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Ein Künstler schreibt über Lohnarbeit als Lohnarbeit.
Heiner Müller, der bekannteste Dramatiker der DDR, wird 1958 nach Klettwitz geschickt, um dort über die Produktivität der Kohlekraftwerke zu schreiben - im Sinne des Aufbau des Sozialismus selbstverständlich.
Heiner Müller berichtet: Die Förderbrücke im Tagebau Klettwitz ist eingestürzt. Die Kohle wird gebraucht. Die Ökonomie kennt keine Unfälle. Studenten, Arbeiter und Bauern sind aufgerufen, das Loch im Plan zu verhindern. Der ganze Betrieb muss auf Gleise umgestellt werden. Aber zuerst muss jemand die Gleise legen.
Heute, 65 Jahre später in Berlin verbinden vier Darsteller*innen Dokumentarisches, Biografisches und Fiktionales. In absurdem Spiel verhandeln sie mit Heiner Müllers Worten Fragen nach Produktivität, Energie und Arbeitsmoral.
Es spielen: Johanna Martini, Tobias Mosig, Lilly Hausmann, Sophia Jelena Bobić Regie: Kamelia Tavitian Dramaturgie: Pau Hoffmann Maske und Kostüm: Ina Gersuny Frei nach Heiner Müller Sommerprojekt Regie / 2. Studienjahr Regie
26.07.2023 - 18:12 Uhr
Bühne/Schauspiel
Klettwitzer Bericht 1958
Daten & Fakten
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Termin
Dienstag 19.09.2023
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Veranstaltungsort
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch
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Adresse
Zinnowitzer Str. 11, 10115 Berlin
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Telefon
030 755 417-0