Ausstellung/Museen

The Art of Coping with War

Ausstellung zum European Month of Photography Berlin (EMOP)



Seit dem 24. Februar 2022 leben Ukrainer:innen in einer anderen Welt. Jede:r in der Ukraine hat seine eigene Geschichte im Umgang mit der russischen Aggression. Sie ist eingebettet in das gemeinsame Bild eines kollektiven Traumas. Solange sich das Land im Kriegszustand befindet, ist es wichtig, zu beobachten und zu lernen, was in der Ukraine geschieht.



In der Ausstellung »The Art of Coping with War« präsentieren fünf Fotograf:innen fünf persönliche Reaktionen auf den Krieg. Jede:r von ihnen bearbeitet die traumatischen Erfahrungen auf ganz eigene Art und Weise, um daraus Kunstwerke zu formen. So entsteht ein gemeinschaftliches Bild des Krieges, das im Kontrast zur Darstellung der Situation in den Massenmedien eine viel nuanciertere emotionale Bandbreite transportiert. Es sind Beobachtungen des Krieges von innen.



Oleksandr Glyadelov, Documentation of the War. North of Ukraine, 2022-2023



Seit acht Jahren dokumentiert der Künstler den russischen Krieg gegen die Ukraine.

Seine Fotografien gehen weit über eine reine Dokumentation von Ereignissen hinaus, offenbaren dem Betrachtenden stets einen breiteren Kontext und sind für das weltweite Publikum ein Wegweiser hinter die Kulissen.



Yana Kononova, X-Scapes, 2022



X-Scapes ist eine Serie von unscharfen, namenlosen Landschaften, die unter dem Einfluss von thermischen Effekten und Schockwellen von Explosionen auf verschiedenen Materialien entstanden sind. Die Formen erinnern an geisterhafte Dekorationen aus Fantasy-Filmen, in Wirklichkeit sind es jedoch architektonische Schatten und verstümmelte Skelette.



Sascha Kurmaz, The Red Horse, 2022-2023



Der Künstler dokumentiert sein Leben während des Krieges. Dabei sucht er nach Antworten auf Fragen wie: Was bedeutet es, während eines Krieges Kunst zu schaffen? Ist es möglich, die Erfahrung des Krieges künstlerisch zu vermitteln? Wie anders würde ich über Kunst denken, wenn ich das Leben im Krieg nicht erlebt hätte?



Olena Subach, Hidden, 2022



Olena Subach drehte ihre Serie Hidden in ihrer Heimatstadt Lviv. Im Mittelpunkt stehen die Museumsrestaurator:innen, die Kunst- und Kulturgüter an öffentlichen Orten vor möglichen Zerstörungen und Raketenangriffen schützen. Ihre Fotografien enthalten viel Trauer, aber auch viel Hoffnung und Zärtlichkeit.



Ihor Bondarenko, Flowers Under Attack, 2022-2023



Die Serie Flowers Under Attack ist visuell am weitesten von der Realität des Krieges entfernt, rückt dafür seine emotionalen Aspekte in den Fokus. Da jeden Tag Tausende von Bomben auf das ukrainische Land fallen, werden die Blumen vor dem Hintergrund der Explosionen zu einem Symbol für das Leben, das über den Tod siegt.

Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Wartime Art Archive“, das vom Museum of Contemporary Art NGO (MOCA NGO) in Kyjiw nach dem 24. Februar 2022 gestartet wurde. Laufend beobachten die Kurator:innen des Museums ukrainische Künstler, wie sie mit ihrer Kunst auf den Krieg reagieren und stellen die Werke in einem Archiv zusammen.

Co-Kurator:innen

Halyna Hleba, Olga Balashova

Managerin

Kateryna Tykhonenko

Organisator:innen der Ausstellung sind das Museum of Contemporary Art NGO (Kyjiw),

die Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland und das Museum für Kommunikation Berlin. Sie steht im Kontext des Europäischen Monats der Fotografie Berlin.



Di 9-20, Mi-Fr 9-17, Sa/So/Feiert. 10-18 Uhr

Daten & Fakten

Zeitplan

  • Do 30.03
  • Fr 31.03
  • Sa 01.04
  • So 02.04

Zeit

Veranstaltungsort

  • 09:00

    Museum für Kommunikation

  • 09:00

    Museum für Kommunikation

  • 10:00

    Museum für Kommunikation

  • 10:00

    Museum für Kommunikation

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