Pastellige Wände, goldener Stuck an der Decke, in den Fenstern liegen riesengroße Zuckerstangen. Die Frühstücksvariationen tragen Namen wie „Sugarplum Fairy“, „La Fйe dragйe“ oder „Alpenfee“ – alles Anspielungen auf Tschaikowskys „Nussknacker“. Serviert wird auf einer bunten Plastiketagere, deren obere Etage frisches Obst ziert: Melone, Blaubeeren und Ananas sorgen für diemorgendliche Vitaminzufuhr. Darunter: fluffige Pancakes, selbst gebackenes Brot, dazu guter Schinken und herzhafter französischer Käse. Der Knüller ist die Croissant-Veredelung:?eine hausgemachte Rhabarber-Zimt-Konfitüre. Aus der Zubereitung des Latte Macchiato macht die Zuckerfee eine kleine Wissenschaft. Details kann man in der Speisekarte nachlesen. Wie ein perfekter Latte Macchiato schmeckt und aussieht, davon können die Gäste sich gleich vor Ort überzeugen. Der Kaffee kommt mit einer Milchschaumkrone, die weit über den Glasrand hinaus ragt. Das Geheimnis ist ein Schuss Macadamia-Sirup, der den Kaffeetraum perfekt macht. Beim Hinausgehen fällt der Blick auf die Eistheke. Eistheke? Nein, auf den zweiten Blick wird deutlich, dass dort keine Eiscreme aufbewahrt wird, sondern gefrorene Früchte für das Smoothie-Eis. Normale Eiscreme wäre in diesem außergewöhnlichen Laden auch irgendwie fehl am Platz.
Text: Janett Haid
Foto: Kerstin Nussbaecher
Zuckerfee
Greifenhagener Straße 15, Prenzlauer Berg, Tel. 52 68 61 44, www.zuckerfee-berlin.de; U+S-Bhf. Schönhauser Allee;
Di-So 10-18 Uhr, Frühstück durchgehend; Speisen 3,90 bis 8,40 Ђ, Kaffee 1,90 Ђ, Milchkaffee 2,80 Ђ, Cappuccino 2,60 Ђ; Rauchen: nur draußen