In der vergangenen Spielzeit feierte „Cacti“ – Alexander Ekmans satirische Auseinandersetzung mit der Rezeption des zeitgenössischen Tanzes – Premiere. Ende 2019 brachte das Staatsballett Berlin seine damals neue Choreografie „Lib“ zur Uraufführung. Darin brachen die Tänzerinnen zur Musik von u.a. Devo und den Talking Heads aus dem klassischen Vokabular aus – der Titel referiert schließlich auf den englischen Begriff „liberation“, was so viel wie Befreiung heißt. Diese Befreiung aus ästhetischen Traditionen setzte Ekman ebenso elegant wie humorvoll in Szene. Ohnehin zeichnen sich seine Arbeiten durch eine Leichtigkeit und den bewussten Bruch mit Konventionen aus, wie er im zeitgenössischen Ballett selten ist Der Doppelabend kombiniert „Lib“ mit dem formal korrespondierenden Tanzstück „Half Life“ von Sharon Eyal und ihrem künstlerischen Partner Gai Behar. Die israelische Choreografin stellt Ende September im Theater des Westens und im Dezember mit dem Staatsballett Berlin neue Arbeiten vor.
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Jubal Battisti -
Foto: Jubal Battisti | general_use
