Bühne/Schauspiel

Angabe der Person

Deutschland lässt Bürger:innen viel durchgehen. Aber spätestens bei den Steuern hört der Spaß auf. So leitete das Finanzamt München eine Prüfung bei Elfriede Jelinek ein, beschlagnahmte private Notizen und den Computer mit sämtlicher Korrespondenz. „Damit kann ich nicht leben, deshalb schreibe ich es hier, ich schreibe auf, was mein Leben ist, und dann schmeiße ich es weg“, hielt Jelinek in dem fast 200-seitigen monologartigen Text „Angabe der Person“ fest. Das Ergebnis der Prüfung attestierte der Autorin übrigens , dass sie alles korrekt entrichtet habe. Jelineks Gedankenketten gehen indes von der jüdischen Herkunft ihres Vaters über Enteignungen im Dritten Reich bis zu deren Folgen in der Gegenwart. Regisseur Jossi Wieler hat diesen eindrucksvollen Text äußerst klar und präzise auf die Bühne gebracht. Die herausragende Inszenierung mit  Fritzi Haberlandt, Linn Reusse und Susanne Wolff kommt jetzt zur Wiederaufnahme.

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