Wir zeigen euch vegane Cafés in Berlin, die ganz ohne tierische Produkte auskommen oder zumindest ein umfangreiches Angebot für Veganer:innen haben. Ob ihr einen guten Ort für ein leckeres veganes Frühstück in der Hauptstadt sucht oder lieber den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen wollt – wir haben die richtigen Tipps in der ganzen Stadt.
Café Neundrei am Monbijouplatz
Das Café Neundrei befindet sich in Mitte, zwischen Monbijoupark und Hackeschem Markt, und serviert größtenteils vegan. Neben Köstlichkeiten wie Karotten-Kokosnuss-Kuchen und Dinkel-Blueberry-Scones gibt es Cookies, verschiedene Bowls, Porridge, Sandwiches und Tagessuppen auf der Karte. Wem es nicht nährstoffreich genug sein kann, den werden Spirulina-Crumble und Matcha-Mousse in richtig gute Stimmung versetzen.
- Café Neundrei Monbijouplatz 2, Mitte, Mo–Fr 8–18 Uhr, Sa 9–18 Uhr, online
Veganes Frühstück und mehr im Geh Veg
Geh Veg ist kein klassisches Café, wir schätzen es trotzdem. Denn der Name ist super und die Speisekarte speziell. Die täglich frische Auswahl an Kuchen und Torten variiert von Käse- und Streuselkuchen bis hin zu Schoko-Cookies, fruchtiger Sahnetorte und Zitronentarte – natürlich alles vegan. Manchmal muss es zum Hafercino auch kein Stück Kuchen oder Torte sein – obwohl es im Geh Veg davon eine täglich frische Auswahl gibt – sondern auch ein paar fluffige, vegane Blaubeer-Pancakes. Gemütlich und einfach lecker – eben echtes Wohlfühlfrühstück!
- Geh Veg Triftstraße 37, Moabit, Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa+So 10–18 Uhr
Konditoreikunst im Café Velicious
Das vegane Café Velicious nahe Ostkreuz beweist, dass pflanzliche Konditoreikunst dem Original-Handwerk mit Butter und Ei in nichts nachsteht. Die Kreationen reichen von veganem Bratapfel-Müsli-Streuselkuchen über sojafreie Kekse, Holunderblütensahnetorte mit Limette und Minze bis zu einer veganen Donauwelle. Wer also Lust hat auf ein amtliches Stück Torte, notiert sich diese Adresse. Alle Torten sollten mindestens drei Tage im Voraus und Hochzeitstorten mindestens drei Wochen im Voraus bestellt werden!
- Café Velicious Lenbachstraße 13B, Friedrichshain, Do–So 10–18 Uhr, Frühstück Fr–So 10–15 Uhr, online
Schlemmen zu Punksongs im Vux
Im veganen Vux wird zu Punk in dezenter Lautstärke geschlemmt. Es gibt feine Torten, Kuchen, Brownies, Quiches, Suppen und exotische Smoothies – alles handgemacht von den Besitzern Urte Böhm und Arilson de Oliveira. Mittlerweile stehen neben der klassischen Schwarzwälder-Kirschtorte auch Eigenkreationen wie der Limetten-Kokos-Cheesecake und Pfirsich-Grünteecreme auf Schokobiskuit in der Vitrine.
- Vux Wipperstraße 14, Neukölln, Mi–So 11–18 Uhr, online
Café Morgenrot: Klassiker an der Kastanienallee
Kollektive Selbstverwaltung: Unter der Woche gibt es ab 10 Uhr ein veganes Frühstück mit selbstgemachten Tofu-Aufstrichen und von Freitag bis Sonntag (11–15 Uhr) ein umfangreiches vegan-vegetarisches Buffet, für das Gäste nach Gutdünken um die 11 Euro zahlen.
- Café Morgenrot Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg, Di 19–0 Uhr, Mi+Do 15–1 Uhr, Fr+Sa 11–2 Uhr, So 11–22 Uhr, veganes Frühstück Sa+So ab 11 Uhr, Tel. 030/44 31 78 44, auf Facebook
Schaumschläger in Neukölln
Hier vertraut man noch auf Handarbeit: Vom Brot über Kuchen zum Bohnenmus wird alles selbstgemacht. Das Café in Neukölln ist eine tolle Adresse für Veganer:innen: Hausgefertigte Pasten, Hummus, Couscous-Salat, Gemüse, Oliven, Marmelade und veganer sowie glutenfreier und laktosefreier Kuchen laden zu einem Besuch ein.
