Bühne/Schauspiel

Flight of the Canaries

Dort, wo die eine Welt aufhört, beginnt die nächste. Unablässig bewegen wir uns zwischen den Welten – als Kundschafter*innen und Verkünder*innen.



Der Hauptcharakter in „Flight of the canaries“ ist mit all dem Wahnsinn konfrontiert, der unser Alltag ist. Hin- und hergerissen zwischen Unsichtbarkeit und Hypersichtbarkeit sieht sich they als Schwarze Person zu Männlichkeit und Hochleistungen gedrängt: besonders sein, außergewöhnlich. Für so manchen avantgardistischen Schritt, für Styles und Haltungen erfährt they Bewunderung und ist doch gleichzeitig von Enteignung und Entrechtung bedroht. Rückzug? Wohin? In die Einsamkeit? In der Stille warten schillernde Gestalten: Wächter*innen und Mittler*innen zwischen den Welten. Sie kennen die Winde, ihre Klänge und die möglichen Flugbahnen.



„Flight of the canaries“ ist Bishop Blacks vierte Arbeit am Ballhaus Naunynstraße und die Fortführung des künstlerischen Unterfangens, der Alltagserfahrung widerständige und selbstbestimmte Bewegungen entgegenzustellen: Aus Drag und Burlesque kommend sucht they in Performances der zwingenden Härte kolonialisierender Zuschreibungen von sexual identity und racial identity etwas entgegenzusetzen und einen Raum jenseits eurozentrischer Kosmologie und Epistemologie zu kreieren. Und doch ist es Bishop Blacks Debut – als Regisseur*in. Vorausgegangen waren die Performance „Permanente Beunruhigung“ (2017) bzw. die überarbeitete Fassung unter dem Titel „Your Devices“ (2018) und die Soloarbeit „Becoming my body“, die seit 2019 zahlreiche Wiederaufnahmen erfuhr. Zuletzt agierte Bishop Black als Spielleiter*in der akademie-der-autodidakten Produktion „re-searching joy“ (2022).

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