Es war wohl die Erinnerung an ein paar schöne Tage in Frankreich, die uns spontan in das Toast Haus in der Hermannstraße einkehren ließ. In Paris hatten wir feine „Croque Monsieur“ gegessen, Kochschinken und geschmolzenen Käse zwischen knusprigen Toastscheiben. Darauf hatten wir jetzt Appetit – und mussten uns schnell von unserer Vorstellung verabschieden, denn der Toast, der hier auf den Tisch kommt, hat türkische Wurzeln. Seit etwa drei Monaten hat das Toast Haus geöffnet, geführt von einem netten Paar, dessen zwei Kinder beim Besuch fröhlich den Laden beleben. Als junger Mann hatte der Betreiber des Imbiss diese Toasts unter türkischer Sonne am Strand verkauft.
Und als es darum ging, sich etwas Besonderes für den eigenen Laden in Berlin zu überlegen, hat sich das Paar für den Toast entschieden. Das Brot, in das etwa Sucuklu (Knoblauchwurst), Pastirmali (Rinderschinken) oder Jambonlu (Putenbrust) kommt, hat der Bruder des Besitzers, ein Bäcker, speziell für das Toast Haus entwickelt, damit es auch nach dem Rösten weich bleibt. Um die 3,50 Euro kostet die Portion, die mit Quark und einer scharfen Soße serviert wird. Menemen gibt es auch, Omelett und Salat, und ein Gericht speziell für die kleinen Gäste, mit Würstchen, Tomaten, Oliven und einer Capri-Sonne.
Text: Anna Ihde
Foto: Lena Gansmann
tip-Bewertung: Empfehlenswert
Toast Haus Hermannstraße 169, Neukölln, Mo–So 7–17 Uhr
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