Künstlerische Forschung macht Erinnerungen erfahrbar und gießt Geschichten in eine visuelle Form. Ein Ausdruck für vergessen Geglaubtes, der für die Nachwelt Empfindungen zugänglich macht, ist Teil der Werke, die auch von komplexen, ungleichen Machtverhältnissen sprechen.
Tina Born entwirft für die Ausstellung eigens eine raumgreifende Installation als Assoziations- und Verweissystem, das sich in der Reflektion kolonialer Kontexte mit der vielfältigen Geschichte von Nauru beschäftigt. Lizza May David untersucht vor dem Hintergrund ihrer philippinischen Wurzeln in ihrem Werk Strukturen von Erinnerung, Wissen und Vergessen. Ihre neuen Bilder entstehen in Resonanz auf Gesänge und Mythen Indigener der Pazifikregion. Nadia Kaabi Linke verfolgt in ihren oft raumgreifenden Konzeptarbeiten ein zutiefst humanistisch geprägtes Konzept von Freiheit und Gerechtigkeit, in dem sie künstlerische Forschung in vielschichtige subtile Formulierungen von oft poetischer Anmut gießt.
Narrationen über Ungleichheit und Ungerechtigkeit, häufig im Spiegel globaler Zusammenhänge, sind Teil der Perspektiven, die die Künstlerinnen einnehmen.
09.09.2024 - 17:15 Uhr
Ausstellung/Museen
Narben der Erinnerung
Daten & Fakten
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Termin
Donnerstag 28.12.2023
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Veranstaltungsort
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Adresse
Alt-Hermsdorf 35, 13467 Berlin
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Telefon
030 404 40 62