Im Zola wird ein Kult um den Ofen betrieben. Und vermutlich hat es das handgemauerte Prachtstück auch verdient. Genauso das Mehl, auch so ein besonderes. Und die Beläge, von denen es – und das ist gut so – ausgesucht wenige gibt. Was störte, war einzig die wechselnde Konsistenz der Mittagstisch-Pizzen (6–9 Euro). Mal der Goldstandard, neapolitanisch natürlich, der Teig kein Keks und die Aromen geradlinig, aber intensiv. Dann teigig weich und statt holzkohlenaromatisch ziemlich angekokelt. Kriegen sie das in den Griff, taugt das charismatische Hinterhoflokal mit der flanierfreudigen Vorderhof-Terrasse zur besten Pizzeria der Stadt – nicht nur der des Tages.
Text: Clemens Niedenthal
Foto: Rosie Ubacher
Zola Pizzeria Paul-Lincke-Ufer 39/40, Kreuzberg, Mo-So ab 12 Uhr, ?www.facebook.com/zolakreuzberg