- Schaumschläger Hobrechtstr. 11, Neukölln, Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 9–20 Uhr, So 10–20 Uhr, Frühstück bis 15 Uhr, Tel. 030/60 90 25 96, online
Café Pêle-Mêle
Das Pêle-Mêle hat sich dem Wohl der Veganer:innen verschrieben. Dabei geht es nicht um Dogmatismus, sondern um Genuss. Es gibt hausgemachte Kuchen und Torten, Kaffeespezialitäten, Salate und Suppen sowie eine große Frühstückskarte und einen wechselnden Mittagstisch.
- Café Pêle-Mêle Innstraße 26, Neukölln, tgl. 10–19 Uhr, online
Goodies an vielen Standorten in Berlin
Eine der bekanntesten Adressen für gesunde und ausgefallene Smoothies in Berlin ist eindeutig das Goodies. Die mittlerweile zur kleinen Kette angewachsene Berliner Deli-Marke macht sowohl beim Geschmack als auch bei den Zutaten keine Abstriche: da trifft Drachenfrucht auf Mango und Chiasamen, Matcha und Spinat auf Mango, Datteln und Kokonuss oder Blaubeeren auf Hanfsamen, Zimt und Banane – immer lecker und immer frisch.
Schön ist auch die Filiale im Berliner Südwesten, die der perfekte Standort ist, will man sich vor oder nach einem Spaziergang um den Schlachtensee stärken, mit Energiebringern wie Bowls, glutenfreie Kuchen, Detox-Smoothies und zuckerfreiem Granola, alles plastikfrei verpackt.
- Goodies Zehlendorf Breisgauer Straße 2a, Zehlendorf, Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa+So 9–19 Uhr, online
- Goodies Steglitz Schloßstraße 20, Steglitz, Mo–Sa 10–20 Uhr
- Goodies Schöneberg Akazienstraße 28, Schöneberg, tgl. 9–18 Uhr
FREA Bakery mit Zero-Waste-Konzept
Wenn ein Morgen mit einem Haselnusscroissant und einem Wölkchen veganer Sahne beginnt, kann er danach nur in zwei Richtungen verlaufen. Variante A ist das Eintreten eines sofortigen Food-Komas. Variante B: Dazu wird noch eine sämige Haselnussmilch getrunken und es werden ein Sesambrot sowie Brezeln für zuhause gekauft. Die wunderschön holzige und lichtdurchflutete FREA Bakery mit Innenraum ist das neue vegane Glutenimperium von Jasmin und David Suchy und ihrem nur einen Semmelwurf entfernten FREA Restaurant.
Die Bakery ist eine Mischung aus Bäckerei und Mittagstischlokal. Es gibt Frühstück und Backwaren, Pasta und Superkaffee mit Haselnuss. Zum Thema zero waste lässt sich sagen: Eine Sauerteigbäckerei ist bezüglich der Produktionsüberschüsse ein Paradies für Wieder- und Weiterverwertung. So werden überschüssiger Sauerteigstarter in krachende Chips verwandelt, alte ausgestoßene Baguettes zu Croutons, verkrümelte Brotreste durch mimi ferments zu Brotmiso und Croissants vom Vortag zu bereits erwähnten Haselnussteilchen. Wir haben die FREA Bakery besucht.
- FREA Bakery Gartenstraße 9, Mitte, Di–So 8–18 Uhr, online
Lobe Lokal
Im Lobe Block im Wedding gibt es nun auch einen kulinarischen Treffpunkt, das Lobe Lokal. Kulinarisch wird auf eine überwiegend pflanzenbasierte Küche gesetzt mit modernen Gemüseinterpretationen. Dabei finden sich vegane Steinpilz-Tortellini mit Topinambur ebenso auf der Karte wie Schwarzwurzel-Nudeln in Beurre Blanc und Balsamico-Caviar oder eine simple Salat-Bowl mit würzigem Röstgemüse aus eigenem Anbau direkt im Garten des Lobe Blocks. Dort werden auch Hühner gehalten, so dass ab und zu mal ein Ei auf der Karte des sonst primär veganen Restaurants zu finden ist.
