Dramatiker Philipp Löhle, heute Hausautor am Staatstheater Nürnberg, debütierte 2007 mit „Genannt Gospodin.“ Nachdem der Protagonist Gospodin sein Lama an einen Zoo verloren hat, zieht er sich gänzlich zurück und lehnt alles ab, das mit materiellen Zwängen zu tun hat. Seine Freundin verzweifelt daran und die Polizei zweifelt an ihm, als sie 50.000 Euro findet, die ein krimineller Freund bei Gospodin deponiert hat. Bettina Rehm inszeniert die kapitalismuskritische Komödie um eine Figur, die in keine Schubladen passt und auf den ersten Blick nichts Revolutionäres an sich hat.
