Ausstellung/Museen

Erinnerungen an die Zukunft. Zeitgenössische Kunst zu Gast im Schloss Schönhausen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben heute 23,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Infolge des Angriffs der Russischen Föderation auf das Territorium der Ukraine sind etwa 1,5 Millionen Ukrainer:innen Teil dieser Zahl geworden. In den langen zwei Jahren seit der Ankunft der ersten Flüchtlinge haben es viele Menschen geschafft, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Infolgedessen kommt es unvermeidlich zu einem Prozess der gegenseitigen kulturellen Bereicherung. Jeden Tag lernen ukrainische Umsiedler:innen die deutsche Geschichte und Kultur kennen und lüften im Gegenzug den Schleier des ukrainischen Kulturerbes. Der Status der „Terra incognita“, den die Ukraine im globalen Kunstsystem hatte, gehört langsam der Vergangenheit an.



Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die tektonische Verschiebung, die sich seit dem Beginn des russisch-ukrainischen Krieges in der europäischen Welt vollzogen hat, nicht spurlos vorübergehen wird – wir stehen vor turbulenten Jahren des Wandels. Und wie in jeder historischen Umbruchphase wird die bildende Kunst zu einem wichtigen Spiegel und Archivar der Ereignisse, zu einer Grundlage für die Diskussion über die Perspektiven der Zukunft.



„Erinnerungen an die Zukunft“ ist eine visuelle Sammlung und Studie künstlerischer Reflexionen, Vorahnungen und Enthüllungen, die darauf abzielt, die aktuelle Geschichte der Massenmigration zu vermitteln und die Frage zu stellen: „Welche gemeinsame Zukunft erwartet uns?“



Teilnehmende Künstler:innen

Bahar Batvand, Sofiia Holubeva, Yurii Koval, Tetiana Malinovska, Valeria Osina, Mariia Petrenko, Oksana Pyzh, Vitalii Shupliak, Leyla Toprak, Artem Volokitin, Igor Zeidel



Zur Organisation der Ausstellung wurde ein Open Call durchgeführt, da das Kurator:innenteam es für sehr wichtig hält, allen Künstler:innen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben. Das Auswahlkriterium war die Qualität der Ausführung der eingereichten Arbeiten sowie der Grad der Übereinstimmung mit dem Konzept des Ausstellungsprojekts.



Kuratorin der Ausstellung: Anna Petrova, SPSG

Kuratorische Betreuung: Dr. Ulrike Schmiegel-Rietig, SPSG

Kuratorische Assistenz: Björn Ahlhelm, Antje Lange, beide SPSG

Yurii Koval, Nature Morte #14, 150x100, oil on canvas
Yurii Koval, Nature Morte #14, 150x100, oil on canvas Yurii Koval

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