Am Wochenende wird in dem nachhaltig arbeitenden Deli – es gibt Tischplatten aus recycelten Joghurtbechern – gebruncht. Mittwochs um 19 Uhr beginnt die „Music Night“ mit unterschiedlichen Genres von Klassik bis Jazz. Ab Herbst soll das Lobe Lokal sich abends in ein Restaurant mit Menüs wandeln. Gutes Essen um die Ecke? Wir empfehlen euch Restaurants im Wedding.
- Loke Lokal Böttgerstraße 16, Gesundbrunnen, Di–Do 8.30–17 Uhr, Fr–So 11–17 Uhr, online
Ataya Caffe: Italien und Afrika auf dem Teller
Italien spielte in Ostafrika keine sonderlich rühmliche Rolle. Aber das Ataya Caffe hat mit diesem dunklen Kapitel der Kolonialgeschichte gar nichts zu tun. Vielmehr ist das vegane Restaurant eine Joint Venture, in der zwei köstliche Kochtraditionen aufeinander treffen. Das Ergebnis? Bunt, vielseitig und einfach lecker! Für den Sonntagsbrunch unbedingt rechtzeitig reservieren.
- Ataya Caffe Zelterstraße 6, Prenzlauer Berg, Fr+Sa 9–21 Uhr, So 10–16 Uhr, Tel. 030/33 02 10 41, online
Froindlichst: Aus Hamburg nach Berlin
Nach zwei Läden an der Elbe wollen die Hamburger Froindlichst-Macher nun Berlin zeigen, wie vegan geht. Freundlich und farbenfroh in jedem Fall das Ambiente und die Telleroptik. Beim italienischen, amerikanischen und mexikanischen Klassiker-Durchmarsch setzen Burger teils auf die Fleisch-Ersatz-Variante, bei den Pizzen ist Käse nur dem Namen nach ein solcher. Kuchen und Desserts sind auch glutenfrei. Der Lunch liegt unter zehn Euro, das ist recht freundlich. Dass es aber auch „All you can eat“ (20,90 Euro pro Person, ab acht Personen) gibt, ist so fragwürdig wie XXL-Schnitzelparadiese.
- Froindlichst Immanuelkirchstraße 31, Prenzlauer Berg, Mo–Mi 17–22 Uhr, Do–So 12–22 Uhr, Frühstück Sa+So 9.30–13 Uhr, online
Porridge-Spezialitäten bei Haferkater
Der Franzose Leandro Burguete, der den Haferbrei während eines Auslandssemesters in England lieben lernte, darf tatsächlich als Trendsetter in Sachen Berliner Porridge gelten. Gemeinsam mit seinen Freunden Levin Siert und Anna Schubert betreibt er seit 2015 den Haferkater – ein heiliger Ort für Liebhaber des gekochten Haferfrühstücks. Weitere Locations im S-Bahnhof Friedrichstraße und in Köln, Dresden, Bonn und Frankfurt.
- Haferkater Eberswalder Straße 26, Prenzlauer Berg, Mo–Fr 7–17 Uhr, Sa+So 8–17 Uhr, Tel. 030/47 05 89 36, online
Süßes, sonst gibt’s Saures: Vegane Kuchen empfehlen wir euch an diesen Berliner Orten. Lust auf herzhaft und vegan? Hier findet ihr die besten veganen Restaurants in Berlin: Besser essen von Pizza bis Fine Dining. Fleischlos köstlich wird es auch bei diesen veganen asiatischen Restaurants in Berlin. Mehr Tipps für den Start in den Tag findet ihr in unserer Rubrik zu Frühstück in Berlin. Gönnt euch den perfekten Vormittag: Unsere Brunch-Empfehlungen für Berlin.
Immer aktuelle Tipps und Geschichten ums Essen und Trinken in Berlin lest ihr in unserer Food-Rubrik. Immer noch hungrig in Berlin? Mit der Berlin Food App von tipBerlin ist das passende Restaurant schnell gefunden. Und in unserer Edition Food Berlin findet ihr, was Herz und Magen begehren.