Bühne/Oper

Der fliegende Holländer

Wagner stieß durch die „Memoiren des Herren von Schnabelewopski“ von Heinrich Heine Ende der 1830er-Jahre auf den „Holländer“-Stoff. Nachdem er 1839 seine Anstellung als Kapellmeister in Riga verloren hatte, konnte er seine Gläubiger nicht mehr bedienen und buchte eine Überfahrt nach London. Das Schiff geriet mehrfach in den Sturm und drohte sogar zu kentern. Den Entwurf zum „Fliegenden Holländer“ musste er an die Pariser Oper verkaufen, um wieder liquide zu sein. Pierre-Louis Dietsch vertonte ihn als „Das Geisterschiff“, da Wagner als Komponist abgelehnt worden war. Das hinderte Wagner jedoch nicht, wenig später seine eigene Fassung in Dresden zur Uraufführung zu bringen. Die unstete See zeigt auf der Bühne ein riesiges Gemälde, das inmitten einer großbürgerlich anmutenden Bibliothek hängt. Philipp Stölzl (Regie und Bühnenbild) schuf seine „Holländer“-Fassung 2009 für das Theater Basel. Seit 2013 befindet sich die Inszenierung im Repertoire der Staatsoper Unter den Linden. Die Titelfigur wird von dem mit einem Grammy ausgezeichneten kanadischen Bassbariton Gerald Finley verkörpert. Matthias Pintscher dirigiert die Wiederaufnahme.

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