Bühne/Schauspiel

Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis (Manzini-Studien)

Der Abend beginnt damit, dass die drei Hauptfiguren – offensichtlich zwei Schauspielerinnen und ein Schauspieler – gerade aus einem zermürbenden Shakespeare-Abend kommen: „Der Sommernachtstraum“ dauerte sechs Stunden – später vielleicht aber auch 24 oder 48. Im Rückblick verändert sich die Wahrnehmung. Oder vielleicht ist auch einfach die Zeit aus den Fugen. Überhaupt stimmt so Einiges nicht mehr. „Alles Leben ist ein Prozess des Niedergangs“, wiederholt Kathrin Angerer wieder und wieder. Die von ihr verkörperte Figur kommt aus einem Shakespeare-Abend, der zwar nur sechs Stunden ging, die sich aber wie 48 Stunden anfühlten. Gemeinsam mit Martin Wuttke und Marie Rosa Tietjen philosophiert sie in einer riesigen Gorilla-Hand über Momente in der Autowaschanlage und weitere essentielle Momente des Lebens. – René Polleschs gefeierte Inszenierung (2018) am Schauspiel Zürich wird ein halbes Jahr nach dessen Tod ins Repertoire der Volksbühne übernommen.

Lenore Blievernicht

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