Was das Ensemble der finnischen Neue-Circus-Gruppe Circo Aereo in der Koproduktion mit dem Chamäleon Theater hier entwickelt hat, ist erstaunlich und verblüffend. Das poetisch erzählte Performance-Art-Stück ist nicht nur beeindruckend in der gezeigten Akrobatik, detailreich in den Bühnenbildern (Pavla Kamánova), berührend im Soundtrack (Musik: Atte Kantonen) und selbstironisch im Spiel, es ist auch immer wieder höchst überraschend. Da landet in einer Szene plötzlich jemand aus dem Bühnenhimmel punktgenau auf dem Sofa, werden Wände im Flug durchstoßen und Skelette lebendig. Überhaupt passieren Dinge, die nur der somnambulen Logik eines schrägen Wachtraums folgen. Herrlich!
Das Stück läuft bis 30. Juli.
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Kalle Nio -
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