Nach der erzielten Einigung in den Verhandlungen um die sogenannten „Thorak-Pferde“ gelangen die Skulpturen des Bildhauers Josef Thorak (1889–1952) ins Museum. Die beiden überlebensgroßen „Schreitenden Pferde“ hatte der im Nationalsozialismus zu den Bevorzugten gezählte Künstler für die Gartenseite der Neuen Reichskanzlei Adolf Hitlers gestaltet. Nach ihrem abenteuerlichen Weg über Wriezen und Eberswalde in Brandenburg sowie Bad Dürkheim in der Pfalz kommt die umstrittene Propagandakunst zurück nach Berlin. Dort werden sie in Zusammenhang mit weiterer „toxischer“ Erinnerungskultur auf der Zitadelle Spandau gezeigt.
In Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Spandau haben sich Studierende des Masterstudiengangs „Bühnenbild_Szenischer Raum“ der Technischen Universität Berlin im Zuge des Projekts „Ideenseminar zur Erweiterung der Ausstellung: ‚Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler in Zusammenhang mit den schreitenden Pferden von Josef Thorak‘“ im Wintersemester 2021/22 mit der Entwicklung und Erprobung neuer Formen der narrativen Raumgestaltung beschäftigt. Der Studiengang zeichnet sich durch sein praxis- und projektorientiertes Masterprogramm aus.
In der Ausstellung in der Bastion Kronprinz werden die Ideen und die fünf Konzepte der Studierenden anhand von Modellen und Video- Dokumentation präsentiert. Einleitend sind Ausschnitte aus der bisherigen Medienberichterstattung zu den „Thorak-Pferden“ zu sehen.
23.06.2022 - 15:40 Uhr
Ausstellung/Andere Orte
fünf plus x
Daten & Fakten
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Termin
Sunday 29.05.2022
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Veranstaltungsort
Zitadelle
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Adresse
Am Juliusturm 64, 13599 Berlin -
Telefon
030 354 944 297/-212