Mein Körper ist mein Werkzeug, um gesellschaftliche Grenzen zu überschreiten. Er ist das Gedächtnis dieser Grenzen und Grenzübertritte.
Der eigene Körper lässt sich transformieren! Diese Erfahrung veränderte Jao Moons Perspektive auf die gesellschaftlichen Grenzregime – er kann sie durchbrechen, überwinden, verändern oder bewegen. In Anlehnung an die kolumbianische Champeta, die Musik der Peripherie Cartagena de Indias, wird die Arbeit am eigenen Körper zu einer Praxis des Widerstands, die es vermag, die vorherrschende gesellschaftliche Ordnung in Frage zu stellen.
In Memory of Dislocation durchläuft Jao Moon Räume sozialer Segregation in Kolumbien, Räume der Heteronormativität, Prekarität, tänzerischer Disziplin, Queerness und Berliner Clubkultur. Die Grenzen gesellschaftlicher Räume werden für Jao Moon zu einer physischen Herausforderung, an deren Ende die utopische Frage steht, ob sein Körper der Raum werden kann, in dem sich alle diese Grenzen auflösen.
17.10.2024 - 16:57 Uhr
Bühne/Schauspiel