; Sandwiches sollen noch folgen.
Die Quesadilllas, also die Klapptortillas, kommen im Doppelpack. Die Clásica einfach nur mit schmelzig-warmem Käse und Pico de Gallo, mehr ist nicht nötig. Das Taco-Trio mit Pulled Chicken und rauchiger Chili-Chipotle-Sauce schmeckt nach genau diesen Komponenten, einfaches und gutes Soulfood, hausgemacht wie ziemlich alles im Mama Rosas. Besonders vergnüglich sind die Nachos zur cremig-stückigen, fein-limettigen Guacamole: dicker, krosser, Oberliga.
Gemeinsamer Nenner von allem, was über den sonnengelben Tresen geht: die Zitrusfrische und die gut schmeckbare Schärfe am Gaumen. Für die Steigerung von letzterer sei noch die Spicy Margarita empfohlen.
- Mama Rosas Mehringdamm 72, Kreuzberg, Di–Fr 12–23 Uhr, Sa+So 14–23 Uhr, bei Instagram
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