Im Rahmen des Themenclusters „Familie“ wurde in der Himalaya-Galerie eine neue Präsentation rund um eine 10 Meter lange prächtige nepalesische Rollmalerei installiert. Im Fokus steht die Erzählung vom freigiebigen Prinzen Vishvantara, die zu den berühmten Wiedergeburtsgeschichten des Buddha zählt.
nnDie Präsentation beleuchtet Inhalt, Form und Herkunft der nepalesischen Bilderrolle, auf der die Legende vom Prinzen Vishvantara in 85 fortlaufenden Szenen dargestellt ist. Die Legende vermittelt, wie wichtig es ist, Pflichten gegenüber der Familie mit ethischen Grundsätzen in Einklang zu bringen. Aus frommer Gesinnung verschenkt Vishvantara nicht nur all seinen Besitz, sondern schließlich seine Kinder und Ehefrau. Damit beweist er seine Fähigkeit, emotionale Bindung aufgeben zu können – eine der wichtigsten Voraussetzungen auf dem Weg zur Erleuchtung.
nnKuratorisches Team
nnDie Wechselpräsentation ist kuratiert von Lu Tian, wissenschaftliche Museumsassistentin, und Lilla Russell-Smith, Kuratorin der Zentralasiatischen Sammlung, Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin.
nn
nn „Die Legende vom Prinzen Vishvantara: Grenzenlose Freigebigkeit“ ist eine Wechselpräsentation des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin im Humboldt Forum, oben in der Himalaya-Galerie, Raum 315
-
Das Paravarta-Kloster in der Stadt Banepa © Deepak Tolange -
Szene 46: Verkleidet als Brahmane bittet Gott Indra Vishvantara, ihm die Kinder zu schenken © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / Jürgen Liepe, bearbeitet von Sebastian Schubert -
Szene 22: Geburt der Enkelkinder veranlasst König Shibi zu Musik und Tanz © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / Jürgen Liepe, bearbeitet von Sebastian Schubert -
Ende der Bilderrolle: Das Paravarta-Kloster, Detail © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / Jürgen Liepe
