Gerade noch hat er den verlassenen Flughafen Tegel mit edelstem Muzak bespielt: Auf dem Klangkunstfestival „Sonambiente“ umschmeichelte Emeka Ogboh einen Wartebereich mit seiner Komposition „final boarding call“, melancholische Schluss-Arpeggien nach einer Zeit, in der Fliegen als modern galt. Nun ist er schon wieder in Aktion. Der Klangkünstler, der aus Lagos mit einem DAAD-Stipendium nach Berlin kam und blieb, hat einen Treffpunkt im (eintrittsfreien) Lichthof des Gropius Baus eingerichtet. Hier ist unter einem künstlichen Baum Ogbohs Komposition „Ámà“ aus Gesängen traditioneller Igbo-Chöre aus Nigeria zu hören, Kissen von Designer:innen aus Nigeria (Abb.) laden zum Lagern und Zuhören ein. Denn zersplitterte Gesellschaften brauchen mehr zwanglose, kostenlose Treffpunkte im analogen Raum. Hausticket: 15/10 €, Zeittickets: gropiusbau.de
19.05.2022 - 11:36 Uhr
Ausstellung/Andere Orte
Emeka Ogboh: Ámà
Daten & Fakten
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Termin
Sunday 27.02.2022
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Veranstaltungsort
Gropius Bau
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Adresse
Niederkirchnerstr. 7, 10963 Berlin -
Telefon
030 25 48 60