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Alltag in der DDR. Fotografien aus den 1980er-Jahren

Mahmoud Dabdoubs Aufnahmen sind Alltags- und Straßenfotografien einer Welt, die heute nicht mehr existiert. Dabdoub kam 1981 aus dem Libanon in die DDR und hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Fotografie studiert. In den folgenden fünf Jahren verschoss er rund 1.500 Filme.

Seine Momentaufnahmen sind von der Unmittelbarkeit in der Beobachtung des alltäglichen Geschehens gekennzeichnet. Die überraschenden Motive stellen dabei oft die Menschen in den Vordergrund. Reifenberge und spielende Kinder, Lebensfreude und verfallende Altbauten, Urlaubszenen und Knochenarbeit dokumentieren die Lebenswelt in der DDR aus einer intimen Nähe.

Mahmoud Dabdoub wurde 1958 in eine palästinensische Familie im Libanon geboren. Ab seinem ersten Studienjahr wurden seine Fotografien in Ausstellungen gezeigt. 1988 wurde seine Diplomausstellung aus Leipzig auch in Köln gezeigt. Als ausländischer Student konnte er die Grenze der DDR in den Westen überqueren. Seit 1988 arbeitet Mahmoud Dabdoub als freiberuflicher Fotograf, es folgten weitere Ausstellungen im In- und Ausland. Unter dem Titel „Alltag in der DDR“ veröffentlichte er 2003 einen ersten Band mit Fotografien aus seinen Studienjahren. Im Juni 2024 erschien der zweite Band unter gleichem Titel.

Alltag in der DDR, 1985 im Zug von Berlin nach Leipzig
Alltag in der DDR, 1985 im Zug von Berlin nach Leipzig © Stiftung Berliner Mauer, Fotograf: Mahmoud Dabdoub

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