Die neue Sonderausstellung des Münzkabinetts ist Verbrechen gewidmet: Das Museum sammelt seit dem 19. Jahrhundert auch gefälschtes Geld. Jetzt zeigt es neben Münzfälschungen Beispiele für Raub und Diebstahl. Dabei wird auch die eigene Geschichte Thema: 2017 wurde aus dem Haus die 100 Kilo schwere Goldmünze „Big Maple Leaf“ gestohlen.
Früheste Münzen aus Sardis (Lydien, heute Westtürkei), geprägt 625–550 vor Chr., Fälschung mit Silberkern von Elektron-Legierung ummantelt © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke & Wiedemann)
Durch Umschnitt der Schrift zu einem Berliner Taler verfälschter Taler von St. Gallen 1622 © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Christian Stoess
Abgetrennte Hand eines Rigaer Falschmünzers des 16. Jh., ursprünglich von Scharfrichter zu Abschreckungszwecken ausgestellt © Museum of the History of Riga and Navigation / Astrīda Meirāne
Niederländischer Taler, 1757, Preußische Fälschung im Auftrag Friedrichs des Großen aus dem Jahr 1771 © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Christian Stoess
Prägestempel und Fälschungen eines Markstücks, Detail, 1954, Deutsche Bundesbank, Nationales Analysezentrum für Falschgeld und beschädigtes Bargeld © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu
Prägezange eines Falschmünzers zur Herstellung falscher Markstücke des Jahres 1934, Detail, aus dem Archiv der Münze Berlin © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu
Fälschung für den Geldumlauf eines preußischen Doppeltalers, Detail, 1840 © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu
Prägestempel des berühmtesten Münzfälschers des 19. Jh., Carl Wilhelm Becker (1772–1830), Detail © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska V
Fälschungen für den Geldumlauf von 2 Mark-Stücken der Jahre 1925–1931, aus dem Archiv der Münze Berlin © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu
Fälschungen antiker Münzen, die massenhaft als Originale an Touristen verkauft werden, Schenkung 2024 © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett / Franziska Vu